Wahrnehmung beeindruckt, ganz egal in welchen Formen. Ein bewegendes Lied kann mich mitreißen, mir Tränen und ein Lächeln entlocken. Ein Bild kann meinen Horizont erweitern, mich inspieren und Zusammenhänge ganz klar und deutlich erscheinen lassen . Worte können das alles auch und noch viel mehr. Worte sind selbsterklärend, beschreiben ihren Erschaffer wie ein Kind die Mutter beschreibt. Ich weiß nicht, warum mich das alles so bewegt. Oftmals habe ich mich dafür verflucht. "Warum bist du so sensibel, reiß dich zusammen Hobo" habe ich mir mehrmals gesagt. Mittlerweile schmunzel ich darüber, wenn ich erzähle, dass ich nach jeder Scrubs Folge Tränen in den Augen habe. Mehr noch: ich bin dankbar dafür, dass ich so fühle. Ich denke, ein sensibler Mensch nimmt seine Umwelt anders wahr.
"Starin' through my rear fiew" läuft im Hintergrund.
Ich lese weiter und muss immer wieder inne halten, weil mich das Geschriebene so mitnimmt. Ein zwei mal tropft eine Träne auf meinen Schreibtisch. Aber das ist okay so.
Wie froh ich bin, dass mir so etwas nie widerfahren ist. Es hätte auch alles anders kommen können, doch aufgrund meiner Schwachheit hat sich mein "Outing", oder das was am Ende davon übrig blieb, doch ein paar Jahre verzögert. Wer weiß, wie das alles weitergegangen wäre. Mit 15 nimmt man Dinge anders auf als mit 19. Wie auch immer, ich lese weiter und bin eigentlich nur dankbar, dass mich diese Zeilen erreicht haben.
Was am Ende bleibt: Das Leben ist schön, ich habe meinen Lebensstil gefunden, Ich gebe mein bestes, mache viele Fehler, doch ich besser mich. Ich bin und bleibe für euch da.
Donnerstag, 8. Mai 2008
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