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Dienstag, 31. Mai 2011

gleicht nichts

Mein Heute
gleicht nichts.
Nicht
gleicht dem Nichts.
Mein Heute
ist erfüllt wie
kompliziert-
macht ja nichts.
Mein Heute
bleibt Mein Heute.
Mittlerweile zumindest.
Natürlich und für mich
lange Zeit wenig natürlich.
Wunderbar
unnahbar.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Eigener Saft

Demütiger Dank,
was ist, wenn es anders ginge
Ist das die Endstufe
des Demütigens?
Selbst und Fremd
Falsch und falscher
Stehend im eigenen Saft
in der eigenen Scheiße
im eigenen Sumpf.

Kachelmannscheiße

Nachtmagazin in der ARD und wohin wird geschaltet? Nach Mannheim zum beschissenen Kachelmann Prozess. Da fragt man sich, wen interessiert es? Das ist ein Thema für Boulevard Magazine, jedoch nicht für die Nachrichten. Ist das Schicksal eines Wetterfrosches gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich relevant? N'scheiß, es ist noch nicht mal "sportlich" relevant.
Nicht zu ertragen.

Montag, 23. Mai 2011

nebeL

Wahrnehmen und
Gestaltern
Reden und
darüber reden
und nichts zun.
Sich verreden
nicht gestalten,
falsch wargenommen.
Leben.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Über Wendehälse und die, die keine sind

Wendehals ist ein schönes Wort. Stigmatierend, polarisierend, entwaffnend - ja auch mal diffamierend. Aber macht ja nix. Bekannte Wendehälse sind Oskar Lafontaine, Horst Seehofer, Mathias Platzeck - Gemeinsamkeiten sind offensichtlich: Um ihre Karriere zu retten oder erst in Gang zu bringen, scheißen sie auf ihre eigenen und eben noch vertretenen Werte. Und das Volk schluckt es. Wie blöd kann man sein?
Der Begriff als solches wird aber nicht seltener schlicht zur Diffamierung einzelner verwendet; diffamierend deswegen, weil die Bezeichnung für diese Personen schlicht nicht zutrifft. Mehr noch: Es beweist die Argumentationsarmut und Blödheit derjenigen, die bezichtigen. Es gibt einen Unterschied zwischen der allseits bekannten und gern gesehenen Fahne im Wind und der Tatsache, sich weiter zu entwickeln. Zu Erkennen, dass man Meinungen emanzipieren muss.
Joschka Fischer zum Beispiel. Populär war seine Entscheidung nicht, den Kosovo Krieg zu tragen. Er war auch sicherlich keine Fahne im Wind; eine Fahne wäre er gewesen, hätte er sich den ekelerregenden Antikriegsdemos angeschlossen. Ekelerregend deshalb, weil die gleichen Leute "nie wieder Ausschwitz" rufen, sich aber gegen die Intervention im Kosovo gestellt haben, obwohl dort bewiesenermaßen systematisch gemordet wurden. Doppelmoral par excellence; Arschlöcher eben.
Ich bin, nach Meinung einiger, ebenfalls ein Wendehals. Weil ich mal links war, sagen sie. Und jetzt "reaktionär". Als würde ich meine Meinung jeden Sonntag ändern; als würde ich kein Rückgrat haben. Dabei ist die Wahrheit doch ganz anders: Bei näherer Betrachtung wird klar, dass ich in einem Prozess, der ca. ein Jahr andauerte, mich politisch neu justiert habe. Das war 2007/2008 - wir haben 2011. Meinungen ändern sich und bei vielen Menschen wird ihre politische Denke zum Allerseelenfest, weil sie sich eben nicht ändern - weil sie eben nicht reflektieren. Weil sie im Prinzip auch keine anderen Meinungen akzeptieren.
Der größte Wendehals weltweit ist immernoch Horst Seehofer. Er macht seine Partei, die sich zur schlechtesten überhaupt mausert, zur Farce: Noch eben ein Atomstrombefürworter ist er nun die selbsternannte Avantgarde wenn es um Ökoststrom und Atomausstieg geht. Ganz ehrlich: Wer diese Partei, mit diesem Vorsitzenden, ernsthaft zur nächsten relevanten Wahl wählt, katapultiert sich und seinen Verstand ins politische Nichts. Was für ein großes Arschloch muss man sein, um sich selbst, seine Fehler und seine Partei so wenig ernst zu nehmen. Die Errungenschaften der CSU stehen außer Frage - doch das erblasst in den letzten Jahren - Bayern ist tatsächlich im wahrsten Sinne fortschrtittsfeindlich; reaktionär. Das beweist diese furchtbare Partei mit ihrer Haltung zu Ladenöffnungszeiten, Rauchverbot uvm.. Und Würzburg ist in diesem Ekelspießertum noch schlimmer: Kein Bier an den Tanken ab 20 Uhr (es sei denn man ist mit dem Auto da, idiotischer gehts nimmer) ab 23 Uhr müssen Bars ihre Gäste nach drinnen bitten) an manchen Ecken darf man gar kein Alkohol konsumieren - unfassbar festgefahren, unfassbar aliberal. Unfassbar arschlochmäßig.
Aber ich schweife ab.
Wendehals ist ein schöner Begriff, definitiv, und Horst Seehofer hat ihn personifiziert. Doch viele benutzen den Begriff bloß, weil sie ansonsten eine eher dünne Argumentation inne haben. Nicht selten sind diese Leute Choleriker und selbst festgefahren in ihren Meinungen. Aber macht ja nix.

In diesem Sinne, ein nettes Präwochenende :)

Mittwoch, 18. Mai 2011

"Billiges Boulevard"

Diesen Begriff möchte ich noch einmal aufnehmen. Gabriel spricht, wenn man meinen letzten Post gelesen hat, im Zusammenhang mit Merkels Aussagen vom "billigen Boulevard". Ist der Mann beschränkt? Die SPD ist wohl nicht gerade die Partei der Intellektuellen und Akademiker und selbst wenn, rechtfertigt das noch lange nicht diesen anmaßenden Jargon.
Ist es Boulevard und auch noch billig, wenn man sagt, was viele denken? Wenn man Dinge sagt, die einfach zu verstehen sind und deswegen nicht minder wahr? Ein Bullshit, der Mann sollte lieber in seinem Hirn ein wenig zulegen, als darunter, und selbst wenn es billig wäre, wenn es furchtbar simpel populistisch wäre, so hat das nichts mit dem Wahrheitsgehalt zu tun. Es ist nun mal Tatsache, dass Deutschland als Geberland der EU sich rhetorisch unheimlich zurückhält, ja, sogar einknickt, wenn es um Forderungen geht. Nein, Herr Gabriel sollte besser schweigen - und mit Populismus nimmt es der Dicke auch nicht so genau, hat er noch nie, wird er nie:
"Mindestlohn! Bildung kostenfrei, von der Kinderkrippe bis zur Uni! Das muss doch möglich sein in Deutschland!" (wikiquote.de)
Hervorragend vereinfacht - billiges Boulevard etwa? Aber nein, nichts als sozialdemokratische Tatsachen! Machbarkeiten! Sekundärtugenden! Seek Hile! Selbst wenn es doch so etwas wäre, wie diese Überschrift, so würde ich es nie so bezeichnen, würde lieber inhaltlich mich damit auseinandersetzen.
Aber das bleibt jedem selbst überlassen. Gabriel blöckt und keiner will es so recht hören.

kein Recht auf Dekadenz

Angela Merkel hat Recht - und die SPD und Grünen hinken hinterher. Nein, wir haben nicht 2002, auch nicht 2005. 2011 ist es, genauer gesagt Frühling. Und in sommerlichen Temperaturen kommen sommerliche Aussagen zu Stande - zum Beispiel dass die Opposition Merkel vorhält, sie würde Stimmungsmache betreiben. Gabriel dazu:
"Frau Merkel setzt wieder einmal auf Populismus und Stimmungen statt auf sachliche Argumente"

und weiter der dicke Sozi:


"Es ist beschämend, dass Frau Merkel die europäische Idee ihrer Vorgänger von Adenauer, Brandt, Schmidt, Kohl und Schröder so leichtfertig verspielt, nur um billigen Beifall vom Boulevard zu bekommen. Damit schürt sie antieuropäische Ressentiments, statt endlich Verantwortung für Europa als Ganzes zu übernehmen."

Gehts eigentlich auch eine Nummer kleiner? Schaun wir uns an, was Merkel gesagt hat.

"Es geht auch darum, dass man in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal nicht früher in Rente gehen kann als in Deutschland, sondern dass alle sich auch ein wenig gleich anstrengen - das ist wichtig" - Dem ist jawohl zuzustimmen. Während wir in Deutschland uns Demographie, Globalisierung und wirtschaftlichen Ansprüchen stellen, gilt in den genannten Ländern die fröhliche Toskana-Dekadenz und das obwohl sie mit unseren Milliarden gestützt werden. Definitiv nein.

auch ohne dich

Das Härteste ist die Erkenntnis
-die so selbstverständlich wie normal ist,

dass es auch ohne dich geht.

Samstag, 14. Mai 2011

Im System

Ich bin in einigen Dingen reaktionär. Definitiv, allein um Leute zu schockieren. Klappt nicht immer, aber wenn es geht, freu ich mich riesig. Nichts ist spaßiger, als Provokation und nicht nur das. Provokation ist wertvoll.
Es ist aber nicht so, dass ich das nur zu Punk-Zwecken äußere. Da könnte ich auch sagen, "nicht alles war schlecht damals". " nicht alles war gut", "Das mit den Autobahnen war echt daneben" - nene, das ist ja auch stupide. Es gibt einleuchtende Argumente für mich, "reaktionär" zu sein
Reaktionär" als solches ist für mich weniger fortschrittsfeindlich, viel mehr fortschrittskritisch. Für mich heißt reaktionär zu sein, jeden Zeitgeist kritisch zu beleuchten und sich gegebenenfalls auch gegen ihn zu stellen. Zeitgeist ist so vieles - Zeitgeist kann alles, darf alles, ist alles - denn Zeitgeist ist selbsterklärend und Eigenlob zugleich. Es ist das zufriedene Kopfnicken der Mitte, der Grünen und der Linken, auf dem richtigen Pfad zu sein. Ich persönlich scheiße auf den Zeitgeist. Für mich hat sich nie die Frage gestellt, etwas nicht zu erklären und es stattdessen mit einem schwammigen Wort zu "deklarieren". Was ein Quatsch - es ist Zeitgeist, es ist okay - deswegen. Zeitgeist ist ein Duft von Joop - das wars dann aber auch.
So gesehen ist das eine recht milde Definition von "reaktionär". Ich bin in keinenfall der Ansicht, dass eine religiöse Weltanschauung irgendwelche Antworten auf relevante Fragen haben - wann denn? Die Bibel hat keine Antworten, der Papst ist an Irrelevanz in seinen Aussagen vielleicht noch vom Zentralrat der Juden zu toppen, ansonsten jedoch nicht, die Kirchen liefern nichts, gar nichts. Noch nicht mal kontroverses.
Vielleicht noch eine Art säkulare konservative Idee? Das klingt so obskur, dass es schon wieder reflexionswürdig ist. Viele wertkonservative Ideen, meinetwegen auch einige Sekundartugenden, halte ich für wichtig und sehr viel mehr "Zeitgeist" als beschissene grüne Reflexe.
Dennoch bin ich kein klassischer Reaktionärer - ich bin kein faschistoider Katholik wie Mosebach, der in seinem wunderbar altbackenen und orginellen Analysen wahnsinnig erhellend ist - ich bin eher noch liberal, ohne mich einer entsprechenden Partei nahe zu fühlen.
Ich bin liberal, weil ich vom Individuum als solches überzeugt bin. Ich bin der festen Meinung, der Staat könne nicht alle Probleme lösen - ich weigere mich sogar, dem Staat mehr Probleme als nötig aufzuhalsen? Es gibt so viele andere, vielfältigere Möglichkeiten, die Ansprüche des 21. Jahrhundert gerecht zu werden, ohne gleich nach Vater Staat zu schreien wie ein Säugling nach Mutters Brust.
Nein, ich glaube, der Staat sollte sich in vielen Dingen zurücknehmen. Ich glaube, wir brauchen einen starken Staat, der klare Regeln und Grenzen vorgibt, ein gewisses soziales System organisiert, der sich aber in die Belange der Menschen sebst nicht einmischt - nur dann, wenn die Menschen als solche versagen. (Marktversagen)
Im Grunde aber sind das nur Schlagworte - Liberal, reaktionär, konservativ. Im Grunde ist das gar nicht so wichtig und ebenso obsolet wie "links" und "rechts" Verweise.
So wie es die Radikale sagt, so setze ich es fort: Entweder für oder gegen das System. Entweder im System oder das System zerstören. Da sage ich doch überzeugend, zufriedend aufatmend, wissend, dass es am Ende des Tages die Antwort der Wahl ist: Im System.

Dienstag, 10. Mai 2011

Brauner Haufen

Wieviel Scheiße man sich
täglich anhören muss
wieviel Wunden werden aufgerissen -
von gekränkten Eitelkeiten und
viel zu großen Egos.
Was eine Show,
was eine tolle Show das war -
über Jahre, vermutlich Jahrzehnte.
Viele Hauptarsteller
noch mehr Statisten.
Viele sind austestiegen,
noch mehr werden folgen.
Doch tief ist man gesunken.
Lügen verbreitet,
gepoltert und gepoltert,
sich zum Gespött gemacht.
Ohren zum Bluten gebracht
und Nerven zum platzen.
Mit wieviel Scheiße man sich doch
Tag ein Tag aus umgeben muss;
doch heute,
heute riecht es besser.

Legitimation durch Betroffenheit -

Jan Fleischhauer über die Grün-Rote Intergrationspersonalie



Wer sich mit Öneys Lebenslauf beschäftigt, kommt um die Vermutung nicht herum, dass es vor allem ihre Geburt in der Türkei ist, die sie für den Job in Stuttgart qualifiziert. Damit aber stellt sich die Frage, wer hier eigentlich neben dem eigenen Parteipersonal integriert werden soll, dem man, bevor es um die Migranten geht, nun schon einmal zu Annehmlichkeiten wie Dienstsitz, Fahrer und Spesenetat verhilft.


So ergibt es sich, dass an der Spitze einer Gleichstellungsstelle regelmäßig eine Frau steht, nur ein Behinderter andere Behinderte vertreten kann und das Schwulenreferat selbstverständlich von einem bekennenden Homosexuellen geleitet werden muss. Für die Angehörigen von Minderheiten ist dieses Auswahlprinzip durchaus von Vorteil, schränkt es doch die Zahl der Mitbewerber deutlich ein. Nur limitiert es eben weitere Aufstiegschancen, diese Pointe scheint den Befürwortern der Identitätspolitik zu entgehen.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,761402,00.html

Sonntag, 8. Mai 2011

was auch immer

Ich brauche keine Helden,
brauche keine Leitfigur.
Ich brauche keinen Stern,
zu dem ich aufsehe,
ihn anhimmle
und dem ich folge.

Doch was auch immer passiert,
was auch immer komme,
wie es auch immer weitergeht,
ich stehe hier,
ich bleibe ich selbst
ich bin ich.

Es ist die Zeit in der
Öffnung Offenheit bedeutet und
erst Leben zum Leben bringt.
Es ist die Zeit der Erkenntnis,
so profan das klingt,
eine Zeit des Verstehens.

Was auch immer passiert,
was auch immer komme,
wie es auch immer weitergeht,
ich bleibe hier,
ich stehe für mich,
stehe für dich.

Samstag, 7. Mai 2011

Neuss, Hüsch, Beltz und Co KG in der Werkstattbühne

Ich wollte, nicht ohne Stolz, bekunden, dass ich beim, wie ich finde sehr geistreichen und witzigen Kabarettprogramm

"Neuss, Hüsch, Beltz und Konsorten - Kabarett der Bonner Republik"


mitwirken werde. Am 18. Juni ist die Premiere.

Halb Liebe halb whatever

Ich habe es verlernt
Liebesgedichte zu schreiben,
doch vielleicht hatte ich es nie
gelernt - gekonnt.
Und doch wollte ich
zur Sprache bringen,
dass es Menschen gibt,
die mich möglich machen
mich sein lassen.
Genug der Worte
sonst wird mir noch unterstellt
Unverschämterweise
ich würde kitschig werden
das ja aber nichts machte!
Sei ja nicht schlimm!
Wie dem auch sei
wie es auch ist,
Wort ist für Liebe eh
viel zu wenig
viel zu klein
viel zu unbedeutend
zu langweilig
zu träge
viel zu unmächtig.
Beschissen an sich für so etwas
aber Malen kann ich
nicht mal ein wenig
vielleicht ein paar Klekse
und Toilettenpapier aufkleben
kein gebrauchtes
und sagen das wäre abstrakt.
So etwas in der Art
habe ich mal gesehen
und Singen allenfalls im Chor
niemals alleine
da laufen die Leute
so muss ich schreiben
Aber macht ja nichts

Hirnsklave

Ein Hirnsklave
ist ein Mensch
ohne eignes Hirn
quasi fremdgesteuert
nehmen wir an
Horst ist der Hirnsklave
von Dieter
Dieter findet Anna doof
aber Horst nicht so
im Gegenteil sie
mögen sich
mögen sich sehr.
schätzen sich.
Jedoch durch die
Hirnsklaverei
nimmt Horst die Meinung
Anna sei die Schlampe
sei die Hure
prostituiert sich für Geld
und ohne
nimmt Horst die Meinung an.
Reflektiert nicht
denkt nicht
sind beide doof.
Horst und Dieter
beides Trottel
so funktioniert nun mal
das Hirnsklaventum

Ärgerlich

Ich könnte mir ja wirklich in Arsch beißen. Immer wieder diese Vorurteile! Schon wieder, das letzte mal hatte ich mir geschworen
"Das nächste mal machst du es anders!"
Nichts wars. Wieder vorverurteilt - wieder eines besseren belehrt worden.
Jetzt kann ich sagen
"Dass es mir vielleicht das nächste mal nicht mehr so passiert"

Freitag, 6. Mai 2011

Für nichts

Hiermit
entschuldige ich mich
und das betone ich
in aller Form
herzlich
wie auch
demütig

für nichts.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Gelber Zenit

Brigitte Homburger gehört zu den schlechtesten Rhetorikern, die ich im Bundestag gesehen habe. Sogar Edmund Stoiber hat sich, wenigstens bei eingeübten Reden, prinzipiell ganz gut angestellt. Aber Homburger? No way, gräßlich. Nicht nur deswegen sollte sich die FDP sehr gut überlegen, ob sie sie nicht doch absägen sollten - meinetwegen durch eine Intrige, es gibt wichtiges als die Befindlichkeiten einzelner - wenn die liberale Partei bei 4% steht. Weg mit Homburger und
im Prinzip auch weg mit Brüderle. Weniger wegen seinem politischen Verständnis. Brüdere hat immer wieder gezeigt, liberale Standpunkte zu vertreten und sie wenigstens zu kommunizieren. Gebracht hat es am Ende herzlich wenig, gebracht hat diese Koalition gar nichts. Kein großer Wurf, nicht einmal ein Wurf überhaupt - frei nach dem Motto "keine Experimente" - ich könnte brechen.
Und deswegen sollte Brüderle weg. Weil er eben für diesen Weichspühlerkurs steht. Weil er eben nicht für eine dynamische liberale Partei steht, viel mehr für faule Kompromisse und Probleme aussitzen.
Vielleicht würde sich etwas ändern, wenn beide gingen. Aber sie klammern sich an ihre Ämter wie Gehbinderte an Rollatoren - Brüderle und Homburger geben ein ekelhaftes Bild ab. Ein Bild der Machtpolitiker, ein Bild des Machtverliebtseins; kein Bild eines modernen Politiker, der gehen würde, wenn sein Zenit überschritten ist.

Private Verschwörungstheorien

Vielleicht sollte ich mir auch mal so eine von diesen Verschwörungstheorien überlegen. Da gibts ja sagenhafte Geschichten, wahnsinn. Jetzt nicht nur die Verschwörungstheorien, die man so kennt: 11. September, Opus Dei, was auch immer - nein, nein, viele Privatmenschen haben da ihre eigenen privaten Verschwörungstheorien. Da war ein Streit schon mal ein lang anhaltender Komplott, ein geplantes Inferno gegen die eigene Person! So viel Eitelkeit muss man erstmal besitzen, so wichtig muss man sich erstmal nehmen. Traumhaft.
Weniger traumhaft, dafür um so beschissener ist die Tatsache, dass diese privaten Verschwörungstheorien, im Gegensatz zu den etablierten, zerstören. Sie zerstören Glaubwürdigkeiten, sie streuen Lügen und Unwahrheiten, sie verhelfen beim beidseitigen Entfernen und Verblöden. Auch wenn das Entfernen vielleicht erwünscht war, so ist dies wohl nicht der richtige Weg.
Aber was ist schon richtig, wenn es um Menschen geht. Ich selbst gehöre zum unteren Drittel der Menschen, die sich hierzu ein Urteil erlauben könnten. Aber ich weiß, was gequierte Scheiße ist: Private Verschwörungstheorien.

In diesem Sinne

Bonna Serra

Pantera - Cemetery Gates

Well I guess
You took my youth
I gave it all away
Like the birth of a
New-found joy
This love would end in rage
And when she died
I couldn't cry
The pride within my soul
You left me incomplete
Memories now unfold.

easy come easy go

friends they come
friends they go
but best friends stay

Isn't this funny?
Before you took my voice
you took your voice.

Dienstag, 3. Mai 2011

Spiegel-Dekadenz

Die Welt atmet ein wenig auf und was macht der Spiegel? Sinniert über Völker- und Kriegsrecht. Eine Diskussion, die nicht zu führen ist, weil sie am Thema vorbeigeht und eine Wertigkeit skizziert, die bedenklich ist: Recht vor Gerechtigkeit

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760244,00.html

Sonntag, 1. Mai 2011

News

Da die Kommentarfunktion hier eher als persönliche Abrechnung empfunden wurde und weniger als Feedback - mir außerdem meine Zeit zu kostbar ist, diese zu löschen, gibt es von nun an nur noch Kommentare, die ich vorher gebilligt habe. So ist das;
schöne neue Woche.

Bekanntmachung

Es geht nicht um einen Rückschlag,
Zurückschlagen ist albern -
Jähzorn hat Saison
Wie gut dass jeder sich selbst
am Besten kennt und
jeder seine Meinung
stets in den Himmel lobt wie
Selbstdarsteller-
selbstdarstellend -
wie ist das
aus Ausschnitte
ein Gesamtbild zu puzzlen,
wie ist das
sich in seinem eignen Trübsahl
zu suhlen.
Kämpfe mit Leberwürste und Silvaner
haben die Charismatik einer wunderbaren Lüge.
Was ist deins, was war meins
und was hat es für einen Sinn
über Menschen zu sprechen.
Ich bin Schuld,
ich habe Schuld
ich bin die Schuld -
Doch ist das nicht mal ein Bruchteil,
ich war nie Jesus, thank god
doch du wirst zum Judas
auch wenn du dich niemals
dazu bekennen würde -
der Hass macht mich nur stärker,
die Wahrheit ist sieghaft,
ich bleibe voller Fehler,
vielleicht jedoch mit ein paar weniger.
Es geht nicht um Zurückschlagen,
du sprichst für dich selbst.

dies ist eine Bekanntmachung.

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