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Mittwoch, 21. Dezember 2011

Zum bösen Wulff

Die Mutter der Dummen ist nicht nur immer schwanger, sie ist auch bisweilen einflussreich. Der akutelle Spiegel tituliert zur aktuellen Scheißhausdebatte:

Der falsche Präsident.

Ich sage dazu, ohne mich im Detail ( das heißt, hatte Wulff mit den Geerkens eine Geschäftsbeziehung oder nicht) damit auseinandergesetzt zu haben, folgendes:

Habt ihr nichts zu tun? Macht sich der Spiegel in Sachen Notwendigkeit obsolet? Dass Wulff ein farbloser Bundespräsident ist, steht meines Eracht4ens außer Frage. Jedoch dass er dadurch wegen einer Wald-und-Wiesn Affäre, die den Namen "Affäre" nicht verdient, diffamiert wird, ist nicht nur für die Medienlandschaft schäbig, sondern auch für die gesamte Opposition. Kümmert euch doch lieber um die zugegebenermaßen armselige Regierung. Damit werdet ihr keine Wahlen gewinnen.

Sonntag, 18. Dezember 2011

immer die falschen

Schreiben ohne
schreiben zu wollen ist
schreiben
ohne schreiben zu können.
Vielleicht bin ich nicht
in der Lage zu bewegen
Es ist okay,
zückt nicht künstlich
eure Taschentücher
kein Poetry Slam würde
meiner gerecht
nicht weil ich zu gut wäre
sicherlich nicht
jedoch weil ich
nicht im Geringsten an
Wettbewerb interessiert bin.
Für mich persönlich
bin ich mehr als ausreichend
für dich persönlich
bin ich alles.
Und du bist für mich
persönlich
nicht minder wenig,
Jedoch ist
schreiben ohne zu wollen
das gleiche wie
nicht schreiben zu können.
Doch auch das ist okay; jedoch
lesen oftmals die falschen
die falschen Dinge.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

FDP Verhalten

Über die Stümperhaftigkeit der FDP kann man, selbst als Sympathisant, nur noch lachen.
Zunächst gewährt man dem Finanzamt Arbeit und erneut Bürokratie, in dem man, anstatt Bürokratie im Steuersystem abzubauen, Hotels den ermäßigten Satz gewährt. Anschließend verlässt der schlechte Außenminister und gute Parteichef den Vorsitz seiner Partei; ein Fehler - hätte er doch lieber den Posten des Außenministes geräumt. Und nun tritt der stets erfrischend wirkende Lindner zurück - Damit nicht genug schafft es sein Nachfolger Döring nach 48 Stunden mit einer Fahrerfluchtmeldung in die Schlagzeilen.
Vielleicht sollte man der FDP Boyband Politikberater ans Herz legen oder sie üben sich in Planspielen. Denn so hat sich keine Regierungspartei zu verhalten.

Freitag, 9. Dezember 2011

PayBa3K

Einst aufgehört zu werden,
mit hoher Nase und Verstand
bist du hier, liegst du hier
in deiner eignen Scheiße.
Was hast du nur gemacht
du siehst schlecht aus
dein Haar ist zwar gemacht
geglättet doch das bisschen
Make-up lassen dich nur altern.
Deine Augenringe lassen
dich bedrohlich aussehen
und dein Gejammer
über deinen Job
lässt über deine Potent
nur ahnen.

Dein Atem umfasst Kaugummi
und schlechte Cocktails
für zu viel Geld.
Deine Wohnung ist so sauber
wie spießig und manifestiert
dein Kitschgemüt.
Schlicht gebildet und mit
einem relativ geringen
Vokabular versuchst du
mit mir zu reden,
das klappt, ich log,
wenn ich sagte,
wir hätten nie geredetj
edoch
redeten wir oft und oft
nur unerträglichen Müll
und meist lachten wir allein.

Vieles kannst du mir
vorwerfen, jeden Fehler
jede Tat, die in unseren Augen
falsch und verlogen war.
Jedoch hat jeder seine Last
zu tragen, jeder hat seinen Sack.
Doch du, das sag ich dir
bist der Größte.
Was bildest du dir ein,
für wen hälst du dich;
Dein eigen Blut ist falsch
wie selbstherrlich,
gering gebildet wie zugeschissen.
Ich bin froh, dass es
so ist wie es ist,
froh jemanden zu haben
der so ist wie er ist.
Daher zitiere ich mich
auf der Höhe meines Glücks
meiner Arroganz,
meiner selbst, selbst:
Dein letzter Zug ist
mein letzter Zug ist
Bankeinzug.

Ein wenig über die Piraten

In der vergangenen Woche hat sich die Piratenpartei für die Zukunft personell aber auch inhaltlich aufgestellt. Neben den bekannten Themen wie Datenschutz haben die Piraten auch vor, ihr Profil in Themen wie Wirtschaft oder Soziales, Bildung zu schärfen; präziser gesagt: Um erst einmal ein Profil zu erschaffen.
Vergleicht man die Piraten mit den Grünen, die vor allem aus der Umweltbewegung entstand, so stehen die Ökos bis heute noch vor dem gleichen Problem: Wofür stehen sie? Bis heute haben die Grünen keine schlüssigen Antworten auf Fragen, die ihr Kernthema, Und ihre Herzensangelegenheit, Klimaschutz, Atomenergie und co wurden ihnen längst von den etablierten Parteien genommen. Eine konsequente Antwort auf das neuerliche Umdenken der großen Parteien wäre das Auflösen der Grünen; die es bis heute nicht geschafft haben, ein Profil außerhalb der Ketten an Castor Transportstrecken zu erschaffen.
Doch zu den Piraten. Um die Wikipedia sinngemäß zu zitieren, stehen die Piraten für direkte Demokratie, stärkere Bürgerrechte, im allgemeinen mehr Transparenz und Informationsfreiheit. So weit so gut. Doch was steckt dahinter? Die Schlagworte und die Themen, die sie bisher besetzt haben, lassen darauf schließen, dass die Piraten eine liberale, zumindest aber eine linksliberale Partei sind. Gewissermaßen ein undogmatischer Liberalismus.
Nun kam der Parteitag und die Piraten stellten sich anderen Fragen; anderen Themen. Die spannende Frage war für mich, inwieweit konnten sie ihre Art von Liberalismus, Freiheitsdenken, auf andere Fragen, fernab von Bürgerrechten etc.. , Themen, die wir längst von ihnen kennen, übertragen.
In Sachen Bildung haben sie einen klaren Stand. Sie wehren sich gegen Studiengebühren, was keine Überraschung darstellt und auch wenn das vielen liberalen Denkweisen widerspricht, ist dies nachvollziehbar. (Spätestens wenn man die Mitglieder und Sympathisanten der Piraten betrachtet) Erwähnenswert ist ihre Open Access Denke. Sie setzen sich für den freien Zugang von wissenschaftlichen Arbeiten ein. Diese Art von Forderung ist neu auf der deutschen Parteienlandschaft; betrüblich neu.
Sozialpolitisch wird es dann spannend. Die Partenpartei setzt sich für eine urliberale Forderung Forderung ein: Das bedingungslose Grundeinkommen. Hier ist die Frage zustellen, welche Art von Grundeinkommen sie für wünschenswert erachten. Das Programm gibt hierbei eher eine Aussicht in Richtung des Götz Werner Modells; also die vollständige Besteuerung des Konsums (In Abgrenzung zum Modell von Milton Friedman, das auch die FDP unterstützt. Nachzulesen auf wikipedia oder in Friedmanns Buch: Kapitalismus und Freiheit) Ebenfalls sprachen sich die Piratenin Offenburg für einen Mindestlohn aus. was ebenfalls wenig überraschend ist:Mindestlohn kommt wie keine Studiengebühren gut an. Über die Sinnhaftigkeit und die unschönen Nebeneffekte, gerade beim Mindestlohn, wird nicht diskutiert.
Außenpolitisch sind die Antworten der Piraten recht dünn; zu dünn, als dass sie in Diskussionen standhalten würden. Möglicherweise wird sich das aber im Laufe der Jahre ändern; Außenpolitik ist komplex und allgemeine Standpunkte sind schwierig. Womöglich werden sich diese erst in aktuellen Geschehnissen und daraus resultierenden Debatten herauskristallisieren.
Die Piraten haben mit den Grünen sicherlich mehr gemein, als ihnen lieb ist. Die Grünen müssen sich fragen, was sie verschlafen haben; warum sie Themen, die sie ebenfalls abdecken könnten ( und tun) nicht so publik gemacht haben, dass sich eine Piratenpartei in Deutschland selbst obsolet gemacht hätte. Die Piraten wiederum müssten sich die Frage stellen, warum ihr Freiheitsdenken in wirtschaftlichen Belangen (vermutlich; auch in Wirtschaftsfragen gibt die Partei nur unzureichende Antworten) ein jähes Ende erlangt; warum Freiheit für den Arbeitnehmer, nicht aber in dem Maße für den Arbeitgeber gilt. Warum man einen Mindestlohn braucht, der schädlich, allenfalls wirkungslos ist. Trotzdem werde ich diese Partei verfolgen, denn ich glaube, die Piratenpartei hat potential. Vor allem aber sind die Mitglieder herrlich ungeschliffen und nicht durch Medien, Politberatern und Parteikollegen weichgespült

Donnerstag, 8. Dezember 2011

1-2-3

Was hast du,
was siehst du mich so an?
Dein Hass ist blasiert wie
dein ganzes Verhalten,
totale Maskerade.
Kitschgemüt
wenig erhellendes
Emotionsfaschismus
nichts, worauf man
antworten könnte;
reagieren könnte.
Reagieren müsste.

Freitag, 2. Dezember 2011

für uns

Ein Bollwerk voller Wille,
ein Herz das schlägt
und schlägt.
Bleib bitte noch ein wenig
du stehst zu dem
du stehst zu dir.
Sei wie du bist,
du bist es eh und
scheiß auf den Rest.

Ein Bollwerk voller Verachtung.
Eine Hand, die schlägt
und schlägt.
Geh mir aus den Augen,
du bist nichts wert als
Verachtung
nicht mehr wert als
Rotz.

Ein Bollwerk voller Nähe
Herzen und Hände, die
sich zueinander fügen.
Kein Kitschgemüt, nein
etwas für eine länger Zeit
für einen tieferen Sinn
Etwas für uns.