In diesen Nächten, in denen ich mir am nähesten bin und meinen Körper spüren kann, sind meine Gedanken wohl am greifbarsten. Sie sind so klar und rein, wie die Nacht selbst. Dazu die unglaublich traurig, wunderschöne Musik der neuen Thrice Alben, die mich so viel tiefer blicken lässt als es meine eigenen Worte und Gedanken je vermögen werden, evozieren eine bemerkenswerte Atmosphäre. Ich bin nicht traurig, obwohl die Musik es ist. Ich bin zufrieden mit dem Produkt, das ich Tag für Tag neu erschaffe, das ich Tag für Tag neu definiere und das ich Tag für Tag neue Namen gebe. Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Natürlich bin ich nicht frei von Fehlern, doch ich lerne aus ihnen und versuche sie zu nutzen. Ich war in manchen Situationen kein guter Mensch, habe Menschen verletzt, denen ich etwas bedeutete und die mir etwas bedeuteten. Doch ich habe nie meine Ideale verlassen, auch wenn das einige anders sehen. Ich bin stets mir und meinen Werten treu geblieben. Neben den Menschen, die mir das nicht abnehmen und die mich verachten und trotzdem mein Geschriebenes verfolgen, gibt es auch die anderen Menschen. Menschen, die mich weitaus besser kennen, als diese, die mich in weitaus mehr Situationen erlebt haben. Menschen, die mir mehr bedeuten, als mein Leben. Menschen, die mich definieren. Ihre Worte sind viel gewichtiger und wertvoller, viel elementarer für mich, als die Worte des Neids und der Missgunst. Ihnen möchte ich danken.
In diesen Nächten, die erfüllend sind und gut tun, merke ich einmal mehr: Ich bin mit mir selbst im Reinen
Donnerstag, 1. Mai 2008
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