Seiten

Montag, 25. Juni 2012

rote Elefanten

Wenn das Unabsehbare
Nicht nur abzusehen ist
nicht nur greifbar ist
auch unbegreifbar ist
bleibt nichts mehr
als dieses große Etwas
diese scheinbare surreale
als eben das Gegenteil
zu sehen, als
wahrhaftig, echtes
unausweichblares
tragisches, jedoch
hinnehmbares nicht
nicht hinzunehmend wäre
wie gegen Wände zu rennen
und sich fragen
woher die Schrammen kommen
Nichts ist gerecht
alles ist Zufall
wir können umreißen
was wir umreißen können
und uns nicht von
Teetassengeschwader aus dem
Konzept bringen zu lassen
von Leuten, die nicht
mehr und nicht weniger
wissen aber mehr und mehr
zu wissen glauben,
Axiome des Glaubens aufstellen
jedoch ist dies "glauben"
das Gegenteil, ein
dogmatisches "Wissen"
´niemand von euch kann sagen
warum manche Dinge so sind
noch nicht zumindest
niemand kann das große Etwas
in einen Elefanten umwandeln
und sagen, ich glaube dran!
siehst du nicht, wie rot er
schimmert?
Wenn das Unabsehbare
abzusehen, ganz nah wird
dann helfen keine roten Elefanten.

Donnerstag, 14. Juni 2012

FFAF

Und so greift er
mit Freude und ein
kleines bisschen
Wehmut in seinen Augen
Weh tun die Augen
vom Offenhalten und
der Sonne
Mut in den Augen mit
der Schaufel in der Hand
das Kreuz am Baum gelehnt
Sein Gesicht ein wenig
staubig, ein wenig
schweißig, ein bisschen Blut
doch nicht viel rinnt
von seinem Kinn
bis an den Hals,
kaum zu sehen
kein Schmerz
ein bisschen Freude
die Arme sie schmerzen
vom immer wieder in
die Erde treten - doch
das Loch, es ist längst
nicht so groß
längst nicht so tief
als dass es hineinpassen würde
was vom Tage noch übrig blieb
Schweiß mit Blut vermischt
an seinem Hals, er lachte
des Bildes Wegen, nein
Jesus bin ich sicher nicht
doch es ist Judas
und so schaufelt er sich den Weg
in einen Tag
ohne Bremsen in Natura
ohne Tiraden aus Belanglosigkeit
erschöpft lehnte er sich
an den Baum, betrachtete
sein Werk und das Kreuz
und lächelte

Samstag, 2. Juni 2012

erst der Anfang

Er liegt am Anfang und
kann sich nur wundern
über sich über den Rest
über Menschen die über
ihn reden - was hat es
für einen Zweck -
so dachte er sich
über Menschen zu sprechen
doch sie reden und
sind im Begriff ihn selbst
zu erklären ohne
dass er für diese Analyse
auch nur ein Wort zu sagen hat.
Nein - heute wird es nicht
belächelt - dachte er sich
heute wird der Ernst zum
Gegenstand seiner eignen Worte
die er - so gab er zu -
oftmals zu wenig im selbigen
gelassen hatte
zu wenig hat er sich
nicht neben sich gestellt
hat - ohne es zu formulieren -
im Humor über sich in der
Dritten Person gesprochen
Nein.
Heute Schluss damit - so dachte er
trank einen tiefen Schluck
vom Bier und wurde
entgegen seiner Facon
ernst.
Er überlegte sich
auch entgegen seiner Facon
nicht spontan zu reden
aus dem Bauche zwar nicht
immer- oft war doch recht viel
Gedachtes bei, jedoch
zu oft dann doch
aus dem genanneten Bauch heraus.
Heute wollte er reden
nach Schema.
Und so nahm er seinen Mut
und seine Schlüssel,
ging die Treppen nach unten
die Straße entlang
und klingelte nicht ganz
ohne Aufregung

Tag und Nacht Gespräch

Tag wird zu Tage
und die Nacht ist
Überbringer ungeliebter
Nachrichten unschöner
Tatsachen und was macht Tag?
Liegt er da,
Wacht er über sich
lacht heimlich über sich
schämt sich für sich
macht nichts gegen sich
und gegen seine Nacht.
Nacht bleibt dunkel
bleibt ein düsterer Kamerad
so erschreckend ungleich
er zum Tage ist
so erschreckend ist es doch
dass sie zusammen sind
zusammen gehören
niemals getrennt werden
werden können.
Wenn Tag zu Tage wird
wird dann Nacht zu Nächte
und wenn dies so ist
wird sie in ihrer
zerstörerischen
selbstkaputtmachenden
mit Destrudo nur so strotzden
den Tage zur Nacht machen?