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Sonntag, 24. Februar 2008

Mehdorn und die Bahn

Die Bahn macht mobil? Nun, in erster Linie wird die Bahn teurer. Mal wieder. Danken kann man wieder einmal dem Sparkurs von Herrn Mehdorn, der die Mehrkosten erneut auf seine Kunden abwälzt. Und dass, obwohl die Bahn trotz hoher Tarifabschlüsse und trotz steigender Energiepreise Rekordgewinne erwirtschaftet. Großartig. Da fragt man sich warum? Und wird schnell fündig.
Die Bahn möchte ja schon seit geraumer Zeit an die Börse. Und um das Unternehmen börsenfit zu halten, werden die Tickets erneut teurer. Für die Pendler, Renter und Schüler über 18, Studenten etc bedeutet das eine erneute und was viel wichtiger ist eine vermeidbare Zumutung. Das Mehdord Sparprogramm sieht außerdem vor, dass ausländische ausländische Lokführer-Gesellschaften gegründet werden. Natürlich in sogenannten Billiglohnländern. Das würde für Deutschland einen erneuten Stellenabbau bedeuten. Eines ist klar : Mehdorn ist überzeugter Globalisierungsfan. Nebenbei sollen Geschäftsfelder, die "bedingt durch Kostensteigerung nicht profitabel zu führen sind" verkauft werden.
Warum legt sich der Mehdorn so ins Zeug? Nicht nur, weil er Gewinne einfahren möchte. Mehdorn sieht mehr vor. Für den Börsengang soll die Bahn in eine staatliche Holding und eine Betriebsgesellschaft aufgeteilt werden. Mehdorn will beides leiten.
Mehdorn ist schon jetzt der Chef seiner Aktionäre, obwohl es noch keine gibt. Er gibt ein ärmliches Bild ab, der in Zeiten des globalen Kapitalismus alle Register zieht, um den Gewinn zu maximieren. Ich frag mich, was Mehdorn noch alles ins Ausland verlagern will. DB Hauptsitz in Rumänien? Ausbildungsplätze in Polen? Nur die Schienen, die kann der Mehdorn nicht verlagern.

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