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Montag, 11. Februar 2008

Die leidige Integrationsdebatte

Ich gehöre nicht zu der Kategorie Mensch, die behaupten, Integration sei per se gescheitert. Gerade in Kitzingen hat die Sozialarbeit, gemeinsam mit der Politik, wirklich produktive Arbeit geleistet und Bürger mit Migrantenhintergrund den Anschluss an die Gesellschaft ermöglicht. Genausowenig bin ich einer der wohlstandslinken Zweckoptimisten, die der Meinung sind, Migranten seien überall 100% integriert und Multi Kulti sei das Maß der Dinge. Das ist es schon deswegen nicht, weil es eine große Zahl der Deutschen ablehnt.
Wenn ich über Ingetration Debatten höre, schweige ich meist. Nicht, weil ich zu dem Thema nichts zu sagen habe, sondern weil es sich meist um die gleichen Stereotypen dreht. Schnell ist man sich einig: Der Ausländer an sich ist gewalttätig und integrationsunwillig. Deshalb muss man die Strafen verschärfen und die Migranten leichter abschieben. Mir vergeht bei so viel engestirnten Einigkeit der Spaß am politischen Diskutieren. Doch ich habe Hoffnung. Ich wohne in Bayern, gut möglich, dass sich die Mainstream Meinung in anderen Bundesländern ändert. Der Wahlausgang in Hessen war schon mal nicht so schlecht.
Integration ist kein Thema, das man in zehn Sätzen Blogeintrag abarbeiten kann. Und auch die Menschheit aus der Perspektive eines Internetautors zu belehren, erweist sich als eher lachhaft. Und trotzdem appelliere ich an "meine" Bayern, bei dem Thema Integration nicht all zu automatisch der Standardargumentation zu verfallen. Jedenfalls nicht ohne einer gewissen Selbstfeflexion

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