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Dienstag, 31. Januar 2012

schwarz und licht

Er sah sich im Spiegel des Fensters,
er mochte sich nicht besonders, jedoch
heute hatte er beschlossen für sich
nicht mehr den nächsten Tag zu leben.
So nüchern wie heute war er noch nie
und das obwohl das Bier neben ihm
sein zweites oder drittes heute war.
Er lächelte sich an, blickte sich an
heute mochte er sich ein wenig mehr.
Wissend, dass es vorbei sein würde;
keine schlimme Kindheit gehabt,
keine schlimmen Schicksalsschläge,
überhaupt nicht dachte er an Schicksal
jedoch überdrüssig geworden
vom eignen Selbst, müde geworden
vom belanglosen, schlichten dahin leben
merkte er wie er müder und müder wurde
spürte die flüssige Wärme, wie sie auf
seine Knie tropfte und auf dem Boden
kein Schmerz mehr, noch ein Schluck
dachte er sich und griff nach der Flasche
jedoch war er zu schwach, ließ sie fallen
er wollte lächeln, jedoch auch dafür
war er zu schwach, viel zu schwach
lustig, dachte er sich, welch Ironie
selbst in seinen letzten Minuten
war er zu schwach um zu lächeln.
Ihm wurde schwarz vor Augen, erst nur
für wenige Sekunden, dann immer länger
das erste mal in seinem Leben
genoss er sich und seine Schwäche;
wieder wurde es schwarz und schwärzer,
als er mit dem Kopf gegen den
Glastisch knallte - die Platzwunde
spürte er noch, genauso wie das Blut,
wie es an der Nase inne hielt
sich noch einmal sammelte und dann
mit einem anmutigen, edlen Tropfen
auf das geöffnete Buch fiel
und sich auf Seite 48 breit machte
und sich weit machte auf neues
schönes dunkles Rot wartete, das schon
sehr bald bräunliche wurde.
Er war schon nicht mehr bei Bewusstsein
etwas wie ein Traum umgarb ihm nicht
kein letzter Film seines Lebens,
zu belanglos zu wenig Aussagen
hatte er produziert, meinte er.
mit einem mal wachte er auf,
erschrocken riss er seine Augen auf,
um ihn rot und schwarz
er spürte jetzt keine Leichtigkeit mehr
vielleicht sind Stunden vergangen
vielleicht nicht tief genug, zu wenig
Alkohol, er keuchte, hatte Schmerzen,
fiel vom Stuhl er weinte und weinte
Verfluchte sich und seinen melancholischen
dummen, unreifen Entschluss,
versuchte sich aufzuraffen,
jedoch war er viel zu schwach
sich aufzurichten, wieder schwarz vor Augen
sackte er zusammen und schlug
mit seinem Gesicht direkt auf den Boden,
ein Schrei, ein gebrochener Kiefer,
ein jämmerliches Wimmern und Blut.
Er sah ein seltsames Flackern,
schwarz und licht und schwarz und licht
ihm wurde übel und brach in seine Blutlache,
so lange bis ihm wieder schwarz vor Augen
wurde und er in dieselbige sank
mit einem dumpfen, leisen Schlag.
Er starb.

dich möglich machen

Wenn Worte doch
wie Farben sprächen
wie oft ich mir
wünschte,
nicht nur schreiben
auch bildlich
mit Stift und
Farbe und Leinwand
gestalten zu können
dich aufzuzeichnen
nicht nur dein Wert
als solcher
auch dein Talent
deine Begabung
vor der ich fast
so viel Respekt habe
wie vor deiner
menschlichen Größe.
Jeder Mensch hat
die Möglichkeit
sein Selbstbewusstsein
auszuschöpfen
sei dir selbst bewusst
was du bist
wie du bist
was du kannst
wo du stehen kannst..
So einfach geschrieben
so schwierig zu tun
so unfassbar
für jeden außer dir
unvortellbar
Ich kann nur sagen
mit der Kraft
meiner Erfahrungen
meiner Erkenntnisse
versuche dich
und mache dich möglich
denn du bist möglich.

Sonntag, 29. Januar 2012

kaltes fangen

Augenblicke fangen
mit Augen mit
Ohren mit Händen
und Herzen
Es ist unsfassbar
wie dunkel traurig
edel unbitter
die Welt zu scheinen
scheint obwohl
es doch so schön
zu strahlen scheint.

Freitag, 27. Januar 2012

immer noch

Immer noch Januar
immer noch diese Zeilen.
Immer noch Kälte
immer noch so viel Wärme.
Immer noch Glück
immer noch dieser Zufall
den ich nicht begreifen
kann - gar nicht begreifen
muss - gar nicht greifen
kann.
Immer noch Worte
immer noch so viel Gelebtes
immer noch Nähe
immer noch so viel Trautes.
Immer noch Regen
immer noch auch warmer Regen
den ich nicht zu ergreifen
vermag - gar nicht zu greifen
brauch - gar nicht zu verstehen
vermag.

Mittwoch, 25. Januar 2012

dli

Was du sagst,
was du denkst
über dich
nur über dich
ist so fernab
so unsagbar
unsagbar
traurig so
voller Tränen
so voller
Trauer
Beerdigungen
mit vielen
traurigen
Menschen vielen
die weinen
Taschentücher
halten sich
halten doch
wer hält dich?
Wie du einfach
nur einfach nur
das Gegenteil
denkst was du
bist über dich
wie du bist
es geht doch
gar nicht um
mich!
geht doch gar
nicht um
uns!
es geht doch
um dich um
dich um dich
#geht es
mein Prinz
mein Engel
ich wollt dir
einen Spiegel
bauen
einen Spiegel
der dir zeigt
wie du bist
doch ich hab
mich schon am
Glas geschnitten
hab mich schon
am Holz verschätzt
nur 3 Worte
dir dich am liebsten
von all dem
unsagbaren
erlösen wollen
ich liebe dich

der einzige

Schmerz ist nicht gut.
War er nie, wird er nie.
Jedoch manchmal ist es
so leicht - erleichternd.
Manchmal ist es so
leicht - erleichternd.
Schmerz ist nicht gut.
Wird er niemals sein.
Jedoch manchmal ist er
für einen Moment genau
das was man zu brauchen
scheint.
das was man zu wollen
scheint.
Das was scheinbar das
einzige
hilfreiche
zu sein
scheint.
Schmerz ist nicht reif.
war er nie, wird er
niemals sein; jedoch
an manchen Tagen
grauer
kalter
zitternder
Tage
ist er das was dich trägt
dich hält und vor allem
ist er der einzige
der das tut.

Nichts

Ein Wort, eine
Tat, ein Nichts.
ein Nichts, ein
Nichts, ein Nichts.
Was ist ein Nichts
ein Nichts ist
wenn auf einmal
nichts ist, nichts
war, nichts
und niemand sein
wird, was ist
ein sein, ein sein
ist wenn etwas
aus einem Nichts
oder jemand aus
einem garnichts
entspringt es
wertet, es
bewertert, es
gar aufwertet
das nichts
und sich daraus
in einem Maß
einem Schein
das über allem
ist und steht
erhebt und
erhebt und
strahlend
voll Hoffnung
voll inbrünstier
Hoffnung
fällt
tiefer und
tiefer
so tief
dass man nicht
mal mehr den
Aufprall hört
so tief
dass man es
schon vor dem
Aufprall
vergessen hat.
Ein Wort,eine
Tat, ein Nichts.
Nichts. Garnichts
Gar-Nichts.
Aufstehen im Nichts
Gestalten im Nichts
Nichts im Nichts.

Dienstag, 24. Januar 2012

Wimpernschlag in Zeitlupe

Wie kommt man bitte
wie kommt man nur
auf die Idee
Zeit würde so
unwahrscheinlich
langsam vergehen?
Zeit vergeht
so rasend schnell
ehe ich mich versehe
und ich glaubte
nichts gemacht zu haben
ist er vorbei
der Tag
und ein Monat?
Nicht mehr als ein
Wimpernschlag in
Zeitlupe und
trotzdem!
voller Kitsch
kann ich sagen
dass ich in
quasi 2 Monaten
brutto mehr als
ein halbes Jahr
mich jemand
ich jemanden
besser kennt
besser kenne
als die meisten
uns vor uns kannten.

Sonntag, 22. Januar 2012

dreiworteundzwöflbuchstaben

Ein Wort nur
eine Zeile
sie genügte
um zu befrieden
was zittert
angst-tobt
weint.
Weinen und
Wein
Angst mit
Bier mit
Wein mit
Scotch
Was du für
mich bist
passt in
keine Zeile
kein Gedicht
kein Blog
kein Buch
kein Band
keine Reihe
kein Epos
passt
in meine Arme.
Reicht für
meine Arme.
Liebeslieder
voll Poesie
und Belanglosigkeit
finden sich
jedoch
Liebeslieder
die den Kern
treffen
dich treffen
mich treffen
suche ich
schreibe ich
kreire ich.
Ich habe
ganz genau
drei Worte
zwölf Buchstaben.
Grenzenlose
Hingabe.
Ein Wir.
Worte, die
schon geschrieben
sind, jedoch
die für mich
noch nie
nie
nie
nie
nie
nie
so ehrlich waren.
so echt waren.
Ein Wort nur
eine Zeile
sie genügte
um zu befrieden
was zittert
angst-tobt
weint.
Ich liebe dich

Freitag, 20. Januar 2012

ja!

Ich habe gehört
meine Zeilen
und vor allem ich
seien unsagbar
ungerecht
unsagbar
selbstverliebt
ichbezogen
ich ich ich
hört man immer
immer nur
von dir.
Recht habt ihr
ich schreibe
von nun an
mehr über
Blumen.
Ich
nichts
du
bisschen.
ich
nichts
du
nichts.
ich
du
wir
nichts
Wort
nichts
Tat
nichts
Schweiß
nichts
Tränen
nichts
Blut
etwas
nichts.
Ich
nichts
du
nichts
ich
du
wir
nichts
nichts
nicths
ich
wir
nichts
nichts
du
ich
nichts
nichts.

Donnerstag, 19. Januar 2012

dein Tag/unser Jahr

Ein, zwei, drei Klicks
ein Lied, zwei Hände
eine Tastatur
ein Gedanke,
der Geschrieben
werden will.
Der jede meine
deine Zeile umgibt
wie wilder Wein
Hauswände.
Will schreiben
aufzeigen, der Welt
und dir
wie einzigartig
du bist
Ein, zwei, drei Blicke
ein zufriedenes
Lächeln, ein
erfüllter Gedanke
erfüllter Tag.

Es ist dein Tag,
es wird unser Jahr
lass dich leben
denn du weißt
tief in dir
lebt noch einer
schätzt dich einer
liebt dich einer.
Mehr als jeder andere.

Ein, zwei, drei Momente
ein Gefühl dass
nicht zu teilen ist,
Zwei Leben geben
sich Ruhe, geben sich
Frieden, sich Liebe
Ich liebe dich
verliebte mich und
liebe dich.
Ein, zwei, drei Menschen
und mehr
die es nicht
verstehen, nie
verstehen werden
wen kümmerts
nur ein kurzes
Lächeln übrig
wir machen das
machen unser Ding

Es ist dein Tag,
es wird unser Jahr
lass dich leben
denn du weißt
tief in dir
lebt noch einer
schätzt dich einer
liebt dich einer.
Mehr als jeder andere.

Ein zwei, drei Irrtümer
du warst da besser
bist da besser,
mein Lazarett in
meinen psychischen
Kriegen, meine
absolut bessere
Hälfte, mein süßer
Tagtraum, der nicht
aufhört.
aufhören soll, nein
Dich versaue ich
mir nicht
bin ehrlich zu dir
bin ehrlich zu mir
du bis ehrlich zu mir
Das ist unser Weg
und du bist Teil davon
und ich bin Teil.

Es ist dein Tag,
es wird unser Jahr
lass dich leben
denn du weißt
tief in dir
lebt noch einer
schätzt dich einer
liebt dich einer.
Mehr als jeder andere.
mehr als alles andere
Blick nach vorne denn
es ist unsere Zeit
sehe im Regen die Wärme
die er bringt
Es ist unser Jahr.

Mittwoch, 18. Januar 2012

soweit nicht

Zu wenig getrunken,
der Kopf er schmerzt
mit jedem Herzschlag
was eine Ironie
dachte er sich
was eine Ironie
zu wenig gegessen
wohl auch,
wie denn auch anders
ein kleines bisschen
und eine große
Demütigung.
Du hast es geschafft
dachte er sich
jetzt hast du mich
eine Träne
tropfte auf sein Shirt
du hast mich soweit
ist es das Wert?
fragte er sich
er fragte eher ihn
offenbar war es das
nein
das war es nicht
es war keine einzige
verdammte Träne wert.
Er presste die Augen
zusammen und wischte
sich das bisschen Nass
von der Wange.
Soweit kriegst du mich nicht
sagte er laut
soweit kriegst du mich nicht.
Er ballte die Faust
drehte sich um
und schloss
dieses mal sanft
seine Augen.

Dienstag, 17. Januar 2012

Seitefünfundachtzig

Mittlerweile auf Seite 85 angelangt! Ich mache Fortschritte und mit zunehmenden Termindruck wächst auch Konzentration und Effektivität. Aber es wird laufen.

Schöne Tage =)

Eigengrabschaufel

Wie naiv bist du?
Glaubst du,
du hast alles richtig gemacht?
Du bist nicht ebenso
voller Fehler und
Unzulänglichkeiten?
Wie selbstgerecht bist du?
Ich stand mit Tränen
und Bedauern vor dir
Ich habe Fehler gemacht,
für dich Unverzeihliche
doch dies mit Demütigung
und Hass zu kompensieren
ist unsagbar dumm und unreif
und lässt tiefer in deine
moralischen Abgründe blicken
als du es für möglich hälst.
Meine Strafe ist meine Angst
ein Stückweit Selbstzweifel
ein Stückweit Selbsthass in
manchen Stunden, doch
wo ist deine Demut?
Wo ist deine Einsicht?
Wo ist deine Reife?
Ich habe alle getan um
meine Fehler, Schwächen
zu bearbeiten, das weißt du
noch heute umgibt mich
Scham und Selbsthass
wenn ich daran denke
das solltest DU wissen.
Wie so vieles...
Jedes Verhalten hat seinen
verdammten Grund und
ich habe nicht gehandelt
damit ich schade aber
soweit reicht dein Radius nicht
dein Intellekt nicht
deine Emotionen
deine Bösartigkeit
vernebeln dich.
Es wäre ungerecht zu sagen
so bist du nicht,
es sind die Emotionen -
falsch - so bist du
genauso so
Das ist dein Ding
Dein Feldzug
dein Holocaust gegen mich
wissen solltest du aber
dass ich mich niemals
mehr versklaven lasse
ich nehme dieses Wort bewusst
niemals mehr für andere
vor den Karren spannen lasse
für den Frieden
der keiner ist.
Für die Harmonie
die falsch ist.
Wie naiv bist du?
Glaubst du
du hättest weniger Fehler als ich?
Ich habe meinen Schlussstrich
gemacht, schon längst
das solltest du auch tun
Irgendwann bist du leer
leergefressen
von deinem eigenen Hass
getrieben von Bösartigkeit
die mir so fremd wie
abstoßend ist.
Irgendwann bist du tot
innerlich tot
Dann fragst du dich nicht
ob es das wert war
aber du fragst dich
wo deine Gefühle sind
warum du sie nicht spürst
Merkst du nicht
dass du dir dein eigen Grab
schaufelst?
Aber das ist nicht
mein Problem du machst es nur
für 5% zu meinem.
Doch ich werde es überleben
mehr noch
es bestärkt mich
in meinem Entschluss.
in meinem Leben
mit dem wahrscheinlich
größten Glück, dass ich
erleben werde.

Montag, 16. Januar 2012

eine ganz kleine Abrechnung

Das erste mal verliebt mit dreizehn
der erste Kuss mit sechzehn
Der erste Partner mit siebzehn
ein Jahr später darauf geschissen
Im Prinzip dann auf alles bisherige
geschissen - oder?
schon ein wenig, doch.
Aber nicht in der Totalen.
Es war immer ein bisschen
was bleibt und es ist
immer etwas geblieben
es war nicht alles Lüge
eigentlich wars nichts davon.
Und auch Gesellschaft trägt Schuld.

Was zu tragen ist, wovon
andere zu selten und wenn dann
nur zu raten vermögen
ist so oft überschätzt wie
unterschätzt.
Selten trifft jemand den Kern
und noch seltener Betroffene.
Die es eigentlich besser wüssten
verstecken sich hinter Barrikaden
von Barrikaden und fühlen sich
in ihrer Toleranz gestört.
Ich für meinen Teil
möchte nicht "ertragen" werden.
Ich für meinen Teil
halte Toleranz für Macht
eine Gunst, wie es zu sein scheint
einer Majorität, die sich
entschließt zu tolerieren.
Ich scheiße darauf.

Möchte akzeptiert werden
als völliges Normalsein
im Vorbeigehen als
Unwichtigkeit als
Belanglosigkeit als
Teil dieses Ganzen
ohne Besonderheit.
Dies ist von hier aus
betrachtet mehr besonders
als ein goldenes Podest
mit Gravur

kein Mensch braucht Wulff

Nun doch, weil es mir so in den Fingern brennt, ein paar wenige Zeilen zu unserem Präsidenten Christian Wulff. Mich interessieren diese ganzen Geschichten über Baufinanzierung, Übernachtungen etc... nicht wirklich. Meiner Meinung nach ist es schwer nachzuvollziehen, ob er diese bekommen hat, weil er diese hohe Stellung hat, oder ob es Freunde sind ( wie es in vielen Teilen wohl der Fall war). Diese Art von Semantik ist nicht in meinem Interesse.
Viel wichtiger ist allerdings, dass Wulff der Presse gedroht hat. Und das mehrmals. Meiner Meinung nach ein unverzeihlicher Fehler - daher sollte er den Hut nehmen. Und sein Krisen"Lügen"Management spricht Bände. Wer so ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit hat, sollte kein Amt inne haben, dass gewisse moralische Leitlinien vorzugeben hat.
Wenn Wulff ginge, würde ihn keiner vermissen. Sie etwa? Du? Ich sicher nicht.

Zwischen Seite 46 und 47

Ich bin auf Seite 46 dieses nicht nur lieblosen, sondern auch noch wenig aussagekräftigen Skript für eine Prüfung in der nächsten Woche angekommen. Da ich nicht stundenlang durchlernen kann, klicke ich gerne ab und an meinen Blog, oder den ein oder anderen anderen Blog durch; freue mich/ärgere mich wegen Posts, was auch immer.
Dabei ist mir an meinem Blog folgendes aufgefallen: Je länger es auf die Prüfungen zugeht, desto mehr schreibe ich - hauptsächlichh Gedichte, da ich ( leider) aufgrund Prüfungen und sonstigem keinen Nerv habe, mich insoweit in das Tagesgeschehen/ Wirtschaft einzulesen, dass es über eine Hausgebrauchmeinung hinausgeht. Jedenfalls schreibe ich und schreibe mich, vergesse mich, merke nicht, dass ich doch so viele andere Dinge zu tun habe.

So werde ich mich dann doch Seite 47+ zuwenden....

Sonntag, 15. Januar 2012

warum denn auch

Ich bin meine herrschende Meinung
mein Fels in der Brandung denn
am Ende ist es kein anderer
als ich selbst, der mich aus meiner
seiner wes scheiße auch immer
hinauszieht.
Niemand Löffelt für andere Suppen
trägt für einen Dritten den Schmerz
wie denn auch.

Ich bin mein eigen Dorado, das
was zählt, mich ausmacht, erfüllt
Denn wenn es ruhig ist ganz still
nur ein Klavier vom Band
bin ich es selbst, der mich beruhigt
Niemand spielt das Klavier
erhebt eine süße Stimme für das
andere Gemüt
wie denn auch.

Ich bin meiner eiserne Faust, mein
bedingungsloser Schlag gegen den Rest
Denn wenn es kommt hart auf hart
stehst du mit dir selbst da
musst du mit deinen Kräften bestehen
Niemand hält deinen Arm, deinen Kopf
niemand ballt die Faust für dich
stehst für dich.
warum denn auch.

voll leben

Ich weiß gar nicht,
wie ich schreiben soll
es kostet mir so viel Zeit
an Denken, Fühlen
dass ich hier und jetzt
in der Lage bin
dies so zu schreiben.
Vom eigenen Leben
Vergangenheit
jeden Tag ein bisschen
eingeholt.
Ich schreibe mich
nur mich, seit Jahren.
Ich werde Müde, doch
ein Gedanke hält mich wach.
Ein seltsam nahes
schönes Gefühl
nur aufgrund einer Person.
Nein, ich habe nicht
gelogen in den vielen
vielen anderen Zeilen für
andere Menschen jedoch
bin ich heute wie nie zuvor
sicher, dass dies was großes
unvorstellbar nahes
ehrliches sein könnte.

Ich weiß gar nicht,
wie ich schreiben soll
das schreiben soll,
weiterschreiten soll.
Ich schreiben in 10
Minuten - maximal
doch diese Zeilen sind
alle schon gedacht,
alle schon gefühlt und
alle schon gelebt.
Und nicht jeder vermag
zu versehen - ich verzeihe-
das "du bist wie ich"
so viel mehr ist als die Worte.
So viel tiefer ist
als ich das mit 26 Buchstaben
je ausdrücken könnte.
Bin nicht eingeklemmt zwischen
A und Z
lebe zwischen dir und mir
mit dir.
Natürlich nagt ein wenig
wie an dir um ein vielfaches
Vergangenes, jedoch
werden wir leben,
werden neues schaffen
ein uns noch weiter
erschaffen,
voll Kitsch, voll Pathos
voll Leben.

Schuld und Wort

Was ein Wort ist
erkennt man am besten
wenn man es missbraucht.
Wenn man sich kennt
und sich schätzt
und doch böse ist.
Wort gebraucht zum
Wort Missbrauch.
Schäbig, doch wahr
wie man sich fühlt.
Sein Wort haben heißt
sein Wort halten heißt
sein Wort schätzen.
Und auch wenn Wort
im Allgemeinen selten
als solches gebraucht wird
sondern als Aufhänger
Phrasenkatalysator
so werde ich mein Wort
auch wenns mir nicht
immer gelingen wird
ab und an doch mal
mit Bedacht wählen.

Das bin ich schuldig.

ich mache dich größer

Was denkst du denn,
wovor hast du Angst?
Es ist doch noch früh
es ist doch noch nicht spät
Die Nacht ist lang und
die Stimmung ist gut
du hast doch alles du willst
du hast mich
bist ein wenig im Mittelpunkt
jedoch nicht zu sehr
wie du es magst,
wie du es schätzt.
Man blickt zu dir auf
wenn du spricht und was du sagst
macht Sinn und ist
mit schönen Worten umgarnt.

Wovor hast du Angst?
Ich bin doch da,
bin noch da;
dir den Weg ebnen,
dich zu dem machen,
was du sein willst.
Ich werde verachtet von manchen
viele sagen ich schade
jedoch liegt das im Auge
des Betrachters,
Du brauchst mich für dein Dich
auch wenn ich dir manchmal
unsagbare Ängste beschere.

Warum zitterst du?
Ich bin doch bei dir,
leg deine Hand um mich
Führe mich zu dir
ich bin viel besser als die
das weißt du
Ich bin der Grund
warum du neben diesen Gestalten
ich kenn sie besser als du
überhaupt es aushälst.
Ich kenne dich, du bist nicht
für diese Menschen gemacht
doch ich gebe dir
den Grund, warum du hier bleibst
mich.

Was denkst du denn
wovor hast du Angst?
Der Abend ist schon älter
der Morgen bald angebrochen
doch wir sind noch hier.
Zeit nach Hause zu gehen
oder vielleicht noch ein wenig bleiben?
Ich bin für dich da
wie niemand für dich da ist
bin dein Dorado in der Dunkelheit
dein Licht am Ende des Tunnels
also lass uns noch weiterziehen
ich bin doch dabei
dir kann nicht passieren
du bist groß und ich
mache dich noch größer

m..

Schon gut
ich
verteidige meine Position nicht
im Gegenteil
was sollte ich schon mit der
kann mir sowieso schon
niemand so sehr folgen wie ich selbst
Ist gut
ich
bin so wie ich zu sein schein,
denke zu oft und noch öfter
viel zu selten aber
dies zu verstehen bedarf
am Ende nichts.
Du bist wohl
trotz deiner Stärke nicht
stark genug
trotz deiner Größe nicht
groß genug
versetzt mich in Trauer in
Traurigkeit
keine Tragödie
aber schon ein bisschen was davon
was du nicht lesen wirst
und wenn doch
nicht lesen wirst

Samstag, 14. Januar 2012

doch ein Sonntagskind

In Reihen aufgestellt,
Gesichter,
die vor Valium und Rotwein triefen,
das unnatürlichste Lachen,
dass du je gehört hast.
Gesprächsthemen, die ihrer
psychischen Armut gerecht werden.
Zwischen Dunst und wenig
Inspiration - Inspiration.
Es strahlt noch mehr
noch viel mehr neben diesen
lebenden Leichen,
Schatten ihres Nichts
ihrer Melancholie.
Einen Atemzug gleich
nebendem Klavier,
da steht es, steht er
was für ein unglaubliches
unglaubliches Glück;
ich bin wirklich ein Sonntagskind.
Und so strahlen wir
zwischen Rotwein und Valium
schlechten Witzen und
aufgesetzten Gemütern
um die Wette..

mensch ist

Wie interessant Mensch ist.
Einmal ist ein Wort nichts
immer sogar fast,
dann ist es mal lustig,
wahnsinnig komisch
riesig, interessant
großartig, ja, einzigartig!
Doch selten,
ganz selten,
fast nie....
tut ein bisschen Wort
ansonsten völlig normal
so weh
dass für einen kleinen Moment
die Welt zusammenbricht.
Wie interessant Mensch ist
Einmal ist ein Wort fast nichts
und dann ist das gleiche
so unsagbar viel.

Donnerstag, 12. Januar 2012

nur mich

Zwischen Schwarz und Gelb
Nebel und klarer Sicht
Regen und warmen Schein
zwischen dir und mir
bin ich am Höhepunkt
meiner selbst angelangt.
Du starker Mann
starker Mensch
ich werde dem gerecht
das mir gerecht wird
Du gibst meiner selbst
mich
nur mich.
Ich bin Ego,
du bist mein Ego.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
zwischen mir und dir....
steht nichts,

Dienstag, 10. Januar 2012

ein Stückchen immer

Werde im Augenblick
zum Augenblick und sage
nur ein Auge, ein Blick
reichen um zu wissen
wie du bist du denkst
du fühlst
was bin ich für dich?
Du weißt es so genau
wie ich.
Reden ist nicht mal Promille
Ich bin zu oft Promille
doch
du weißt mich.
ich liege falsch
doch du bist mich.
Versetze Grammatik und Berge
nur um zu dir zu gelangen
dir aufzuzeichnen in Wort
was du für einen Wert hast.
Schweigen.
Was Schweigen wirklich ist
lernte ich durch dich, du
der mich seit jeher kannte
wie Mütter Kinder
Autoren ihre Werke
Maler ihren Farbkasten.
Werde in diesem Augenblick
nicht nur zu meinem
deinem unseren
werde ein Stückchen immer.

Donnerstag, 5. Januar 2012

zurück/vorne/zurück

Ein Blick zurück
was wäre die Leben,
fragte er sich,
ohne Fehler, die man
freilich machte
aus Unwissenheit
falschen Impulsen
aus falschen Annahmen
Unzulänglichkeiten aus
viel früheren Zeiten
die noch in die Neuzeit
ragen wie Wurzeln in Allen
die die Straßen zerstören.
Wäre man der Gleiche
er stutzte vor dem Spiegel
würde man das gleiche tun
sicherlich nicht,
dachte er sich, jedoch
wenn aus dem Blick zurück
ein Blick nach vorne wird
und aus dem Blick ein
tiefer, dunkler, schwarzer Sog
der dich treibt und treibt
jeden Gedanken den du
hast, erfasst dich damit
wenn du kämpfst gegen dich
wenn du weinst wegen dir
wenn du schreist wegen dir
wegen dieser Tage,
so dachte er sich,
ist das nicht doch falsch und
ist dann vielleicht doch nicht
jede Unzulänglichkeit nicht
notwendig, weniger wichtig
als schädlich?
Auf die Lippen beißend,
mit verkrampfen Blick
auf sich selbst
Wenn ein Blick
nach vorne auch Immer
ein Blick zurück ist
warum wusste
er das nicht schon viel früher.
Dann gäbe es
so dachte er sich
keine Zukunft als solche
als dass sie stets
neu geschrieben
neu erlebt
neu gelebt wird.
Sie ist viel mehr Teil
der Vergangenheit
immer abhängig von ihr
Tabula Rasa ist Illusion
so dachte er sich,
Tabula Rasa ist Lüge
Gott sei Dank ist das so.

Ein Blick nach vorne
Was wäre Leben ohne
Gewissheit,
dass man, wissend
der Vergangenheit,
Dinge verändern kann.
Und mit dieser Gewissheit
so dachte er
lässt sich leben,
kann man leben;
Zukunft erleben.

leben gesteht uns uns

Wie könnten schlichte
Buchstaben
die Ratio gut erfassen
sicher
aber Gefühle?
Nur kann ich nichts anders
und vielleicht
nicht mal das.
Doch ich muss es
ich muss es probieren
dir zeigen,
der Welt zeigen,
mir zeigen.
Kein Blatt zwischen uns.
Manchmal machst du
mir Angst, dies ist neu
neu für mich,
Jeden Tag denke ich mir
was ein Glück
was haben wir für Glück.
Wäre ich gläubig müsste
ich Gott danken, aber so
danke ich dem Zufall
danke ich dir,
dass du den Mut hattest
und mir
dass ich hartnäckig war.
Zwei gegen den Rest,
danach kommt lange nichts.
lange niemand
nichts und niemand könnte
zerstören was schon zu eng ist
zu tief, zu weit,
zu ehrlich, zu fest.
Doch wenn Wort versucht
nicht Ratio sondern Emotion
Gefühl zu beschreiben
wird es schnell
zu dem
was Menschen
Kitsch, Pathos nennen.
Doch was kümmerst mich
du kümmerst mich
ich kümmer dich,
mein Mann;
ich ficke quer auf den Rest
ficke quer auf Vergangenheit
quer auf alles,
was wir verfehlten
Wir gehen nach vorne
zwei gegen den Rest,
wir gehen dagegen,
wir gestehen uns
Leben und
Leben gesteht uns
uns.

Mittwoch, 4. Januar 2012

eine Zeile zu viel

Was bist du nur
mit Valium vollgepumpt
wie siehst du nur
nichts was du zu sehen hast.
Ein ärmliches Bild
du hinter deiner Verkacktheit
du hinter dir
hinter deinem unsäglichen Maul.

Und eigentlich ist jede Zeile eine Zeile zu viel.

Montag, 2. Januar 2012

So du

Was ist eine Emotion
frage ich dich
ohne zu wissen wie es ist
zu sein.
Was ist zu sein
frage ich dich
kannst du einfach sein?
Ich kann
ich lasse dich
ich bin dich
Wort ist nichts was
ein Gefühl vermag.
Ich bin du
für Momente
leide wie du
leide dich
ich leide dich.
Du bist fernab von dem
was ich dachte was
ich glaubte,
Emotion oder
Gefühl zu nennen
so weit davon.
So weit ist es
so weit bist du
Welt möge lachen doch
du bist mein du.
Du bist Leben als Süßestes
wie es
zu scheinen scheint.
Du bist so mehr
so viel mehr.
Was ein Mehr nur sein kann
unmöglich in Wort
zu beschreiben
als Vollendung einer
lebensechten Tatsache
einer unfassbaren
Wahrheit, so schön
so greifbar
so echt.
So du

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