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Samstag, 31. Januar 2009

Kapitalismus und Menschen

Frau Merkel hat gar keine Lust, ihre Visionen, falls sie welche hat, umzusetzen. Die Frau will nur regieren, nichts anderes. Gut, das wollen die meisten. Doch Frau Merkel scheut, mit aller Macht, wie es scheint, Konflikte mit der fast gleichstarken Sozialdemokrie. Wie unsinnig die Vorschläge der SPD auch sein mögen, wie zum Beispiel die Abwrackprämie und so wenig sie selbst diese Vorschläge nachvollziehen kann, so diskussionslos übernimmt die Kanzlerin diese.
Das ist einfach charakterlos. Vielleicht habe ich einfach ein zu gutes Menschenbild. Doch ich glaube an die Menschen, glaube an die Ideen von Menschen. Doch so lange es Menschen wie Peer Steinbrück, Angela Merkel, Oskar Lafontaine oder Jürgen Rüttgers gibt, so lange bleiben diese Parteien unwählbar.
Ein Freund meinte, gerade jetzt sei die Zeit, etwas zu verändern. Wirtschaftlich, sozial. Und das stimmt. Gerade in Zeiten, in den ein System ins Wanken gerät, muss über Konsequenzen nachgedacht werden. Das heißt selbstverständlich nicht, dass das System generell in Frage gestellt wird. Never change a running system, sagen die Informatiker. Und auch das stimmt. Keine andere Wirtschaftsordnung hat den Menschen einen so stetig steigenden und anhaltenden Wohlstand verschert. Kein Wirtschaftssystem ist gerechter, besser und soziale als die Marktwirtschaft. Das sollten wir nie vergessen.
Aber genau das zweifeln die Menschen an. Ich habe vor einigen Monaten geschrieben, dass zwei drittel unser System für überholt halten. Das hat sich sicherlich nicht verbessert. Die Leute haben lieber einen Wohlfühlstaat mit Pendlerpauschalen und staatlich garantierten Renten. Einen Staat, der sich scheinbar um alles kümmert, aber Bürgerrechte immer mehr abbaut. Manchmal glaube ich, die Menschen wissen gar nicht, was Freiheit ist und welches Glück sie haben, in dieser zu leben.
Doch vielleicht täusche ich mich. Der Ruf nach "Kapitalismus raus" ist doch erstaunliuch gering. Vielleicht sehen die Menschen hier den Kapitalismus nicht nur als das kleinste Übel, sondern für eine echte Chance. Eine Chance auf weiter steigenden Wohlstand. Vielleicht nicht unbedingt jetzt, doch zumindest in ein paar Jahren wieder.

Samstag

Heute war ein schöner Tag. Gladbach ist definitiv abstiegswürdig und der VFB hat bewiesen, dass er 2007 auch nur ausversehen Meister wurde.
Trotzdem war der Tag schön. Ich war bei Ikea und habe
Hausschuhe 2
Bügel 16
Kleiderstange 1
Kleine Lampe für den Schreibtisch 1
Antifusselrolle 1
Abfalleimer rot 1

Das war ein schöner Samstag.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Ich war die Lüge

Ich weiß nicht,
wie wenig es dich interessiert.
Ich weiß, wieviel du für mich warst.
Und ich glaubte es auch.
Ich lebte die Lüge.
Ich war die Lüge.
Heute weißt ich, dass ich nicht nur dich,
sondern vor allem mich beschissen habe.
Wie es jeder tut,
doch nicht in dieser Perfektion,
in dieser Intensivität und niemals
so lange.
Ich war wirklich
ein Lebenslügner.
Wirklich ein Künstler,
in Sachen Agitation und Propaganda.
Doch nicht ein Volk war mein Opfer,
sondern ich selbst.
Ich war die Lüge.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Tiefer Blick und Freude

Ein Personalrat lässt tief blicken. Leider bin ich nicht in der Lage, über Internas zu schreiben, ansonsten wärt ihr Zeuge wahrscheinlich nicht einzigartig, aber für mich völlig neuer und hautnaher Unmenschlichkeiten geworden.
Natürlich ist nicht alles schlecht, der Personalrat und die JAV (Jugendarbeitnehmervertretung) bietet auch Chancen zu kleinen Veränderungen. Diese werden wir morgen anpacken.
In weniger als 2 Wochen habe ich wieder ein Auto.
Einen neuen Fiat Grande Punto Sports 90 PS :)

Dienstag, 27. Januar 2009

Der Arzt

"Zwei oder drei Monate. Vielleicht auch vier." Der Arzt blickte die, wie eingefrohren, wirkende Frau mit glasigen Augen an. "Es tut mir leid."
Doch die Frau reagierte nicht.
Nach zwei Minuten Apathie atmete der Arzt tief ein und blickte die Frau, die immer noch regungslos gegenüber seinem großen Holzschreibtisch saß an. "Wenn ich irgendwie helfen kann, irgendwie, dann tu ich das natürlich... ich helfe..."
Die Frau nickte und doch wirkte sie, als wäre nur ihr Körper anwesend, während ihr Geist in diesem Moment gestorben ist.
Nach kurzer Zeit stand die Frau auf und ging nach Hause.
Als der Arzt die Tür seines Hauses aufschloss, war es bereits nach 20 Uhr. Das große Haus schien leer zu sein, als die Tür in das Schloss rastete. Müde legte er seine Schlüssel auf die Ablage und hing seinen Mantel auf. Die Tasche hatte er im Auto vergessen. "Mal wieder", murmelte er. Erschöpft vom Tag ging der Arzt in das Wohnzimmer.
"Da bist du ja" tönte es aus der dunklen Leseecke neben dem Regal. Im gleichen Moment ging die Leselampe an und er sah jemanden im Sessel. "Musst du mich so erschrecken Tobi, ich dachte du wärst im Kino."
"Ich wollte ins Kino - allerdings mit dir. Wir waren verabredet . Für 19:00. Der Film läuft natürlich schon"
"Es tut mir leid" erwiderte der Arzt matt.
" Ist ja nichts neues" Tobi wirkte verärgert. Ebenso sein Partner
"Es tut mir leid!"
"Ich gehe schlafen, Gute Nacht" Tobias warf mit großer Geste die Decke über den Sessel und verließ das Wohnzimmer.
Er hatte keine Ahnung. Er wusste nicht, dass heute vor 2 Jahren seine Mutter gestorben ist. Und er wusste nichts von Andrea. Ohnehin wusste Tobi recht wenig.
Der Arzt nahm eine Tablette und legte sich schlafen. Am Sofa.
Zwei Monate später war es April. Es regnete typischerweise, während die Sonne angenehme 21 Grad bescherte. Die Sonne und der Regen spiegelten sich am Grabstein. "RIP - Andrea Kiesler, Geboren am 21. November 1958 - Gestorben am 11. April 2009."
Tobias hielt seinen Freund, der völlig arglos die Schaufel fallen ließ, mit dem er zuvor Erde in das Grab schaufelte.
Es begrub seine Schwester nur einen halben Meter weiter, wo er vor zwei Jahren seine Mutter begrub. Er war ihr beider Arzt.

Montag, 26. Januar 2009

Sonntag, 25. Januar 2009

Tout est parfait

Josh ist 16, ein ganz normaler amerikanischer Teenager in einer ganz normalen amerikanischen Vorstadt. Es gibt nichts Außergewöhnliches in seinem Leben, das er zwischen Highschool und Skaterbahn verbringt – bis er eines Abends unter Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden muss. Einige Stunden später liegt er, durch Maschinen am Leben erhalten, in einem tiefen Koma.
An einem schönen Frühlingsmorgen stürmt Josh in das Zimmer seines besten Freundes – und entdeckt, dass Thomas tot ist. Er hat sich erhängt. Aber nicht nur Thomas, sondern auch Sacha, Simon und Alex haben Selbstmord begangen, drei seiner engsten Freunde. Kein Abschiedsbrief erklärt ihre schreckliche Tat, und es gibt auch keine Erklärung dafür, dass sie Josh in ihr Vorhaben nicht einbezogen haben. Er muss nun nicht nur mit der Trauer fertig werden, sondern auch die Bürde des Überlebenden lastet auf ihm. Immer auffälliger zieht er sich von seiner Umwelt zurück, immer schwieriger wird es, an ihn heranzukommen. Nur zwei Personen finden noch einen Draht zu Josh: Mia, die Freundin von Sacha, und Henri, der Vater von Thomas. Joshs Verhältnis zu Mia ist ambivalent. Neben der Tragödie verbindet die beiden auch ein gegenseitiges Begehren. Bei Henri findet Josh auf einfache Art Trost: Henri ist Alkoholiker und spricht seit dem Tod seines Sohnes nicht mehr. Wenn Josh ihn besucht, verbringen sie lange Nachmittage vor dem Fernseher und schauen schweigend Golfsendungen. Ansonsten flüchtet sich Josh in Erinnerungen an die alte Skater- Clique. Doch was hofft er dort zu finden? Antworten auf seine bohrenden Fragen? Oder den Mut, seinen toten Freunden zu folgen?

Ich sah den Film gestern. In Würzburg sind zur Zeit die Filmfestspiele. Ich habe selten, wahrscheinlich noch nie, einen solch intensiven und eindrücklichen Film gesehen. Mit welcher Kraft die Bilder und die wenigen Dialoge sprachen, wie die Musik wirkte, so unglaublich melancholisch, so unglaublich tragisch.

Samstag, 24. Januar 2009

Wer hätte das gedacht

"Türken sind mit Abstand am schlechtesten integriert", so lautet eine neue Studie.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603294,00.html
Sie belegt genau das, was wir alle schon längst wussten. Die wenigsten trauten es sich ausszusprechen, aus Angst als Rechtsextremist abgestempelt zu werden. Oder aber man ist ausgewiesener Gutmensch und konnte das Problem gar nicht aussprechen, da es nie als solches erkannt wurde.
Beides ist falsch, nun haben wir es mit den Fakten zu tun, mit denen man sich auseinanderzusetzen hat.

hu.

Ich habe mir Schuhe gekauft, die keine schön findet.
Für 6 Euro gefakte Chucks in Rosa mit weißem Fellrand. Ich find die toll.



Schönes Wochenende.

Donnerstag, 22. Januar 2009

nur schreiben

Wenn ich
anstatt ich
anders bin.
Bin ich immer noch
ich.
nur anders.
Verstehst du?
Ganz einfach -
Ich kann den ganzen Tag
ruhig sein
freundlich
zuvorkommend,
lustig und
charmant.
In Wahrheit bin ich
berechnend
kalt
hasserfühlt und
unsagbar gehässig.
Ja zynisch gar.
Ich bin nur
der Nette,
weil ich es nicht bin.
Sondern weil ich
berechnend bin.
Ich kann so
ziemlich alles
was ich will
sein.
Das Leben ist so einfach.
So simpel.
Das Leben ist zocken.
Das Leben ist ein Witz.
ohne Pointe .
Die Welt ist Las Vergas
An jeder Ecke kannst du
zocken und zocken.
Gewinnen und
verlieren.
Du kannst
in einer Sekunde
der Held sein.
Und in der anderen
Abschaum.
Ist das nicht komisch?
Ist es nicht.
Nicht ein bisschen.
Aber ich schreibe nur.
Nur schreiben.

She knows

Ich lobe Vodafone - denn ich habe wieder Internet. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das in 24 Stunden hinkriegen, den Router zu schicken.
Nun funktioniert sogar W-lan. Luxus

Schöne Tage =)

Hart aber einseitig

Wer gestern "Hart aber Fair" gesehen hat, war wieder einmal Zeuge einer sehr interessanten Propagandaveranstaltung. Zu Gast war Norbert Blüm, Michel Friedman, Professor Steinbach, Herr Kienzle und der Dressler, gestandener SPD Politiker und langjähriger Botschafter in Israel.
Was man gestern hören und sehen konnte, war, wie gesagt, Propaganda. Norbert Blüm und Co forderten zwar richtigerweise die UN Beobachter und Journalisten im Land, andererseits verweigerte er sich den Ergebnissen, die die Beobachter präsentierten, so lange sie nicht in sein Konzept passen. So sprach Blühm vom "Massaker von Dschenin", das, wenn man sich die UN Berichte ansieht, eben kein Massaker war. Doch das ignoriert Blühm. Blühm macht Propaganda und das, zugegegebenermaßen sehr gut.
Als nächstes in der Runde: Professor Steinbach. Die ARD tituliert ihn als "Nahostexperte" Wie diese "Experten" zustande kommen, gab es eigene Sendungen. Aber Herr Steinbach ist Experte und zu meiner Überraschung lehrt er auch nicht an der Uni Ausschwitz Antisemitismus und Zionismus, sondern Nah- und Mitteloststudien in Marburg, was seine Penetranz nicht verringert. Ich habe selten einen solch verbitterten alten Mann gesehen, der Israel so sehr hasst. Das könnte Horst Mahler auch.
Dann war da noch der Kienzle, der mit seinen warmen und netten Worten viel Sympathie gewann. Trotzdem war und er einseitig. Höhepunkt Kienzles Wohlfühlworten war sicherlicher "Wenn die Hamas Zivilisten tötet, dann sind sie Terroristen. Wenn Israel Zivilisten tötet, ist es Selbstverteidigung". Kienzle, eigentlich Journalist, setzt hier Terrorismus mit einem Staat gleich. Einen Staat, den man kritisieren kannn, verurteilen kann. Den man aber nicht vorwerfen kann, er sei ein Staat voller Terroristen, der Terrorakte verübt. Der Unterschied ist eben, dass sich die Hamas in Kindergärten und Krankenhäusern verschanzt? Macht das Israel? Israel tut alles, um ihre Bevölkerung zu schonen und nimmt palästinensische Zivilopfer in Kauf - vielleicht zu leichtfertigt. Doch was macht die Hamas? Sie opfern ihr eigenes Volk, ihre eigenen Leute, um ihr einziges Ziel zu verfolgen: Mämlich die Vernichtung aller Juden und dem Staat Israel. Holocaust ganz nah.
Michel Friedman tat das, was er am besten konnte. Sich empören und pointiert sprechen. Trotzdem bin ich eher gewillt, seiner Meinung zu sein.
Dressler, der SPD Veteran, war noch der beste in der Runde. Er ließ sich kaum auf die giftigen Provokationen von Steinbach ein. Dressler war sachlich und ruhig, was man vom Rest nicht behaupten konnten.
Blühm, Steinbach und Kienzle machten Propaganda, emotionale Propaganda. Anschneinend kommt so etwas bei uns noch am besten an.

Montag, 19. Januar 2009

Allein - allein

Bei soviel Dillentantismus verschlägt es einem die Sprache. Wieder einmal funktioniert weder Telefon noch Internet. Dieses mal ist es ein Hardware Problem. Ich habe eine solch unglaublich stümperhafte Problemlösung und eine solch schlechte Hardware wie bei Vodafone noch nicht erlebt.
Ich hoffe trotzdem, dass ich über die Tage (Wochen) den Blog am laufen halten kann.

Oder wie sagte meine Exfastschwiegeroma : "Bleiben Sie wacker."

In diesem Sinne, eine schöne neue Woche

Samstag, 17. Januar 2009

YOu are never alone




AUßergewöhnliche Musik für außergewöhnliche Leute

du kannst

Was kann man tun,
was kann ich tun.
Was will ich machen,
was kann ich machen.
Was werde ich machen,
was werde ich machen.
Ist es nicht,
völlig gleichgültig?
Was man tut
und was nicht?
Ist es nicht eh
alles schon so
festgefahren,
dass man sich nicht
zu bemühen braucht?

nein.

Du kannst alles tun
was du willst,
alles lassen,
wenn du es willst.
Du kannst alles werden,
wenn du dafür stehst,
dafür kämpfts,
dafür lebst.
Du kannst,
alles sein,
was du willst,
solange du bleibst,
wer du bist,
so lange du weißt,
wer du bist.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Honey




Für meinen David =)

Jemen das Seine

Gerade noch habe ich mich gefreut. "Jedem das seine", dieser bekanntermaßene KZ Spruch, war gleichzeitig Motto der neuen Werbekampagne, mit der noch mehr Leute bei Esso Tschibo Kaffee trinken würden.
Doch dann kam, was kommen musste in Deutschland. Die Empörung. Und immer wenn sich besonders viele Menschen empören, dann wird etwas nicht gemacht. Naja, fast immer. Auf jedenfall hat Esso Tschibo die Schuld gegeben und umgedreht. Mir ist das Jacke wie Hose, ich hätte über den Slogan gelacht. Wie in jedem anderen Land.
Leider ist Deutschland nicht wie jedes andere Land. Und weil wir alle so furchtbar lustig sind, lachen wir so ungern über uns und unsere Geschichte. Das überlassen wir anderen, außer Helge Schneider oder Serdar Somuncu.
Schon 1998 warb Rewe mit dem Spruch "Grillen - Jedem das seine. " 2005 scheiterte ich mit meinem Abimottovorschlag "AbIns Gas - Heil Stoiber".
Ich frage mich, in welcher Welt leben wir ?

Dummheit

Ich bin so ungeschickt. Ich weiß nicht, wie oft ich schon meine Flaschen umgestoßen habe, die dann ausgelaufen sind, weil ich den Deckel nicht richtig anschraube. Dieses mal hatte es auch eine Konsequenz - In Form eines nicht mehr funktionierenden, dafür um so neueren mp3 Player. Alles haben es gesagt "mach deine Flaschen zu". Spart es euch. Sagt mir lieber, ob ihr einen mp3 Player übrig habt.
Anfragen bitte telefonisch oder hier im Blog.

Montag, 12. Januar 2009

Gwen

I'm just an Orange County girl
Living in an extraordinary world
I'm just an Orange County girl
Living in an extraordinary world

Ich kenne keine Sängerin, die soviel Live Power an den Tag legt, wie Gwen Stefani. Ich freue mich so sehr auf das neue No Doubt Album...

Schöne neue Woche

Sonntag, 11. Januar 2009

Wie ich vor mir selbst einknickte

Heute habe ich etwas getan, was ich normalerweise nicht mache. Ich bin eingeknickt. Nicht vor einer Meinung oder einer Ansicht, sondern vor mir selbst. Im nachhinein bin ich enttäuscht und traurig und ich habe mir versprochen, in Zukunft zu mir zu stehen, so wie ich es sonst auch mache. Wie es für mich selbstverständlich war. Wie ich sonst auch gelebt habe.
Ich war am Wochenende bei meinem Freund. Es waren tolle Tage, so toll, wie sie nur mit einem Partner sein könnten. Ich habe mich noch nie bei einem Menschen so wohl gefühlt. Heute Abend hat er mich zum Bahnhof gebracht, wo ich auf den Zug wartete. Lustigerweise trafen wir beim Kaufen des Tickets auf einen älteren Mann, der ebenfalls in Richtung Würzburg fahren wollte. Er hatte ein Bayern Ticket und für 6 Euro war ich mit von der Partie. 7 Euro gespart. :)
Kurz bevor der Zug kam, sagte ich, ich hätte mein Handy im Auto und so gingen wir zum Parkplatz. Doch das war nicht die Wahrheit. In Wirklichkeit wollte ich mich nur von meinem Freund verabschieden, richtig verabschieden. Das hätte ich auch vor den Leuten machen können, doch irgendwie wollte ich das nicht. Ich dachte tatsächlich daran, was sie wohl von mir denken, wie sie zu Homosexualität stehen usw...
Ich schäme mich dafür. Ich bin eingeknickt, ich stand nicht zu mir selbst. Sonst habe ich keinerlei Probleme mit meiner Sexualität, im Gegenteil. Ich mag wie ich bin, ich erzähle Menschen, die ich wenig kenne, von meinem Freund. Ich bin auch irgendwie ein wenig stolz darauf, dass ich dazu stehe. Um so trauriger finde ich, wie ich vorhin reagiert habe.
Das wird mir so schnell nicht mehr passieren. Damit verleugne ich nicht nur mich, sondern auch noch meinen Freund... und das möchte ich nicht und es tut mir sehr leid, dass ich das getan habe.

Samstag, 10. Januar 2009

einfach ist nicht viel

Ich weiß nicht, ob ich Talent habe.
Manche sagen, ja, was du schreibst,
berührt mich, erfasst mich.
Andere sagen, das was duz machst,
ist beliebig und völlig austauschbar.
Mir ist das ganze gar nichtg so wichtig.
Ich tu es, weil es mir Spaß macht.
Weil ich mich so ausdrücken kann.
Für mich und für andere.
Eigentlich aber nur für mich.

Ich habe aufgehört,
mich für meine Posts rechtzufertigen.
Ich habe aufgehört,
mich selbst zu erklären, immer wieder.
Warum ich gerade das hier schreibe
und warum ich es nicht lieber für mich behalte.
Nur meine, und niemanden SOnst, ist es Sache,
wie ich mit meinem Innenleben umgehe.
Ich war nie ein Engel,
doch ich bin kein schlechter Mensch.
Ich war nicht immer ehrlich,
doch ich bin kein Lügner.
Die Zeiten sind vorbei und es tut mir leid,
dass es Menschen abbekommen haben,
die das nicht verdient haben.
DOch die gleichen wissen auch nicht,
wie es ist, zu merken, dass das bisherige Leben,
eine Lüge war.
Etwas wsr, dass einem gar nicht entspricht.
Diese Einsicht ist nicht leicht und ich hoffe.
dass ich, vielleicht ein wenig, verstanden werde.

Ich weiß nicht, ob ich Talent habe.
Auf jedenfall fällt mir das schreiben leicht.
Ich weiß nicht, ob ich etwas bewirke,
doch ich weiß, wer ich bin.
Endlich weiß ich, wer ich bin.

It's friday, I'm in love

15:30 ist gut.
Noch besser Freitags.
Weil es das Wochenende einleitet.
Doch eigentlich, beginnt die Woche erst.

Und wenn dann
noch so ein tolles Wochenende
blüht wie heute, freue ich mich um so mehr.
Dass die WOche beginnt, dass die Woche beginnt:)

Es läuft nicht
alles wie ich will.
Doch wenigstens läuft es, und ich habe
meinen allergrößten Schatz, der mich vor Kitsch in diesen Zeilen nicht bewahrt.

Ich liebe dich.

Donnerstag, 8. Januar 2009

...denn was uns nicht tötet, macht uns... komischer.

Im Prinzip ist es wie jeder andere Israel vs. arabisch/muslimische Welt Krieg. In den ersten Tagen bekundet man Solidarität mit Israel, nach den ersten höheren Opferzahlen beklagt man die unsägliche "Gewaltspirale", spätestens nach einer Woche gibt es Demonstrationen, die sich gegen Israel richten. Dazu mahnende Worte von Staatsmännern. Beide Parteien müssten die Gewalt beenden. Betroffenheitsbekundungen, Bundestagsgedenkminutengesichter, moralische Appelle an Gott und die Juden. Doch im Endeffekt kümmert es keinen. Der Nahe Osten ist längst ein Thema geworden, das Politiker lieber umgehen, als sich klar zu positionieren. Und wenn sie sich positionieren, kommen sie selten über ein "Palästinastaat" Bekenntnis. Ich möchte keinen Staat mit Millionen aufbauen, der Hass gegenüber eine ganze Kultur hegt und der womöglich von Terroristen geführt wird. Und warum pumpt man in eine Autonomiebehöre Jahr für Jahr Millionen, wenn es den Menschen schlechter geht als in vielen 3. Welt Ländern. Warum baut Deutschland 3x den Flughafen von Gaza Stadt auf?
Diese ganze Groteske, gepaart mit Kriegslügen, aufgebauschte Emotionalisierung auf Seiten der Palästinenser, berührt jedoch die Mehrheit der Menschen hier mehr. Weniger die Rechte bedient sich dieser Schwäche, viel mehr sind es die Linken, die Weltverbesserer, sog Antiimperealisten, Antizionisten. Wenn nicht mal mehr die sich selbst so tolerant gebende Linke, Verständnis für Minderheiten, wie die Juden, hat, wie grausig muss es um eine Gesellschaft bestellt sein. Die sog Linke, die meines erachtens ihren eigenen Idealen immer wieder so offensichtlich widerspricht, gibt ein trauriges Bild ab. Immer dann, wenn Israel und USA im Krieg stehen, ist man dagegen und das in aller Deutlichkeit. Bei allen anderen Ländern, bei Verbündete im Geiste, wird Verständnis verlangt. Dort steht Verharmlosung an der Tagesordnung.
Längst hat man den Dauerkrieg hingenommen. Den normalen Krieg. Krieg als Tagesordnung, Pausenfüller. Und längst hat man sich in Lösungen verfangen, die keine sind. Oder glaubt jemand ernsthaft, mit einem Palästinenserstaat gäbe es kein Blutvergießen mehr?

Kartoffeljahre

Vor 2000 Jahren siegten die Germanen gegen die Römer
1940 Jahre später entwarf man das Grundgesetz
Vor 20 Jahren viel die Mauer.
Vor 90 Jahren wurde Karl Liebknecht und Rosaluxemburg ermordet
Im gleichen Jahr rief man die Räterepubik aus
- und brutal niedergeschlagen.
Als die Rotarmisten und GIs verschwanden,
wurde aus Rider Twix
und aus Bundesbahn Deutsche Bahn.
Dann wurde aus BRD - Deutschland.
Wer heute noch BRD sagt, dem wird vorgeworfen,
man sage dies abfällig.
Dabei ist es die Bezeichnung für ein Land,
das unwahrscheinliches vollbrachte.
Im Guten wie im Schlechten.
Es sind die Jahre der Karfottel und der Kartoffeln,
Das Jahr des runden Geburtstages und die Antwort
auf die Frage, ob man aus Geschichte wirklich etwas lernt.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Ohne Sie? Kaum vorstellbar

Gestern noch belächelt,
vorgestern kaum bedacht,
und heute allgegenwärtig.
Sie nehmen uns den Schlaf,
und machen auch deshalb Augenringe.
Sie sind, wenn vorhanden,
und je nach Typus Mensch,
ständiger Begleiter.
Sie sind schwer abzuschütteln.
Weniger durch verwinkelte Verfolgungsjagden
viel mehr durch Lösungen.
Sie lassen sich durch nichts beeindrucken,
doch beschönigen,
verheimlichen und verdrängen wir sie gern.
Sie können einem zum Wahn treiben
oder in die Verzweiflung.
Bis in den Tot.
Durch sie Altern wir schneller,
was wiederum mit dem Schlaf zu tun haben soll.
Sie nehmen uns die Luft zum atmen,
wie Krawatten oder mir Nüsse.
Sie verursachen unwohle Gefühle
in der Magengegend.
Sie vermehren sich gern,
am liebsten, je länger sie bestehen.
Sie gesellen sich zu jedem gleich gern.
Sie machen keine Unterschiede zwischen Klassen,
doch sind sie dort unterschiedlich.
Gestern noch belächelt,
vorgestern kaum bedacht,
und heute allgegenwärtig.
Sie definieren uns.
Ohne sie? Kaum vorstellbar.

Dienstag, 6. Januar 2009

Am Montag entschied sich Merckle, zu sterben

Nun hat also die Finanzkrise ein nahmhaftes Opfer, ein Einzelschicksal. Etwas für die Bildzeitung: Adolf Merckle. Nachdem Merckle verkaufte geliehene VW Aktien, hoffend, dass er sie vor der Rückgabe an den Verleiher günstig zurückkaufen zu können. Doch da hatte er die Rechnung nicht mit Porsche gemacht. Porsche evozierte eine künstliche Knappheit von VW Aktionen und der Kurs schoss in die Höhe, auf zeitweise mehr als 1000 Euro.
Merckle hatte auf gut deutsch verschissen. Er setzte nicht nur auf fallende VW Kurse, sondern auch noch auf steigende Dax Werte. Nach Angaben der Familie Merckle belief sich der Verlust alleine aus dem VW Geschäft auf 200 Millionen Euro.
Am Montag Morgen entschied sich Herr Merckle, zu sterben. Er lies sich von einem Zug überrollen.

my kind of man

But I still love to wash in your old bathwater
Love to think that you couldn't love another
I can't help it...you're my kind of man (G. Stefani)

Allgegenwärtig bist
neben Co2 nur du.
Egal, was du tust
du tust es mit Würde.
Wie Antony Hopkins in
was vom Tage übrig blieb.

Man kann sich stylen
style kaufen, style klauen.
Über Style lachen
Style verachten.
Nicht aber stil.
Und du hast Stil.
Stil ist kein Trend.
Stil ist Authentizität
und du bist es,
von Kopf bis fuß.

Du hast mein Leben
in ein paar Stunden
völlig auf den Kopf gestellt.
Und ich bin so froh,
dass du das getan hast.
Und ich bin so froh.

I can't helpt it
and I don't want
you're my kind of man.

Montag, 5. Januar 2009

Neulich im Radio

Ich mag Radio nicht. Meist schlechte Musik, die sich so oft wiederholt, dass man sie gar nicht mehr wahrnimmt. Bis man die schlechten Melodien immer wieder hört. Überall. Beim scheißen, an der Kasse von Rewe in der Schlange, beim Schlafen, beim aufwachen. . Ich kann mich an keinen Titel erinnern, die ich heute im OP gehört habe, obwohl ich vermutlich jeden Track schon mal gehört habe. (Ja, auch außerhalb von TV Ärzten hören Operateure Musik während der Eingriffe)
Vor allem aber mag ich die Radiomoderatoren nicht. Welchen Dünnschiss diese Menschen verzapfen, ist manchmal kaum zu glauben. Das Top Thema heute im Radio war: Der sensationelle Wintereinbruch. Der so unvorhersehbar war, dass selbst Jörg Kachelmann Tage vorher vor heftigen Schneefällen gewarnt hat. Doch das wurde ignoriert. Zu guter letzt spracht der Moderator von "winterlichen Temperaturen" und fand das gerade zu sensationell. So weit ist es mit dem Klimawandel doch nicht, dass Schneefall im Winter als eine Sensation gilt.
Es gibt auch normale Moderatoren und normale Musiksender. Meist sind es die Klassiksender, Deutschlandfunk. Hervorragend sind auch die Deluxe Radiosender des Musikkanals Deluxe Music. Oder Peppermint fm.
Sicherlich gibt es noch mehr solcher kleiner Schmuckstücke. (V.a. via Satellit). Doch v.a. die unsäglichen Regionalradiosender verderben mir bisweilen den Spaß.
Ein wenig.

Sonntag, 4. Januar 2009

Emanzipation

Ich habe schon früher immer gerne über "Emanzipation" gesprochen. Dabei ging es mir weniger um den Wohlfühlbegriff für alle Linken, also die Emanzipation der Frau, sondern ganz allgemein um das Wort. Und nicht zuletzt hieß mein Fastbestseller, mein unveröffentliches und verschwundenes Buch "Emanzipation der Werte". Das Freimachen, loslösen von verkrusteten Strukturen.
Doch alles fängt im kleinen an. Das edle Ziel der Emanzipationen aus Gesellschaftsstrukturen erweist sich in Wahrheit als ein äußerst mühsamer und unbequemer Prozess. Zunächst wird ein Missverhältnis erkannt. Alleine die Erkenntnis ist so knüppelhart. Wer gibt schon zu, dass ein Teil seines Lebens, das er bis dato geführt hat, sich als altbacken erwies. All das kann nur durch die eisernen Beständigkeit der Reflexion gelingen, eine Eigenschaft, die so simpel und gleichzeitig so einfach ist. Und trotzdem reflektieren so viele.
Hat man den Missstand erst erkannt und ist man gewillt ihn zu ändern, muss man diesen Willen nur noch als eine Art Generalwillen den anderen Menschen erklären. Die Emanzipation muss bei allen relevanten Gruppen ankommen. Nur wenn die Notwendigkeit einer radikalen Veränderung bei allen Beteiligten angekommen ist, kann diese gelingen. Gelungen ist sie in den wunderbaren Errungenschaften der 68ziger Bewegung wie das Anerkennen von Homosexualität. Zwar werden Homosexelle durch den § 175 StGB weiterhin gegenüber Heterosexuellen benachteiligt, dennoch verschwanden Worte wie "Unzucht" und "widernatürlich". Heute ist Homosexualität in Deutschland glücklicherweise nicht mehr eine Straftat.
Dies ist ein Beispiel einer gelungenen Emanzipation. Als eine gescheiterte Emanzipation kann man die immer noch herrschende Ungleichheit von Löhnen zwischen Männder und Frauen bei gleichen Berufen.
Emanzipation ist also kein Wort, das die Frauenbewegung für sich gepachtet hat. Emanzipation ist wahrscheinlich die wichtigste und umstrittenste Begrifflichkeit und Handlungsweise in einer Gesellschaft.

Samstag, 3. Januar 2009

Israel

Israel steht im Krieg. Und wie immer wenn das Land das tut, ist die Welt entrüstet. Voller Unverständnis für das Gallische Dorf in mitten dem römischen Reich. Die Demokraten, doch noch viel mehr die Ausgeburt des Westens, die Juden, sitzen im Land, dass doch den Antiwestlichen, den Muslimen und Islamisten gehört. Moralisch natürlich nur, denn faktisch, das heißt völkerrechtlich ist Israel ein anzuerkennender Staat. Doch das zählt für sie nicht, obwohl sie doch Luxemburg als eigenen Staat anerkennen, falls sie es kennen. Wahrscheinlicher ist, dass sie Luxemburg für eine schweizer Versicherung halten.
Die Welt bleibt entrüstet und voller Unverständnis. Klaus Kleber entrüstet sich, Jürgen Hodentöter echauffiert sich und beruft sich auf seinen "seinen Freund Karsai", gewissermaßen sein Kronzeuge, sein Alibi für alles, vor allem für seinen pazifistischen Schwachsinn. Alle brüskieren sich. Doch worüber? Dass ein Land die ständigen Raketenanschläge nicht einfach auf sich beruhen lässt? Dass eine Regierung es nicht zulässt, dass ihre Bevölkerung in Gefahr bleibt? Dass sich ein Land schlicht selbst verteidigt? All das will man Israel vorwerfen?
Selbst die politische Linke in Israel war für den Krieg. Sie hatten keine Wahl und sie müssen diesne Krieg bis zum Ende durchziehen, die Terroristen entwaffnen oder zu töten. Was sonst bleibt Israel übrig.
Auch wenn ich mir damit keine Freunde machen werde: Ich halte den Krieg für wichtig und es wäre ein Fehler, ihn nicht bis zum Ende durchzuziehen.
Aber das alles kümmert den Nachrichtensprecher Kleber nicht. Er setzt lieber die Hamas mit dem Staat Israel gleich und die Deutschen nicken dazu. Obwohl die unglaublich schwierige Situation von Israel nachvollziehbar ist.

Freitag, 2. Januar 2009

keine Worte

Nicht alleine und doch einsam.
Nicht traurig, doch bedrückt.

Nicht schreien und doch weinen.
Nicht hassen und doch verachten.
Nicht gleichgültig und doch antriebslos sein.

Nicht sterben und nicht leben.

Nicht wissen, was man fühlt.
Und nichts glauben, was man fühlt.
Wenn man meint, nichts zu fühlen.
Oder glaubt, nichts zu fühlen.
Was um einen geschieht.

Wenn man keine Worte findet,
für das unausgesprochene.
Und es doch ausdrucken möchte,
weil es einen selbst ausdrückt.
Wenn der Schatten seiner selbst,
ihm die Sonne nimmt.
Und der eigene Atem,
zum Zyklon B wird.

Wenn man keine Worte findet.

Der Mann und das Mädchen

"Dachtest du, es würde sich etwas ändern?" Der Mann sah das Mädchen ungläubig an. "Dachtest du das wirklich? Ich meine, du bist jung und weiblich, naiv -aber doch nicht so.. naiv, meinte ich, nicht weiblich" Der Mann lachte strich sich über sein Haar, bzw. das, was noch davon übrig geblieben war.
"Im Gegensatz zu dir, glaube ich an Veränderung. Im Gegensatz zu dir, versuche ich etwas zu ändern, als wie ein, ein, ein Käfer auf dem Rücken zu liegen. Doch nicht strampelnd, sondern lachend resigierend." Das Mädchen schien wütend zu sein. Doch das störte den Mann nicht.
"Weißt du, Cheri..." "Nenn mich nicht so!" unterbrach ihm das Mädchen verärgert. "Ich bin nicht dein Cheri, dein Darling und auch nicht dein Honey Bunny. Und ich bin auch nicht deine allseits bereite Gummipuppe, hast du verstanden?"
"ho, ho, ho, ist ja gut... ich wollte ja nur...." "Halt einfach deinen Mund."
Das Mädchen setzte zugegebenermaßen pathetisch, wenn auch Sinn für den passenden Abgang ihre Sonnenbrille auf, nahm ihren Mantel und verließ das Zimmer.
Wieder lachte der Mann. Warum, wusste er selbst nicht.

The Fall of Andrea Ypsilanti

Es ist ja so viel passiert, in der Zeit, als dieser Blog und damit gewissermaßen auch eine moralische Säule des Internets schwieg.
Andrea Ypsilanti scheitert an ihrer eigenen Glaubwürdigkeit und verpasst nun ihr Wahlziel Nummer 1: Roland Koch abzuwählen. Und das nur zur Inszenierung ihrer Selbst, ihrer fast schon abstoßenden Machtgeilheit.Und es ist eine Schande für die SPD Fraktion, dass es nur vier Abweichler gab und nicht 24. Aber gut, Ypsilanti ist Geschichte und ihre neue Brille, wie es die Welt am Sonntag titulierte, TSG, steht bereit zur Schadensbegrenzung. Schäfer-Gümpel ist ein Guter, verkauft sich und seine Partei hervorragend, viel besser, als sie wirklich ist. Trotzdem würde es mir schwer fallen, ihn zu wählen. So steht er doch für eine Politik, deren Tage gezählt ist. Sie wird "links" und "progressiv" getauft, doch ist sie das Gegenteil davon. Rückwärtsgewandt, orientiert an Konzepten aus vergangen Tagen, gepaart mit neuen Konzepten, deren Sinn für die Problematik im Land schlicht fehlt.
Ich bin froh, dass Ypsilanti gescheitert ist. Wegen ihrer Unglaubwürdigkeit und wegen ihrer ,meiner Ansicht nach, völlig falschen Politik.

2009

Dieter Althaus liegt im Koma. Er hat sich beim Skifahren verletzt.
Deutschland schlittert in die Rezession. Zwischen 0,8 und 2,8% Minuswachstum wird vorausgesagt.
Die Vanity Fair Leser (Deutschland) haben Tokio Hotel zu den wichtigsten Deutschen gewählt.
Hugh Jackman (Für meinen Bruder: Der Wolverine)ist der amtierende sexiest man alive.

Und ich, ich bin zufrieden.


Und freue mich auf 2009

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