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Montag, 31. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 8. Ändern und gleichbleiben

Ein Tag.

die Sonne lachend.

Der Wind wird wärmer.

Sonnenbrille wird gebraucht.

Glückseligkeit.

Unverständnis, das man belächelt.

Neid, das man noch mehr belächelt.


Ein Tag.

Der Regen nässend.

Der Wind lässt frieren.

Sonnenbrille umsonst, den Regenschirm vergessen.

Trotzdem Glückseligkeit.

Unverständnis, das man belächelt.

Veränderungen? Keine.




Ich wünsche eine erfüllte und nachdenkliche, vor allem aber eine erfüllte Woche.

Sonntag, 30. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 7. Protest

Ich will die Faust heben.
Ich will protestieren.
Ich will den Mittelfinger heben.
Ich will demonstrieren.
Ich will Salz in die Wunde streuen.
Ich will kämpfen.
Ich will reden, wenn andere zuhören.
Ich will bewegen.
Ich will Menschen mobilisieren.
Ich will die Faust heben.
Ich will die Faust heben.
Ich will eine Welle des Protestes sehen.
Ich will Menschen sehen, die für etwas stehen
Ich will Menschen sehen, die etwas riskieren,
die für eine Sache ihr leben geben.
Ich will für eine Sache mein Leben geben.
Ich will protestieren.
Ich will protestieren.
Ich will verändern.

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 6. Morgen...

Morgen wird ein guter Tag, ganz bestimmt.
Morgen wird es besser als heute, ja, morgen.
Morgen wird die Sonne scheinen, morgen,
werden wir frei atmen können, ja, morgen.
Morgen werden wir wieder lachen können.
Morgen werden wir uns in den Armen halten,
ja, morgen, morgen wird ein guter Tag.

Morgen werden wir auf heute schauen.
Morgen werden wir das Übermorgen lieben.
Morgen werden wir unsere Hände halten.
Ja, morgen, morgen werden wir uns lieben.
Morgen werden wir wieder lachen können.
Morgen werden wir uns in den Armen halten,
ja, morgen, morgen wird ein guter Tag.

Morgen werden wir Erfolge feiern.
Morgen werden wir endlich frei sein können.
Morgen, werden wir für uns leben und es lieben.
Ja, morgen, werden wir lieben, weil wir leben.
Morgen werden wir wieder lachen können.
Morgen werden wir uns in den Armen halten,
ja, morgen, morgen wird ein guter Tag.

Ganz bestimmt.

Samstag, 29. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich Selbst " 5. "da sein"

Es ist ein gutes Gefühl, für einen da zu sein.
Bei all der Last, die man trägt
Bei all dem Leid, das man erfährt.
So bekommt man doch etwas zurück.
Wenn man merkt, man bewegt etwas,
dann ist das Lohn genug.
Ich will jemand sein, der etwas bewegt.
In Menschen und für Menschen.
Ich möchte immer für dich da sein.
Alles andere wäre dir nicht gerecht,
alles andere wäre unfair und falsch.
Ich bin Mensch und ich kann helfen.
Ich kann keine Wunder bewirken, ich weiß.
Doch ich kann deine Flügel pflegen
und darauf achten, dass du nicht fällst.
Und wenn du fällst, bin ich da.
Es ist ein gutes Gefühl, für dich da zu sein.
Weil du es wert bist, weil du es wert bist.

Und weil du Mensch bist, wie ich.

Freitag, 28. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 4. II Hoffnung

Wir hoffen, weil wir glauben.
Und wir glauben an die Hoffnung.
Weil sie so schön ist, weil sie Kraft gibt.
Es ist die Hoffnung, die uns lachen,
tanzen und singen lässt.
Stirbt sie, sterben wir auch. Wir alle.
Doch wir hoffen, weil es Hoffnung gibt.
Weil sie real ist, weil sie erreichbar ist.
Auch wenn der Weg steinig ist.
Auch wenn uns der Wind entgegen bläst
und Schlaglöcher den Weg ebnen.
Wir können es erreichen, es ist möglich.
Und bis dahin leben wir die Hoffnung
und den Moment, wir leben den Moment.
Nichts kann uns davon abhalten, ihn zu leben

Angst

Es ist so surreal und doch real
und jetzt beginnt es zu bröckeln.
Ich ahne warum, doch ich begreife es nicht,
genauso wie ich die ganze Beziehung nicht begriff.
Wie kann man sich so nahe stehn,
und trotzdem so fern sein?
Wie kann man vertrauen finden,
obwohl man sich scheinbar nicht kennt.
Doch man kennt sich, ich kenne dich.
Und du kennst mich, besser und intensiver,
als die meisten Leute nach Jahren.
Und jetzt beginnt es zu bröckeln
und ich habe Angst.
Und ich habe Angst.

Mittwoch, 26. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 4. I Hoffnung

Ein Schrei in der Dunkelheit.
Ein Wort und alles ist gut.
Ein Satz und alles ist vergeben.
Ein Blick und alles ist vergessen.
Ein Wort und alles ist verloren.
Ein Satz und alles ist zerstört.
Ein Blick und alles ist wieder da.

Eine Blume in der Wüste.
Ein Wort und ich sehe klar.
Ein Satz und ich verstehe alles.
Ein Blick und ich hoffe wieder.
Nur ein Wort und ich bleibe verloren.
Nur ein Satz und ich bleibe vermisst.
Nur ein Blick und ich werde sterben.

Es ist ein Schrei und eine Blume.
Haben wir nicht alle Hoffnung?
Glauben wir nicht alle an das Licht
das am Ende des Tunnels ist?
Oder ist es nur der kommende Zug?
Der uns mitreisst und uns überrollt.
Was bleibt ist die Hoffnung,
dass es die Sonne ist- ich glaube an sie.

Die Lidl Stasi

Die Stasi lebt. Und das nicht nur unter den Politikern, wie Manfred Stasi Stolpe oder Lutz Heilman. Nein, die Stasi ist auch in der Wirtschaft angekommen. Man hat erkannt, dass die Stasi Methoden zwar unrechtens waren, dafür aber um so wirksamer. Leuten wie Christel Wegner ist das ja nichts neues, ebenso wie für Lidl Chef Klaus Gehrig.
Es klingt völlig absurt. Glaubt man dem "Stern", so hat das Unternehmen seine Mitarbeiter mit Miniaturkameras systematisch überwacht. In seitenlangen Protokollen wurde notiert, wann und wie häufig die Mitarbeiter auf die Toilette gingen, wer mit wem häufigen Kontakt hatten, eventuelle Liebesaffären.... etc und wer nach Ansicht der Lidl IMs eher introvertiert oder naiv sei.
Dass Lidl auch vor Verfassungsbruch nicht zurückschreckt, ist nichts neues. Vor Jahren war das "schwarze Buch" der Lidl Konzernleitung in die Kritik geraten. Doch dieses mal ist der Vorwurf weit aus heftiger und wird mit Sicherheit Konsequenzen mit sich ziehen.
Es wird nun eine datenschutzrechtliche Überprüfung eingeleitet, damit die Vorfälle geklärt werden. Es ist zu vermuten, dass dieses Vorgehen bei Lidl schon über Jahre praktiziert wird. Einfach völlig unbegreiflich. Es wird nun überprüft, ob dies ein ungeheuerlicher Einzelfall ist oder ob die bespitzelung mit System betrieben wurde. Ich hoffe wirklich, dass es ein Einzelfall war und ich hoffe, dass die Sache schnell geklärt wird. Lidl wird auch in Zukunft kein arbeitnehmerfreundlicher Arbeitsplatz sein, das interessiert Gehrig nicht. Genau deswegen aber sollte man Lidl boykottieren. Und nicht zuletzt wegen der mangelnden Qualität.

Dienstag, 25. März 2008

Aus Grün wird Schwarz

Sich medial in Szene zu setzen wusste Oswald Metzger schon immer. Erst Ende November verkündete vor einem Wall von Kameras seinen Abgang bei den Grünen. Auch diesmal hatte er das richtige Gespür und ein wohlkalkuliertes Timing. Nach Ostern ist die politische Lage meist ruhig, da Feiertage waren. Um so deftiger Schlug die Nachricht ein: Oswald Metzger tritt der CDU bei. Ideologisch, bzw unideologisch ist das wohl keine Überraschungl. Metzger maschierte gleich auf mit CDU und FDP in der "neuen sozialen Marktwirtschaft" und machte fröhlich Propaganda für den Neoliberalismus. Zuletzt fiehl er durch unqualifizierte Äußerungen über Arbeitslose auf. Bei den Grünen wurde er jedenfalls nicht vermisst. Bei den Schwarzen dagegen mit offenen Armen empfangen. Rückgratlos und trotzdem mit Spaß dabei. Oswald Metzger, die Geschichte eines scheinbaren Wendehalses. Von einr alternativen/grünen Partei zu den Konservatisten. Was auf dem ersten Blick wie ein riesen Schritt aussieht, ist in Wirklichkeit nur ein extremes Beispiel für einen Annäherungsprozess. Die Grünen haben sich ebenso wie die CDU schon lange von ihren einstigen Leitmotiven verabschiedet, was man v.a. bei den Wählern sehen kann. Der kirchentreue Rentner wählt nicht mehr zwangsläufig CDU genauso wenig wie der Student. Andersrum werden Arbeitslose niemals die CDU bzw die Grünen wählen. So gesehen werden Metzgers Anti-Arbeitslosenparolen bei der Union gern gehört.
Die Frage war nur, ob Metzger zur CDU oder zur FDP wechselte. Doch er entschied sich für die CDU. Zwar ist Metzger ein Marktliberaler und einer der Subventionspolitik per se ablehnt und damit in vielen Bereichen auch recht hatte. Die Agrasubventionen verdrängen die afrikanische Konkurrenz und schotten den Kontinent noch weiter vom Weltmarkt ab. Genauso wie die Subvention der längst gescheiterten Braunkohle. Doch Metzger ist auch ein Konservativer. Einer, der christliche Werte vertreten möchte und da war ihm wohl die FDP, trotz Gehrhard zu profillos. Wer will schon in einer Partei sein, die Klientelpolitik für Zahnärzte und Apotheker macht.
Dieser Wechsel ist in jedemfall ein Zeichen in Richtung schwarz-grün. Die Grünen verabschieden sich endgültig keine linke Partei mehr, wahrscheinlich waren sie es seit den 90zigern nicht mehr. So gesehen hätte Metzger auch bleiben können. Früher oder später würden sie seh mit der CDU koalieren.

Montag, 24. März 2008

Mehr Politik

In den nächsten Tagen wird es wohl wieder mehr Politik geben. Wurde, warum auch immer, darauf angesprochen, dass ich wieder verstärkt über politische Themen schreiben soll... Werde ich auch tun, denke ich.

Schöne neue Woche

Samstag, 22. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 3. ich

Eigentlich jeden Tag, frage ich mich
wer ich bin.
Wie charakterisiere ich mich, wo gehöre ich hin und
was ist Heimat.
Ich bin cholerisch manchmal, ruhig meistens. Überlegt
bisweilen.
Überstürzt des Öfteren, unbedacht von Zeit zu Zeit.
Liebenswürdig.
Doch sind es meist die kleinen Dinge, die einen Charakter
ausmachen.
So sind es die banalen Situationen, durch die man tief
blicken kann.
Ich bin nicht arrogant, nur weil ich meinen Wert kenne
und schätze.
Ich bin nicht herablassend, wenn ich meine Meinung als die
Richtige sehe.
Wozu hat man denn sonst eine Meinung? Ich bin selbstbewusst,
zeitweise jedenfalls.
Es sagte mal jemand, Heimat sei kein Ort, sondern ein Gefühl
und das stimmt.
Heimat ist Familia und Familia ist die intensivste Emotion
das schönste Erlebnis.
Nun frage ich mich, wer ich bin, und komme auf kein Ergebnis.
Ich weiß es nicht.
Ich bin nur einer von vielen nur eine Statistik und nur ein Statist.
Aber egal.
Ich werde das beste daraus machen und meinen Weg gehen, bis ich weiß,
wer ich bin.

Freitag, 21. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 2. Was für mich schreiben bedeutet

Schreiben ist Befreiung. Wenn ich schreibe, dann verarbeite ich mein Erlebtes und versuche es, für mich, zu ordnen. Ich versuche es so, greifbarer zu machen, irgendwie realistischer. Viele Dinge erscheinen mir oft so weit weg, obwohl ich sie erlebt habe.
Schreiben ist ein ständiges Loslassen. Ich schreibe seit 2 Monaten und es kommt mir vor als wäre es eine Ewigkeit. Als hätte ich nie etwas anderes getan, als hätte ich mein Leben nie anders bewältigt. Die Umwelt zu beschreiben bedeutet, sich selbst zu erleichtern und, für sich, das Erlebte zu einer kompakten Einheit zu komrpimieren.
Schreiben ist Erleicherung.
Selbst wenn ich heute wollte, ich könnte nicht mehr ohne Schreiben leben.
Schreiben ist mein Leben.
Beim Schreiben sind meine Gefühle die Machtgeber. Sie bestimmen über Inhalt und Form.

Schreiben ist alles und schreiben ist so endlich wie ich selbst. So lange ich meine Finger bewegen kann, so lange ich einen Stift in der Hand halten kann, so lange ich denken kann, meine Stimme erheben kann.
So lange lebe ich.

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 1. Verschossen und Offen

Ich bin verschlossen, weil ich es für richtig halte.
Ich rede nur dann, wenn ich es für richtig halte.
Warum sollte ich etwas sagen, wenn ich nichts
zu sagen habe? Warum sollte ich etwas erzählen,
was weder mich noch andere bewegt, warum
sollte ich reden, zum Zweck dass geredet wird?

Ich bin offen, weil ich es für richtig halte.
Ich schreibe über alles, was mich bewegt
und vieles für jedermann. Warum sollte ich
mit etwas aufhören, das mir wichtig ist?
Das mir Kraft gibt, das für mich Ventil ist?
Warum sollte ich auf Dritte hören, wenn ich es besser weiß?

Ich bin verschlossen und offen.
Ich halte die Waage, ich betrachte das Geschehen.
Beobachte viel, höre zu, schweige und rede.
Doch ich rede nie ohne Intention, schreibe nie
ohne Sinn. Warum sollte ich Zeit verschwenden
für belanglose Dinge, die mich nicht bewegen?

Es geht nicht um richtig oder falsch.
Es geht um Leben. Es geht nur um Leben.
Es geht nicht um schwarz oder weiß.
Es geht um Leben und um Lebensart.
Und da weiß niemand einen besseren Rat
als der eigene gesunde Menschenverstand.

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" Texte eines Egozentrikers

Ich werde hier unregelmäßig an meinem Gedichtezyklus "Leben" arbeiten und Gedichte/Texte daraus veröffentlichen. Dieser Zyklus soll einen Einblick in mein Empfinden, Erleben und Verarbeiten der Umwelt einschließlich meiner Person gewähren.

Dienstag, 18. März 2008

Ändern und Glauben

Die Sonne scheint und ich bin bereit.
Ich stehe auf, ich bin bereit dafür
Bereit für einen neuen Tag, bereit
für neue Taten, neue Gesichter.
Bereit für neue Gespräche, bereit
für Probleme, bereit für die Welt.
Wissend, dass ich am Großen nichts
ändern kann. - Wissend aber, dass
ich im Kleinen Großes vollbringen kann.
Es wird nicht alles gelingen, ich weiß
Doch ich werde alles dafür tun.
Dass es gelingt, dass ich alles erreiche
was ich möchte.
Ideale sind immer auch Hoffnungen,
die man hat.
Man hofft, dass sich etwas ändert
und man hofft, dass man etwas ändert.
Ich hoffe, dass ich etwas ändern kann.
Ich will jemand sein, der etwas ändert.
Glaubt an mich, denn ich glaube an euch.
Ich will jemand sein, an den man glauben kann.
An den man glauben kann.

Montag, 17. März 2008

"Made in Germany" muss nicht teurer sein

"Verlagerung ins Ausland zur Kostenminimierung" heißt es allzu oft. Ob ins europäische Ausland, wo die Unternehmen sogar noch Subventionsgelder erhalten, oder nach Asien. Politiker bemühen sich stets, die Panik im Zaum zu halten, in dem sie meinen, es komme noch auf andere Dinge an als die Arbeitskraft zu verbilligen. Und das stimmt. Nicht immer lohnt sich die Verlagerung nach China. Zu diesem Ergebnis kommt dieWirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Jedes dritte Unternehmen, das befragt wurde, wäre in Deutschland billiger weggekommen. Man beachte "befragtes Unternehmen". Nicht jedes Unternehmen, das mit einer Strategie gescheitert ist, gibt dies auch offen zu.
Bisher galt es als selbstverständlich , dass produkte aus China per se günstiger seien als Produkte "Made in Germany" Viele Zulieferbetriebe in Deutschland mussten in den vergangenen Jahren sogar Teile der Belegschaft entlassen, weil sie sich gegen die Konnkurrenz aus Fernost nicht mehr durchsetzen konnten. Angeblich. Dieses Argument zweifelt die Studie an. Die Unternehmer sind gut beraten, ihre Strategien zu prüfen.
Der durchschnittliche Preisvorteil bei chinesischen Betrieben liegt bei 10%. Doch das muss nicht so sein. In günstigen Fällen können auch die Deutschen Unternehmen billiger sein.
Die Ursachen liegen in der mangelnden Planung. Viele deutsche Unternehmen verkalkulieren sich schlicht und verkennen aufgrund von Unwissenheit die Qualitäten des den deutschen Marktes. Viele unterschätzen die hohen Kosten für die Qualitätssicherungin China, da chinesische Produkte während der Herstellung kaum geprüft werden. Da hat "Made in Germany" die Nase vorn.
Was lehrt uns das. "Made in Germany" muss nicht zwangsläufig teuer sein. Doch viele Unternehmer verkennen das Potential, das in Deutschland steckt, und investieren lieber im boomenmden China, auch weil viele Konkrurrenten das gleiche tun. Dabei kann Deutschland China, auch bei den Produktionskosten, das Wasser reichen.

Sonntag, 16. März 2008

Familia und Hoffnung

Ein neuer Tag bricht an - und ich weiß nicht, warum
Ein Tag geht zu Ende - und ich weiß nicht, warum..
Woher nimmst du dir das Recht zu fragen, wie es mir geht?
Du hast dich nie um mich gekümmert, ich zähle die Tage.
Zähle die Erbsen, wissend, dass ich nur ein Lamm bin.
Ein funktionierendes Rad, ein Beitragszahler, ein Lamm.
Ein Papier Revolutionär, ein Zyniker, ein Sarkast.
Dabei möchte ich nur ein bisschen mehr Gerechtigkeit.
ich brauche einen Platz, an den ich meinen Kopf lehnen kann
Ich brauche eine große Liebe. Und keine neue Illusion.
Ich brauche jemanden, der mich wirklich so nimmt,wie ich bin.
Denn es sind genau die Eigenheiten, die manche stören
die wunderbaren Eigenschaften, die andere lieben.
Die eine Person definieren und liebenswert machen.
Ein neuer Tag bricht an - und ich weiß nicht, warum.
Ein Tag geht zu Ende - und ich weiß nicht, warum.
Doch ich weiß, wofür ich ihn beginne- Familia und Hoffnung.
Aufgeben, dass sich etwas ändert, werde ich nicht.
Ich hoffe und bin, zeitweise jedenfalls, guten Mutes.

alles vergebens.. ?

Man fühlt sich leer, weil etwas fehlt.
Weil man sich nicht vollständig fühlt.
Weil man nicht vollständig ist.
Es ist schon komisch irgendwie
wenn man glaubt etwas zu sein und
meint, für etwas zu stehen, etwas
auszudrücken... doch man zweifelt.
Und zweifelt und hört nicht auf damit
weil die Realität einen bestärkt
zu zweifeln.
Man ist nur Schatten seiner selbst.
Seiner eigenen Fehler, seiner eigenen
Schuld. Schatten seines Versagens.

Es ist leer, weil etwas herausgerissen wurde.
Oder war es nie da gewesen?
Nie etwas gespürt, nie etwas gefühlt?
War das alles nur Einbildung? Schmerz, Leid, Freude?
Das Einknicken in den Kniekehlen
Das Herz so schnell und laut schlagen hören
Dass man an nichts anderes mehr denken kann
dass banale Situationen den Tag zu einem tollen
machen können? War das alles Illusion?
Jede Träne, jedes Lachen, alles vergebens?

Am Ende ist gewiss, man ist leer.
Doch wofür?

Ich weiß es nicht.

Freitag, 14. März 2008

Die SPD und das Lohnmärchen

Die SPD macht sich immer lächerlicher. Richtigerweise fordert die Sozialdemokratie ja Mindestlöhne. Doch sieht man sich den öffentlichen Dienst an, bei dem die SPD als teilweise mitregierende Partei doch einen erheblichen Einfluss hat, so sieht man, das dort auch viele Menschen für sehr wenig Geld beschäftigt werden. Dort arbeiten rund 180.000 Menschen, deren Einkommen zum Leben nicht reicht, das heißt, dieses Gehalt muss durch Hartz IV aufgestockt werden. Zu den Betroffenen zählen knapp 33.000 Lehrer und Erzieher. Obwohl sie einen qualifizierten Job haben, sind sie auf Subventionen vom Staat angewiesen. Eine Erklärung ist, dass v.a. junge Lehrer nur noch Teilzeit angestellt werden. 2007 hatten 53.621 Menschen einen Mini- oder Teilzeitjob mit Arbeitslosengeld II aufgestockt. Egal ob Beschäftigte des Landes oder der Kommunen.
Das passt nicht zusammen, liebe SPD. Sich auf Bundesebene eifrig für Mindestlöhne einzusetzen und auf Landes udn Kommunalebene die eigenen Beschäftigen für weit aus weniger zu beschäftigten. Das ist sehr unglaubwürdig. Als die Linke gegründet wurde, sprangen die Sozialdemokraten auf den Mindestlohnzug auf, wissend, dass sie ihn in den nächsten Jahren nicht durchsetzen werden. Doch sie wussten auch, dass die Genossinnen und Genossen auf Landes und Kommunalebene Beschäftigten teilweise so wenig zahlen, dass sie auf Transfertleistungen vom Staat angewiesen sind. Doch sie taten nichts, hatten nie den Mut und die Courage etwas dagegen zu unternehmen. Die SPD ist keine Partei mehr der kleinen Leute. Der Geringverdiener, der Arbeitslosen, der Facharbeiter. Die SPD ist wie jede andere Partei eine Partei der Lobbyisten und der Wirtschaft. Und sie ist eine Partei der Populisten, allen voran Kurt Beck. Man sollte Steinbrück in die Verantwortung wählen. Steinbrück ist ehrlich und passt zur neuen SPD. Ideologielos, wirtschaftspragmatisch, direkt, rückgratlos. Das wäre wenigstens glaubwürdiger als der verwirrte Pflälzer Beck.

Ich frage mich, im Sinne Millionen Deutsche, warum es keine soziale Volkspartei mehr gibt. Ich glaube, es ist die Vergänglichkeit von Kapital und Macht.

Donnerstag, 13. März 2008

Salami und Bürgerrechte

Man erinnert sich. Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt, dass die massenhafte anlassunabhängige Erhebung von Kfz-Kennzeichen durch die Polizei nicht verfassungsgemäß ist. Und das sind ja die Mautdaten. Und nun plant die große Koalition ein weiteres Polizeistaatsgesetzt. Na Bravo.
Die Debatte um die Mautdaten ist ein tolles Beispiel für die Salamitaktik der Bundesregierung. Bürgerrechte werden scheibchenweise abgebaut. Bei der Einführung des Mautsystems hatte die Bundesregierung beteuert, dass die Daten nur für die Abrechnung der Maut verwendet würden. Jetzt wird ‚geprüft’, ob die Daten auch für andere Zwecke herhalten müssen. Prüft ihr mal schön. Mich erinnert das an die Salamichirurgie bei Diabetikerfüße/Beine. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries beteuert zwar, dass nur die Daten von Lkw verwendet würden. Angesichts der Sammelwut der Bundesregierung kann ich solche Beteuerungen nicht mehr glauben.
Die Zypris sollte ihre Pläne schleunigst beenden, wenn sie nicht erneut vor dem Bundesverfassunggericht scheitern möchte.

Mittwoch, 12. März 2008

Wenn dein Arbeitsplatz zum Friedhof wird

Tote am Arbeitsplatz gibt es nicht nur im Krankenhaus. Und selbst dort ist im seltensten Fall der Arbeitgeber selbst daran Schuld. Dachte man zumindest. Den neusten Angaben der Internatolanen Arbeitsoganisation zu Folge starben im Jahr 2006 mehr als 160.000 Menschen in der EU durch "arbeitsbezogende Ursachen". Schon damals forderten Linke und Sozialdemokraten bessere Sicherheitsvorkehrungen notfalls per Gesetz. Doch die Liberalen und Konservatisten, die die Mehrheit im Europäischen Parlament tragen, lehnten dies ab.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) starben im Jahr 2006 mehr als 160.000 Menschen in der EU durch arbeitsbezogene Ursachen. Na da taucht Freude auf. Vielleicht gibt es in Krankenhäusern aber auch in anderen Betrieben bald mitarbeitereigene Prosekturen.
Wir schreiben den 6. Dezember 2007. Im ThyssenKrupp Werk in Turin verbrannten sieben Arbeiter. Schuld waren nach den Ermittungsergebnisse die Arbeitgeber, die nicht einmal die Mindeststandards für Sicherheit einhielten. Weder ausreichend Feuerlöscher, noch Notfallpläne, dafür aber reichhaltig ölverschmierte Maschinen sorgten für eine reibungslose Verbrennung. Der alte Herr, der Krupp Nazi, wäre stolz gewesen.
ich kann über diese Aasgeierkapitalisten nur noch lachen über diese über aus armseligen Gestalten, die den Tod von Arbeitern gerne in Kauf nehmen, so lange der Profit stimmt.

Wenn ich zynisch bin, was sind dann diese Leute?

Montag, 10. März 2008

Gefühle färben

Leben basiert oft auf Logik, doch diese Logik durchbrechen Gefühle. Gefühle, die stärker sind als nachvollziehbare Gedankengänge, einleuchtende Handlungen, die erklärbar sind. Gefühle erscheinen surreal, fast unantastbar. Sie geben uns Anlass Dinge zu tun, wofür die Logik nie in der Lage wäre. Sie lassen uns aus uns herauswachsen, setzen ungeahnte Energien frei und erbringen erstaunliche Ergebnisse mit sich. Gefühle verändern uns.
Vor allem aber färben Gefühle. Sie färben unsere Umwelt und unsere Wahrnehmung. Und das führt in der Regel dazu, dass man bei unterschiedlicher Gefühlslage die gleiche Situation völlig anders wahrnimmt. Für mich sind diese Momente im nachhinein unheimlich magisch und faszinierend. Wenn man banalste Dinge aufgrund von vorherrschenden Gefühlen in bestimmte Kategorien setzt und sie danach bewertet, dann ist das Magie..
Ein ganzer Tag kann aufgrund eines einzigen Gefühls in einer bestimmten Farbe gesehen. Diese Farbe bestimmt die Wahrnehmung und somit auch den Verlauf des Tages mit. Vor allem aber die Wahrnehmung. Wenn jede Situation, die auch nur entfernt mit der Person in Verbindung gebracht wird, den Namen dieses Menschen schreit, wenn jeder Atemzug die Sehnsucht wieder erwachen lässt und wenn jeder Gedanke nur an eine Person verschwendet wird, dann erlebt wohl eine der stärksten Formen der Gefühle.
Auch wenn diese Gefühle oft nicht gefestigter Natur sind und sich schneller ändern, als man meint. Für den Moment sind sie intensiver als alles andere. Sie färben...

Sonntag, 9. März 2008

keine Lobbyisten der sozialen Gerechtigkeit

Dass die Löhne in Deutschland stagnieren ist kein Geheimnis mehr. In den letzten 15 Jahren sind die Löhne real faktisch gesunken. Die Inflation frisst ihre Lohnzuwächse und lässt die Binnennachfrage stagnieren. Dass dies der Wirtschaft schadet hat mittelrweile auch, oh Wunder, die SPD erkannt, wenn auch reichlich spät. Aber besser spät als nie, immerhin berät Peter Bofinger das Arbeitsministerium, der die Lohnentwicklung seit Jahren kritisiert.
Nun gibt es aber eine Lohngruppe in Deutschland, die sich über dicke Zuwächse erfreuen. Richtig, Die Manager. Aller Kritik zum trotz stiegen die Löhne bei den Führungskräften um 14%. Und das ganze ohne Gewerkschaftsforderungen und Streik. Wäre aber auch eine ulkige Sache. Streikende Anzugträger, Mercedes Konvois und wütende Parolen. Aber warum Arbeitskampf, wenn man an der Macht ist? Die Manager brauch sich doch ihre Löhne nicht erkämpfen. Dafür sorgt die Politik.
Interessieren scheint das niemanden mehr. Soziale Gerechtigkeit in Deutschland hat schon lange keine politische Lobby mehr. Die SPD ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt um aus eigener Kraft ehraus ihren Ansprüchen und Wählern gerecht zu werden. Den Linken fehlt es, trotz edler Ideale, an Konzepten und vor allem an kompetenten Mitstreitern. Und nebenbei sind sie als kleine Partei in der Opposition bei einer großen Koalition. Viel Gestaltungsraum ist da nicht. Nichts desto trotz bleiben Die Linken die Hoffnungsträger vor allem in Zukunft. Mit den Grünen ist nicht zu rechnen. Die Partei mit dem 2. höchsten Durchschnittseinkommen hat zwar zeitweise interessante Ideen v.a. steuerpolitisch, doch orientiert sie sich mehr an wirtschaftsliberalen Grundsätzen. Auch wenn sie das vehement verweigern. Oswald Metzer war zwar isoliert aber kein Einzelgänger.
Ich bleibe dabei, es gibt keine Lobbyisten der wirklichen sozielen Gerechtigkeit. Die Selbsternannten werden dem Titel nicht gerecht und verirren lediglich die Wähler.

Samstag, 8. März 2008

Das SPD Dilemma nimmt ihren Lauf

Rot-Grün auf Tolerierungsbasis mit der Linken ist gescheitert.Ypsilanti ist gescheitert. Und mit ihr die gesamte Beck- SPD. Das sind die Früchte der eigenen Ideologielosigkeit. Die neue SPD, weder Rückrat noch Ideale, dafür als besonders pragmatisisch getarnter Neoliberalismus mit einigen Linken Rhetoriken. Unglaubwürdiger gehts nimmer.
Nun, sind sie also am Ende, die Sozialdemokraten. Und warum? Weil sie eine falsche und unglaubwürdige Parteipolitik fuhren, Zweckbündnisse mit der Linken per se ausschlossen und sich ganz auf die FDP verließen, die bekanntlich "nein" zu einer Ampel Koalition sagte. Dass Ypsilanti mit Hilfe der Linken tatsächlich gewählt würde, wäre recht unwahrscheinlich. Vermutlich wollte Ypsilanti nicht wie Heide Simonis dastehen, die von ihrem eigenen, sozialdemokratischen illoyalen Mob gestürzt wurde. Sie gab das Rennen auf. Nun ist die bahn frei für weitere 4 Jahre "Law and Order". Danke, Dagmar Metzger. Sie werden voraussichtlich die 3. Legislaturperiode von Roland Koch verantworten müssen. Und das nur, weil sie nicht kompromissbereit sind. Weil sie lieber mit der weit thematisch aus ferneren FDP koalieren würden, als mit der Linken. Weil die führungsschwache SPD das vor der Wahl versprochen hat? Da kann ich nur lachen. Die SPD ist moralisch so flexibel geworden machte aus zwei Prozent Merkelsteuer drei Prozent Mehrwertssteuer, verlängert Militäreinsätze, die mit der Sozialdemokratie nicht zu vereinbaren sind. Aber mit einer SPD nahen Partei zu koalieren, kriegen sie, frau Metzger nicht mit ihrem Gewissen vereinbart? Dann lieber 4 Jahre länger Roland Koch.
Nun hat sich die SPD Spitze, ohne Beck versteht sich, etwas dolles ausgedacht. The Return of Franz Müntefering. Der Franz ist ja aus der Politik ausgeschieden wegen des edelsten Ziels, das ein Mann haben kann. Seiner Familie. Nun soll es mit Münte und ohne Kurt Beck eine Telefonkonferenz gegeben haben. Das zeigt, wie am Ende die SPD personell ist. Steinmeier hat sich parteipolitisch noch kaum etabliert, ein SPD Vorsitz wäre zu früh. Vergessen sind seine zahllosen Skandale als Kanzleramtschef. Deutschland vergisst schnell und mit ihr die SPD. Bleibt also nur noch Franz Müntefering, falls im Fall der Fälle Kurt Beck tatsächlich zurücktreten würde.
Doch die Sozialdemokraten mögen die Macht. Sie verkaufen für die Macht ihre Ideale, ihr Gewissen und ihren Stolz. Deswegen wird sich Beck vermutlich auch durchbeißen. Unterstützung erhielt Beck immerhin vom rechten Seeheimer Kreis: "Beck hat einen Fehler gemacht - aber Fehler machen wir alle", sagte Johannes Kahrs. "Ich habe Beck gewählt und ich werde es wieder tun. Ich stehe hinter ihm.". Leider sind die Sozialdemokraten oft auch unehrlich und somit längst keine soziale Volkspartei für die Arbeiterinnen und Arbeiter mehr. Dessen müssen sie sich bewusst sein. Für die arbeitende Bevölkerung gibt es andere Alternativen, dessen sollte sich die "neue" SPD bewusst sein. Mit welchem Parteichef auch immer.

Freitag, 7. März 2008

Illusionen

Was ist überhaupt Leben?
Ab wann lebt man und
ab wann ist man tot?
Innerlich tot, geistig?
Ab wann lebt man nur
Illusionen, weil die Wahrheit
unbequemer ist?
Ab wann trauert man
Menschen hinterher, die
man noch nie gekannt hat
die einen aber trotzdem
verletzten können?
Ab wann ist das so und
ab wann ist es berechtigt?
Ist es okay so, wie man es macht,
oder ist es Verrat an sich selbst.
Ist die Illusion nicht das,
was viele stark und
mächtig macht? Was viele
schlicht am Leben hält?
Die Menschen sind so
oberflächlich, ich bin so
oberfächlich. Ein bisschen
etwas von einem
Traumtänzer, der seine
Träume leben möchte
doch sehr schnell
auf dem Boden der Tatsachen
angekommen ist.
Was ist nun leben?
Und ab wann lebt man?
Wenn man Menschen
nachtrauert, die man nie
richtig kannte. Nie richtig
kennenlernen durfte.
Denen man nie nah war.

Manchmal verstehe ich mich selbst nicht.

Mittwoch, 5. März 2008

Change - I can't believe it no more

Die Hillary ist zurück. Und wie. Mit einem mehr oder weniger fulminanten Comeback im US Vorwahlenkampf bezwang sie zwei mal ihren Kontrahenten Barak Obama. Der scheint jetzt ziemlich verdattert zu schauen, hat er sich doch schon fast als sicheren Präsidentschaftskandidaten gesehen. Doch nun ist vieles wieder möglich. Clinton hat Boden gut gemacht zu Obama. Ich frage mich, warum? Wegen ihrer stilvollen Hosenanzüge? Oder wegen ihres Charismas, ihrer lupenreinen Glaubwürdigkeit oder schlicht wegen ihres strahlenden Strahlemannes? Nun, stilvoll halte ich ihre Hosen bei Leibe nicht, was vor allem daran liegt, dass ich, spätestens seit Angela Merkel Bundeskanzlerin ist, Hosenanzügen einigermaßen abstoßend finde. Ausstrahlung hat die Gute irgendwie auch nicht so recht. Und Glaubwürdigkeit? Stichwort Irak Krieg, die die eifrige Senatorin befürwortete ebenso wie die Verlängerung der Mandate. Und ihr Mann? Bill Clinton scheint dem Wahlkampf sehr gut zu tun. Endlich wieder im Rampenlicht stehen. Zwar kann er nun nicht mehr über ulkige Pressekonferenzen mit Jelzin lachen ( http://www.youtube.com/watch?v=vHfbpL0NDmw&NR=1 "I can tell you that you're a disaster" Göttlichst) dennoch fühlt er sich mit seiner ehemaligen First Lady pudelwohl auf der Bühne. So selbstzufrieden hat man ihn seit der Monica nicht mehr erlebt. Nicht nur im Wahlkampf scheint Hillary Clinton unerwartete Kräfte zu mobilisieren.
Ich bin ja ein Riesenfan von US Wahlkämpfen. Ob Präsidentenwahlen oder Vorwahlen, ich bin dabei und schau mir das Geschehen mit Interesse an. Diese aufgebauschten, übertrieben gefühltsbetonten Reden der Kandidaten, die obligatorischen und meist weniger schön anzusehenden Kusseinlagen mit der Partnerin oder dem Partner. Ich finds herrlich. Nur um Inhalte zu erfahren, musste man genauer suchen. Zum Beispiel im Internet. In den Reden der Akteure aber, suchte und sucht man oft vergebens nach irgendwelchen Standpunkten. Ich denke, vielen US Amerikanern ist das auch gar nicht mehr wichtig. Standpunkte, Meinungen, alles viel zu anstrengend. Nein, nein, das ist schon gut so.
"Change - we can believe in". USA bezüglich bin ich mit Glauben erstmal bedient. Da glaube ich nichts mehr. Ich will es endlich wissen, ob man eine Weltmacht dieser Größenordnung humaner führen kann. Wie gesagt, ich habe keinen Glauben daran, wünsche aber den zukünftigen Präsidenten/inn wie auch immer er oder sie heißen wird, viel Erfolg und vor allen Dingen einen guten Willen. Den wird er/sie brauchen.

Es geht auch um Verantwortung

Morgen ist es endlich so weit. Ich bin ein wenig aufgeregt, muss ich sagen. Das erste mal werde ich mich an einem Streik beteiligen. Und das ist auch gut so. Ich verstehe sowieso nicht, warum nicht viel mehr mitgehen werden. Warum es nicht viel mehr Menschen bei ver.di und Co sind. Lohnerhöhungen nehmen sie alle gerne mit, doch dafür eintreten, Farbe zu bekennen, tun sie nicht. Meinetwegen können sie ja gegen Lohnerhöhungen sein und das auch begründen. Meinetwegen können sie Wahlkampf für die FDP machen. Damit hätte ich weniger Probleme als mit einem unpolitischen Haufen, dem man den Unterschied zwischen Gewerkschaft und Partei erklären muss. Doch genau diese Leute sind in der Überzahl. Die, die sich für die Politik nicht interessieren, obwohl sie ihr Leben mitgestalten. Die nicht oder unwissend (CSU) wählen gehen, sich nicht mal im Ansatz über die banalsten politischen Zusammenhänge informieren. Wahrscheinlich würden sie sie nicht mal verstehen.
Ich mag diese Leute nicht. sie gehen verantwortungslos mit sich, ihrem Beruf und letzten letztendendes mit ihrer gesamten Umgebung um. Und warum? Weil sie ihren Arsch nicht hochkriegen, sich bestens im UnterschichtenTV auskennen aber die 5 Parteien im Bundestag nicht zusammenkriegen.
Ich klinge arrogant oder überheblich? Ich frage mich, was daran arrogant ist, wenn man ein Stückchen Verantwortung übernimmt.

Weitergehen

Es geht mir gut - sehr gut sogar
doch irgendwie anders als sonst
Ich bin aufgedreht, will etwas
unternehmen, will ich....
Doch ich kann nichts zun
zumindest gerade nicht.
Und das gefällt mir nicht.
Ich mag es nicht, wenn ich
etwas nicht in der Hand habe.
Dann kommt wieder dieses
Gefühl - überall. Im Magen,
in den Knien, what the fuck
Ich komme mir vor
als wäre ich gerade zwölf
Ich weiß gar nicht so genau
warum, weiß gar nicht so
genau, warum ich so fühle.
Ist doch ganz egal, ist doch
nicht wichtig, wichtig ist,
dass es nicht nur so bleibt
sondern dass es weitergeht.
Es muss weitergehen
wie alles weitergeht. Irgendwie
Und ich hoffe, dass es weitergeht
So sehr.

Montag, 3. März 2008

Die Wut wächst

Da habt ihr es schwarz auf weiß. Ihr realitätsfernen Liberale und Konservative. Deutschland spaltet sich. Und zwar zwischen arm und reich. Die Prognose, die von euch regelmäßig mit entnervten Handzeichen und als Populismus abgetan wurde. Die Wut wächst, die Ungleichheit nimmt zu und ihr habt nie etwas dagegen getan. Mehr noch, ihr schürt es mit eurer neoliberalen Einheitspolitik. Den Fortschritt, den ihr mit euren unsozialen Reformen gepredigt hattet, entpuppte sich als Rolle rückwärts. Es wird nicht mehr lange dauern, da wird man den Reichtum der Menschen wieder am Gebiss ablesen können.
Gerade die Mittelschicht, die Spießer, die die euch in den Bundestag wählten, nehmen immer weiter ab. Im Jahr 2000 gehörten 62 Prozent der Deutschen zu dieser Schicht, inzwischen sind es nur noch 54. Gleichzeitig dazu ist der Anteil der Deutschen mit extrem niedrigen oder extrem hohen Einkommen gestiegen. Und wer einmal unten angekommen ist, steigt in der Regel nicht mehr auf. 66 Prozent der Menschen aus der Unterschicht sind auch vier Jahre später noch ganz unten. Auch diese Quote stieg. Congratuliations!
Spätenstens diese Statistiken dürften euch wachrütteln. Ihr CDU Juristen, mit eigener Praxis und zahlloser gut bezahlter Nebeneinkünfte. Nicht, weil ihr Menschenfreunde seid, sondern weil eure Wählerschicht abnimmt. Das dürfte euch zu denken geben. Die Partei der Zahnärzte und Apotheker FDP dagegen bangt zwar weniger um ihre eigenen Wähler, wohl aber um ihren immer noch Wahlpartner Nummer 1, die Union.
Jetzt habt ihr das, was wir Linken seit Jahren schon sagen. Was ihr seit Jahren schon abtut und was ihr seit Jahren unter den Teppich kehrt. Deutschland erlebt eine soziale Schieflage und ihr tragt die Schuld.

Der neue Russe

Medwedew. Prägt euch diesen Namen ein, er wird euch noch häufiger begegnen. Mit 70% wurde der 42 Jährige zum Präsidenten von Russland gewählt. Überraschend ist das nicht. Die Wahl galt eher einer Inszinierung, als einer wirklichen Wahl im Sinne des Wortes ansich. Die Russen hatten faktisch keine Wahl.
Doch wer ist er? Wohin möchte er mit seinem Russland? Ist er mehr als nur die Marionette von Putin, der wohl Ministerpräsident wird? Eines ist sicher, Medwedew wird den Kurs seines Vorgäners fortsetzen. Das heißt im Detail : Staatliche Kontrolle, innen-und außenpolitische Autorität und Amigowirtschaft. Man darf gespannt sein, wer der nächste Gerd Schröder wird.
Spannung verspricht auch das Verhältnis Washintgon - Moskau. Aktuell geht es um den Kosovo Konflikt und über die übereilte Unabhängigkeitserklärung. Russland wird versuchen, den Staat so klein wie möglich zu halten. Nicht zu vergessen ist der Streit über die Raketenabwehrsysteme in Tschechien, die nichts weiter als ein symbolträchtiger Prinzipienstreit ist. Welches Land kann seine, prinzipiell irrelevenaten, Forderungen, durchsetzen. Dass diese Raketenabwehrsysteme nicht notwendig sind, weiß jeder. Doch ein Zurückziehen dieser Forderung käme eines Einbrechen gleich und das möchte die USA nicht. Kindergarten.
Man muss abwarten, man muss sehen, ob der neue russische Präsident mehr kann, als Putins autoritären Kurs fortzusetzen. Ich bin skeptisch.

Sonntag, 2. März 2008

Manchmal.....

beschreiben Songtexte meine Gedanken noch viel intensiver, als ich sie je formulieren könnten. Und ganz selten erfahre ich von Liedern Dinge über mich, die ich noch nicht kannte.

"I want to be a lion
Everybody wants to pass as cats
We all want to be big, big stars, but we got different reasons for that
Believe in me, because I don't believe in anything
And I want to be someone to believe"

http://www.youtube.com/watch?v=WYN74ZW4k_E


Mr Jones von den Countig Crows.
Tolle Musik.

Das war ein eher unpolitisches Wochenende. Doch die nächste Woche wird anders.

Schöne neue Woche!

Loyalty.

"Du rauchst Zigarren und trinkst teure Weine. Du lebst in seiner scheiß Villa mit deinem beschissenen Pool und deinen Angestellten, hast jeden Tag schöne scheiß blöde Mädels in deinem Wirl Pool sitzen und trotzdem bist du alleine. Du hast niemanden mehr, du bist nicht der, den ich mal kannte. Und jetzt bittest du mich um eine Gefälligkeit?" Der Mann mit dem Hut räusperte sich und fuhr fort. " Hast du überhaupt eine Ahnung, was "loyalty" bedeutet?". Er schien wütend und ging auf seinen Gegenüber zu, der ihn verunsichert ansah. "Loyalty" ist keine scheiß Phrase, es ist eine Fähigkeit. Loyalität ist Treue, eine tiefe innere Verbundenheit, gegenüber deiner Familia. Es bedeutet, die Werte deiner Familia zu teilen und zu vertreten, und sie auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt. Das ist Loyalty. Verstehst du? Es geht um unabdingbare Solidarität, um tiefstes Vertrauen und um brüderliche Verbundenheit. Nur wenn du vertraust, kannst du jemanden Loyalität erweisen. Hast du jemals den Kopf eines Freundes gehalten? Auf ein erlösendes Telefonklingeln, eine SMS oder ähnliches, gewartet? Hast du schon um Freunde geweint, weil du nicht wusstest, ob er sein Leben jemals in den Griff kriegen würde, ob er jemals so etwas wie Freude am Leben entwickeln würde? Weißt du überhaupt, was Familia bedeutet? Verbringst du deine Freizeit mit deiner Famile und deinen Freunden? Lebst du für dich und damit auch für andere? Sag mir, wie du lebst! Wie deine Lebensphilosophie ist." Doch sein Gegenüber schwieg. Ohne jede Regung, stand er da und starrte den Boden an. Eine Träne tropfte auf den Boden. Der Mann betrachtete ihn kurz, setzte seine Sonnenbrille auf und ging.

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