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Donnerstag, 14. Februar 2008

A little bit US hope

Da soll doch noch mal jemand sagen, die USA sei ein unmenschlicher Staat. Gut, sie sind der einzige demokratische Staat mit einem Gefängnis, in dem keinerlei Menschenrechte geachtet werden. Aber das ist ja nichts neues. Äußerst unterhaltsam sind die Initiierungen der Gefängnisbetreiber, wenn mal ein Kamerateam vorbeischaut. Auf diese Tage freuen sich die Häfltinge besonders. Das ist ihr persönlicher American Dream. Nun aber hat der Senat, wenn auch knapp, für ein Gesetz gegen Folterung beschlossen. Vor allem trifft es Bushs Lieblingsverfahren, das "Waterboarding", bei dem dem Folteropfer eine Ertänkung simuliert wird. "Waterboarding", wie zynisch. Die Senatoren stimmten mit 2 Stimmen Vorsprung für ein Verbot von Foltermethoden in der US Justiz . George Bush will das , selbstverständlich, mit einem Veto seinerseits untergraben. Trotzdem ist festzustellen, in den USA gibt eine gewisse rechtsstaatliche Tendenz. Und das ist doch schon mal etwas. Toi, toi toi USA, du schaffst das.

Ich verstehe nicht, wie ein Rechtstaat Foltermethoden per Gesetz legalisieren kann. Und dann noch mit dem großen Zeigefinger der Atombombe auf andere Staaten zeigen, die ebenso oder auch schlimmer Menschenrechte verletzen. Das erinnert mich an die Diätberatung im Ochsenfurter Krankenhaus, die selbst adipös ist.
Aber gut, sehen wir es als ein positives Zeichen, dass die USA, jedenfalls die Mehrheit, aus der rechsstaatlichen Steinzeit heraus möchte.

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