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Dienstag, 24. Juni 2008

Das Ufer

Am Ufer stehen.
Übers Ufer blicken.
Verschwommen das Ufer erblicken.
Es ist nicht leicht, einfach nur zu leben.
Weil es weder "einfach", noch "nur" ist.
Warmes Wasser ist angenehm,
doch nicht, wenn man es trinken muss.
Am Ufer stehen.
Übers Ufer blicken.
Verschwommen das Ufer erblicken.
Zwischen Vernunft und Leidenschaft.
Verstand und dem Herzen.
Zwischen Hobo und Julian.
Hier ist kein Platz für Zynismus.
Hier ist das Leben.
Mit all seinen Konsequenzen.
All seinen Schatten, seiner Dunkelheit.
Und mit all seinen Chancen.
Am Ufer stehen.
Übers Ufer blicken.
Verschwommen das Ufer erblicken.
Es ist nicht leicht, doch es hat auch niemand
behauptet, dass es leicht werden würde.
Schon scheiße, wenn niemand da ist, der versteht.
Niemand versteht, weil ich selbst nichts verstehe.
Niemals etwas verstehen werde.
Weil ich es nicht mal in Worte fassen kann.
Und das, was ich in Worte fassen kann,
sind die Dinge, die ich erlebt habe und
glaube zu erleben.
Am Ufer stehen.
Übers Ufer blicken.
Verschwommen das Ufer erblicken.
Das Ufer im Auge, fest im Blicke.
Doch wissend, es niemals erreichen zu können.

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