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Samstag, 5. April 2008

K-Frage in der SPD

Wer wird wohl der Kanzlerkandidat 2009 für die SPD? Im Prinzip gibt es nur zwei Möglichkeiten. Kurt Beck und Franz Walter Steinmeier. Steinmeiers Problem : Er ist innenpolitisch ein ungeschriebenes Blatt und auch in der SPD ist er nicht ganz unbestritten. Sein Parteichef scheint das alles nicht zu stören und lobt den Vizekanzler trotz Rivalität in der "K-Frage". : "Ich halte ihn für einen sehr erfahrenen Mann", sagte Beck . Er sei sich "ganz sicher", dass Steinmeier, der bislang nie für die SPD in einen Wahlkampf gezogen ist, Wahlen gewinnen könne. So ist das alo.
Doch nicht nur vom SPD Boss bekommt Steinmeier Anerkennung. Auch die Wähler beurteilen den Außenminister zunehmend positiv Auf der Liste der beliebtesten Politiker verdrängte der SPD-Vize erstmals in diesem Jahr Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von der Spitze. Im ZDF-"Politbarometer", das am Freitag veröffentlicht wurde, kommt er auf der Skala von +5 bis -5 auf einen Wert von 1,7. Natürlich sind diese Listen nicht die einzige Wahrheit. Dennoch zeigen diese gewisse Tendenzen auf, wie die Deutschen ihre Politiker beurteilen. Kur
Beck verlor hingegen erneut "Sympathiepunkte" in der Bevölkerung. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident liegt nun mit minus 0,5 auf der Verliereseite. Niemand will Kurt Beck als Kanzler, nicht mal seine eigenen Genossen.
Und trotzdem scheint sich die SPD auf Kurt Beck als Kanzlerkandidat verständigt zu haben. Glaubt man dem Spiegel, so planen die Sozialdemokraten bereits umfangreich den Wahlkampf 2009 und zwar mit dem Ministerpräsidenten aus Kaiserslautern an der Spitze. Thematisch soll es um eine "Polarisierung Schwarz-Rot" gehen. Laut Spiegel soll die Mindestlohndebatte auch 2009 zum Thema gemacht werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf "negative campaigning" liegen, also auf dem Schlechtmachen des politischen Gegners.
Man darf gespannt sein.

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