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Freitag, 21. März 2008

Zyklus "Mein Leben und ich selbst" 1. Verschossen und Offen

Ich bin verschlossen, weil ich es für richtig halte.
Ich rede nur dann, wenn ich es für richtig halte.
Warum sollte ich etwas sagen, wenn ich nichts
zu sagen habe? Warum sollte ich etwas erzählen,
was weder mich noch andere bewegt, warum
sollte ich reden, zum Zweck dass geredet wird?

Ich bin offen, weil ich es für richtig halte.
Ich schreibe über alles, was mich bewegt
und vieles für jedermann. Warum sollte ich
mit etwas aufhören, das mir wichtig ist?
Das mir Kraft gibt, das für mich Ventil ist?
Warum sollte ich auf Dritte hören, wenn ich es besser weiß?

Ich bin verschlossen und offen.
Ich halte die Waage, ich betrachte das Geschehen.
Beobachte viel, höre zu, schweige und rede.
Doch ich rede nie ohne Intention, schreibe nie
ohne Sinn. Warum sollte ich Zeit verschwenden
für belanglose Dinge, die mich nicht bewegen?

Es geht nicht um richtig oder falsch.
Es geht um Leben. Es geht nur um Leben.
Es geht nicht um schwarz oder weiß.
Es geht um Leben und um Lebensart.
Und da weiß niemand einen besseren Rat
als der eigene gesunde Menschenverstand.

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