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Samstag, 23. August 2008

Meine Linke

Ich verstehe meine Linke nicht mehr. Oder sagen wir es so, ich habe mein Wissen erweitert, meinen Horizont und sehe nun Dinge anders. Die Linke hingegen, die konservative Linke, haben sich nie emanzipiert, allein schon aus dem Denkfehler heraus, dass sie meinten, die Emanzipation per se zu sein und sich deshalb niemals verändern bräuchten.
Stark vertreten ist die Linke, wenn es um Neonazis kloppen geht, oder wenn es um Irak Demos geht, was ich auch nachvollziehen kann. Neonazis brauchen gesellschaftliches Kontra, genauso wie die Krieger Bush, Blair und Co. Es war eben kein Krieg gegen den Terror, sondern ein Krieg für den Terror. Und ganz nebenbei hat man im Irak das aufgebaut, was in den USA wegen Bürgerrechten, Tarifrechten, Menschenrechten niemals möglich wäre. Einen völlig ungezügelten, radikalen freien Markt, fernab von Kartellamt und Gewerkschaften.
Ruhig um die Linke wird es dann, wenn man von den Lieblingsthemen Neonazis und USA Kritik abgeht. Zum Beispiel zum Iran. Achmadenidschad, versucht mit Hassparolen gegen den Westen zu hetzen, stachelt seine eigene Bevölkerung im Antiamerikanismus und Antisemitismus an. Diese nehmen es wie Lämmer an obwohl doch der gleiche Achmadenidschad seine Bevölkerung durch die Scharia unterdrückt,; Homosexualität unter Strafe stellt, genauso wie eine Vergewaltigung für die Frau. Dafür wird Prositution korankonform praktiziert. Allahs Nutten sind dann kurzzeitig mit ihren Freiern verheiratet, ehe sie sich nach Ficken wieder scheiden lassen. Grandios. Gegen den Iran demonstriert hier niemand. Kein Linker, kein Friedensbündnis, absolut niemand. Warum? Weil weder Juden noch Amerikaner auf der anderen Seite stehen, im Gegenteil, sie wären dann sogar Verbündete. Dafür hätte man die Mullahs gegen sich, übrigens genau die Mullah Generation, die mit Hitler 38 fröhlich Bündnisse schlossen um noch effizienter Juden zu vernichten. ( Es hat schon seinen Grund, warum im Iran "Mein Kampf" auf Platz 6 der Bestseller steht) Und trotzdem, die Linke bleibt standhaft distanziert. Mehr noch, sie hegt sogar Sympathien zu den Gottesstaaten. Und warum? Weil die Linke und diese Staaten eine Gemeinsamkeit verbindet, die es erlaubt, alle weiteren völlig offensichtlichen Defizite zu vernachlässigen: Die Ablehung, in vielen Punkten sogar Hass gegenüber den Westen. Den Linken scheint auch nicht zu interessieren, dass diese Länder sowohl gegen ein Linkes Grundprinzip, den Laizismus, verstoßen, als auch gegen alle möglichen Menschen-und Bürgerrechte. Die Linke muss endlich erkennen, dass es der Westen ist, der ihre Werte am ehesten lebt. Davon abgesehen, dass es mir schleierhaft ist, wie Atheisten sich so energisch und leidenschaftlich für einen religiösen Staat aussprechen, der ihren intellektuell sehr dürftigen Glauben für die Rechtfertigung der größten Dumm- und Grausamkeiten benutzt.
Ich verstehe meine Linke nicht mehr. Sie steht für ihre edlen Werte, doch entgegnet Konflikte mit einer unertragbaren Gleichgültigkeit, wenn sie nicht in ihr Beuteschema passen. Israel und US Bashing. Der Darfur Konflikt ist ebenso Beweis dafür, wie der anlaufende Konflikt mit dem Iran.
Diese Linke ist keine Linke, wie ich sie mir wünsche und der ich angehören möchte.

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