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Donnerstag, 8. Januar 2009

...denn was uns nicht tötet, macht uns... komischer.

Im Prinzip ist es wie jeder andere Israel vs. arabisch/muslimische Welt Krieg. In den ersten Tagen bekundet man Solidarität mit Israel, nach den ersten höheren Opferzahlen beklagt man die unsägliche "Gewaltspirale", spätestens nach einer Woche gibt es Demonstrationen, die sich gegen Israel richten. Dazu mahnende Worte von Staatsmännern. Beide Parteien müssten die Gewalt beenden. Betroffenheitsbekundungen, Bundestagsgedenkminutengesichter, moralische Appelle an Gott und die Juden. Doch im Endeffekt kümmert es keinen. Der Nahe Osten ist längst ein Thema geworden, das Politiker lieber umgehen, als sich klar zu positionieren. Und wenn sie sich positionieren, kommen sie selten über ein "Palästinastaat" Bekenntnis. Ich möchte keinen Staat mit Millionen aufbauen, der Hass gegenüber eine ganze Kultur hegt und der womöglich von Terroristen geführt wird. Und warum pumpt man in eine Autonomiebehöre Jahr für Jahr Millionen, wenn es den Menschen schlechter geht als in vielen 3. Welt Ländern. Warum baut Deutschland 3x den Flughafen von Gaza Stadt auf?
Diese ganze Groteske, gepaart mit Kriegslügen, aufgebauschte Emotionalisierung auf Seiten der Palästinenser, berührt jedoch die Mehrheit der Menschen hier mehr. Weniger die Rechte bedient sich dieser Schwäche, viel mehr sind es die Linken, die Weltverbesserer, sog Antiimperealisten, Antizionisten. Wenn nicht mal mehr die sich selbst so tolerant gebende Linke, Verständnis für Minderheiten, wie die Juden, hat, wie grausig muss es um eine Gesellschaft bestellt sein. Die sog Linke, die meines erachtens ihren eigenen Idealen immer wieder so offensichtlich widerspricht, gibt ein trauriges Bild ab. Immer dann, wenn Israel und USA im Krieg stehen, ist man dagegen und das in aller Deutlichkeit. Bei allen anderen Ländern, bei Verbündete im Geiste, wird Verständnis verlangt. Dort steht Verharmlosung an der Tagesordnung.
Längst hat man den Dauerkrieg hingenommen. Den normalen Krieg. Krieg als Tagesordnung, Pausenfüller. Und längst hat man sich in Lösungen verfangen, die keine sind. Oder glaubt jemand ernsthaft, mit einem Palästinenserstaat gäbe es kein Blutvergießen mehr?

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