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Donnerstag, 2. April 2009

Privater Anarchismus

Ich kann mich nicht erinnern, wann die Menschen den Frühling so sehr herbeisehnten, wie in diesem Jahr. Okay, ich bin auch noch nicht so alt; aber auch nicht mehr blut jung. Und ich habe immerhin 21 Winter-Frühlingübergänge erlebt.
Und auch mir ging es so. Ich bin jemand, der niemals Wetterberichte anschaut, geschweige denn sich in unsinnigen Wetterdebatten verliert. Doch dieser Winter war so ätzend langwierig und zäh, so dass sogar ich immer mal den Wetterfröschen lauschte. Gestern war es um die Zeit bitter kalt, um den Gefrierpunkt. Nun haben wir 16 Grad. Herrlich.
Vielleicht liegt es auch and er Finanzkrise, an der kalten und undurchsichtigen Krise, dass sich die Menschen nach phsyischer Wärme sehnen.
Injedemfall ist der Frühling nun da, (genauso wie die Bestätitung der Abwrackprämie, ein weiteres leidig-unsägliches Thema) man kann sich also freuen. Ein wenig. Auf das es ein bisschen besser wird. Denn Krisen hatten wir alle genug; ob Finankrise oder ganz persönliche. Es wird Zeit, den schönen Dingen eine Chance zugeben. Es wird Zeit für die Sonne, für Mika, es ist Zeit für 4 Kugeln Eis mit Sahne. Es ist Zeit für Laptop am Balkon - oben ohne versteht sich. Es ist Zeit zu Joggen, es ist Zeit für nass verschwitzten, glänzenden Männerkörper, es ist Zeit für Indie Rock; Zeit für Mozarella mit Tomaten, für "Biergärten, Grillpartys... Es ist Zeit für Sommernächte, Sonnengänge im Freien...
Es ist die Zeit des privaten Anarchismus.

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