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Montag, 19. Oktober 2009

im Spiegel

"Nur eine Sache: Ich habe genug. Genug von dir, deiner unglaublichen weinerlichen Art. Ich habe genug, wie du hier jeden Tag herumläufst, dich in deiner Arroganz badest und mit deinem Zynismus deine Umgebung strafst. Ich habe es satt, dich so zu sehen... Du kannst so viel mehr, so viel mehr und das weißt du auch. Ja, du liebst ihn und ja, er war dein Leben. Ich glaube das hat nun jeder mitbekommen. Und ja, es ist tragisch, dass ihr euch liebt aber nie zusammen sein könnt. Sag mir, was hilft dein Selbstmitleid? Um dich herum hast du Freunde, die dich wirklich dringend brauchen.
Steh auf und kämpfe! Für deine Freunde, vor allem aber für dich selbst. Du hattest doch so ein großes Ego. War das alles nur aufgeblasen? Wo ist er hin, der Denker, der Schreiber? Wo ist er?
Weg - verschwunden im Selbstmitleid, im Sumpf des eigenen Versagens. Du wirst noch den Preis kriegen für das meist verschwendete Talent. Oder für die größte Enttäuschung? Oder die größte Überschätzung?"

Der Mann wischte sich die Tränen von der Wange und verließ das Zimmer mit dem großen Spiegel

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