"Verlagerung ins Ausland zur Kostenminimierung" heißt es allzu oft. Ob ins europäische Ausland, wo die Unternehmen sogar noch Subventionsgelder erhalten, oder nach Asien. Politiker bemühen sich stets, die Panik im Zaum zu halten, in dem sie meinen, es komme noch auf andere Dinge an als die Arbeitskraft zu verbilligen. Und das stimmt. Nicht immer lohnt sich die Verlagerung nach China. Zu diesem Ergebnis kommt dieWirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Jedes dritte Unternehmen, das befragt wurde, wäre in Deutschland billiger weggekommen. Man beachte "befragtes Unternehmen". Nicht jedes Unternehmen, das mit einer Strategie gescheitert ist, gibt dies auch offen zu.
Bisher galt es als selbstverständlich , dass produkte aus China per se günstiger seien als Produkte "Made in Germany" Viele Zulieferbetriebe in Deutschland mussten in den vergangenen Jahren sogar Teile der Belegschaft entlassen, weil sie sich gegen die Konnkurrenz aus Fernost nicht mehr durchsetzen konnten. Angeblich. Dieses Argument zweifelt die Studie an. Die Unternehmer sind gut beraten, ihre Strategien zu prüfen.
Der durchschnittliche Preisvorteil bei chinesischen Betrieben liegt bei 10%. Doch das muss nicht so sein. In günstigen Fällen können auch die Deutschen Unternehmen billiger sein.
Die Ursachen liegen in der mangelnden Planung. Viele deutsche Unternehmen verkalkulieren sich schlicht und verkennen aufgrund von Unwissenheit die Qualitäten des den deutschen Marktes. Viele unterschätzen die hohen Kosten für die Qualitätssicherungin China, da chinesische Produkte während der Herstellung kaum geprüft werden. Da hat "Made in Germany" die Nase vorn.
Was lehrt uns das. "Made in Germany" muss nicht zwangsläufig teuer sein. Doch viele Unternehmer verkennen das Potential, das in Deutschland steckt, und investieren lieber im boomenmden China, auch weil viele Konkrurrenten das gleiche tun. Dabei kann Deutschland China, auch bei den Produktionskosten, das Wasser reichen.
Montag, 17. März 2008
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