Ja, es gibt sie noch, die guten Sozialdemokraten. Die, die nicht nach noch mehr Abwfrackprämie schreien oder die, die Unsinnigkeiten wie Steuergutscheine fordern. Es gibt auch noch pragmatische Köpfe in der Parte. Seien sie auch noch so unsympathisch wie Peer Steinbrück.
"Ich habe große Zweifel, ob das für nachfolgende Generationen das richtige Signal ist", sagte der Minister in der "Frankfurter Rundschau". Der heutigen Rentner-Generation gehe es "so gut wie niemals einer zuvor", während andere Menschen angesichts der Wirtschaftskrise um ihren Arbeitsplatz bangen müssten. "Die Gekniffenen sind die 25- bis 35-Jährigen, die Kinder in die Welt setzen wollen." Und im Morgenmagazin sagte er: Es stelle sich "langsam die Frage, ob das unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit nicht grenzwertig ist"
Peng - Kurz vor der Bundestagswahl noch mal einen erneuten Hammer in das Herz-Jesu Gemüt der Sozis.
Ich bin sehr froh um Steinbrücks Ehrlichkeit. Endlich einer, der unangenehme Dinge ausspricht und sie nicht beschönigt und beschwichtigt, wie gerade die Sozialdemokratie gewissermaßen eine Tradition seit vielen Jahren pflegen. Das ist die Tradition des Dummverkaufens, die Tradition des kleinen Hirns. Die "Der kleine Mann bei Bosch und SKF wirds schon schlicken" Manier.
So gesehen ist Steinbrücks "Ausbruch" nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn auch ein sehr angenehmer.
Montag, 13. Juli 2009
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