Brigitte Homburger gehört zu den schlechtesten Rhetorikern, die ich im Bundestag gesehen habe. Sogar Edmund Stoiber hat sich, wenigstens bei eingeübten Reden, prinzipiell ganz gut angestellt. Aber Homburger? No way, gräßlich. Nicht nur deswegen sollte sich die FDP sehr gut überlegen, ob sie sie nicht doch absägen sollten - meinetwegen durch eine Intrige, es gibt wichtiges als die Befindlichkeiten einzelner - wenn die liberale Partei bei 4% steht. Weg mit Homburger und
im Prinzip auch weg mit Brüderle. Weniger wegen seinem politischen Verständnis. Brüdere hat immer wieder gezeigt, liberale Standpunkte zu vertreten und sie wenigstens zu kommunizieren. Gebracht hat es am Ende herzlich wenig, gebracht hat diese Koalition gar nichts. Kein großer Wurf, nicht einmal ein Wurf überhaupt - frei nach dem Motto "keine Experimente" - ich könnte brechen.
Und deswegen sollte Brüderle weg. Weil er eben für diesen Weichspühlerkurs steht. Weil er eben nicht für eine dynamische liberale Partei steht, viel mehr für faule Kompromisse und Probleme aussitzen.
Vielleicht würde sich etwas ändern, wenn beide gingen. Aber sie klammern sich an ihre Ämter wie Gehbinderte an Rollatoren - Brüderle und Homburger geben ein ekelhaftes Bild ab. Ein Bild der Machtpolitiker, ein Bild des Machtverliebtseins; kein Bild eines modernen Politiker, der gehen würde, wenn sein Zenit überschritten ist.
Donnerstag, 5. Mai 2011
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