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Samstag, 28. Februar 2009

Nicht jeder

Ein Humanist ist kein Gutmensch.
Ein Linker ist meist kein Humanist.
Doch oft genug ein Gutmensch.
Der es nicht versteht,
weil er außer Marx und die Junge Welt,
nichts kennt.
Wenn überhaupt Marx.
Ein Humanist ist meist kein Linker,
nie, absolut nie ist er ein Pazifist.
Pazifismus ist ein anderes Wort für Feigheit.
Wer "nie wieder Ausschwitz" schreit,
und gegen den Kosovo Krieg ist,
ist schlicht bigott.
Oder bigott schlicht.
Ein Linker ist oft bigott.
Aber nicht jeder Bigotter
ist links.
Bodo Ramelow ist ein Populist.
Einer, der Propaganda macht.
Nicht jeder Linker ist ein Populist
und nicht jeder Populist macht Propaganda.
Aber diese Art von semantischer Unterscheidung,
überlasse ich euch.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Entdecken Sie den Fehler

Bischof Williamson entschuldigt sich für seine Holocaustleugnung - und trifft sich mit dem wohl bekanntesten Holocaustleugner David Irving.


Zu gewinnen gibt es den katholisch- trendigen Mp3 Player im Kreuz Design, den "Crossplayer".

Mittwoch, 25. Februar 2009

Wenn aus Fasching ernst wird

Der Aschermittwoch leutet das Ende der Faschingszeit und der Beginn von Fastentum und Ernsthaftigkeit an. Nicht aber für die Politik. Hier ist der Aschermittwoch Realsatire. Parodie ihrer selbst. Und das ganze völlig unbewusst.
Allenvoran die CSU: Mit flotten Transparenten wurde Super Seehofer begrüßt. "Seehofer ist unser Obama", "Yes we can mit Horst!" . Vor den lauschenden CSUlern und Journalisten versicherte der Bayer er und die Partei arbeiten intensiv daran, dass "das Rotationsprinzip wieder der Vergangenheit angehört" Gemeint war damit der Aufstieg und Fall von Beckstein und Huber. Natürlich arbeitet Seehofer daran, schließlich möchte er im Amt bleiben. Die FDP empfahl, die CSU kollektiv in die Psychatrie einzuweisen. "Therapielager" würden der Partei helfen. Ich finde, das ist keine schlechte Idee. Besonders wortgewandt empfahl sich Florian Pronold, der Sptzidenkandiat für doe SPD "Wenn man die Umfallgeschwindigkeit von Horst Seehofer in Energie umsetzen könnte, könnten wir alle bayerischen Atomkraftwerke abschalten." Warum Christian Ude vermutlich wieder nicht gegen Seehofer antreten wird, wusste bei der SPD auch niemand.
Bei soviel Post-Karneval und unsinnigen Stuss (nonsens) braucht man sich um die echen Probleme in Deutschland keine Sorgen machen. Die Selbstparodisten sind am Ruder, wie eigentlich fast immer.

Montag, 23. Februar 2009

Der Obsoletismus um den Glauben

In Regensburg gibt es Katholen, die ich sehr schätze und das sind nicht nur mein Bruder und dessen Frau und Kind. Nein, es handelt sich um vier Dissidenten, drei Theologen und ein Pfarrer. Diese unterschrieben den eher harmlosen Protestbrief gegen die Rehabilitation des Neonazis Bischof Williamson. Das brachte den Bischof Müller so in Rage, dass er den Widersachern einen Brief schrieb, in den er eine ausdrückliche" Distanzierung" forderte, da diese dem Ansehen des Papstes schade und sie selbst disqualifiziere".
Harter Tobak. Ebenso überrascht wie ich reagierte einer der Dissidenten, Burkard Porzelt. Er war der Meinung, dass man auch in der katholischen Kirche das Recht auf freie Meinungsäußerung genieße. Im übrigen das gleiche Recht, von dem die Katholen rechts vom allmächtigen Vater, Gebrauch machen.
Auf der Homepage der Diozöse gibt es dagegen etwas sehr lustiges. Eine ähnliche Petition. "Heiliger Vater Benedikt XVI." heißt diese. Dort kann man sich frei für den Papst und "gegen die maßlosen Angriffe gegen unseren Hirten" engagieren - mit nur einem Klick. Und, damit nicht genug, kann man auch etwas gewinnen! Einen von 10 Crossplayern "den katholisch-trendigen MP3-Player im Kreuz-Design!" Na, wenn das nichts tolles ist.
Wenn man mal diese ganze Lächerlichkeit über den Papst abzieht, die sinnlose Debatte, ob Frau Merkel wirklich ihre Meinung äußern darf, ( natürlich darf sie das) und ob man Neonazis in einer Kirche wieder rehabilitieren darf oder nicht, geht es doch um etwas marginales: Es geht um einen alten Mann, der in seiner theologischen Welt lebt und von allem außenrum herzlich wenig mitbekommt. Dieser trifft eine Fehlentscheidung, entweder weil er debil oder schlecht informiert ist. Ds ganze ist peinlich für den Papst, peinlich für die Kirche und belutigend für die Antitheisten. Aber es bleibt, wie gesagt, marginal. Es geht um keine Mullahs, die Atomwaffen bauen möchten, um Selbstmordattentäter oder um irgendwelche Karrikaturen, die fast noch Auslöser zum 3. Weltkrieg waren. Es geht nur um einen alten Mann und um eine obsolete zumindest aber um eine höchst private Frage: Um den Glauben.

Sonntag, 22. Februar 2009

Die Sache mit dem Buch

Ich liebe das Schreiben. Nichts ist simpler und gleichzeitig so ausdrucksstark, wie Worte und Sätze, hinter deren Menschen stehen, die etwas zu sagen haben.
Als ich im Jahr 2005 das Buch "Ende der Spaßgesellschaft" von Peter Hahne gelesen und mich darüber sehr geärgert habe, beschloss ich, ein Antwortbuch darauf zu schreiben. "progressive- die Emanzipation der Werte" sollte das Buch heißen. Ich schriieb mehr als 10 Kapitel, war auf mein Werk äußerst stolz, bis mein damaliger Computer den Geist aufgab und die Dokumente verschlang. Für immer.
Ich war tottraurig. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, bzw ich kann nur noch vermuten, dass das Buch schlecht geworden wäre. Nicht nur, dass ich heute mit den meisten Linken gebrochen habe, sondern auch aus dialektischer und allgemein sprachlicher Sicht. Heute bin ich einfach besser.
Ich werde sicherlich irgendwann wieder beginnen, Bücher zu schreiben. Doch dazu brauche ich ein Thema, das mich so sehr bewegt, dass ich mehr als nur ein paar Blogeinträge dau schreiben möchte. Bis es so weit ist, bin ich weiterhin Nebenberufsblogger.
Ich denke das erste Buch wird ein Buch über die Linken sein. Wie sie reden, wie sie sich geben. Soviel Bigotterie bedarf einer längeren Stellungnahme. Aber das wird noch einige Jahre dauern, wenn ihr gestattet.

Freitag, 20. Februar 2009

Manche denken sicher, dass ich Broder so in den Arsch krieche, seinen Stil immitiere, um auch mal so dreckig polemisch zu sein.
Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil, ich glaube, dass ich zwar bei Weitem nicht die Ausdrucksstärke wie Broder besitze, aber dass ich um einiges vielseitiger schreibe. Doch das was Broder macht und schreibt, macht er hervorragend. Unterhaltung, anspruchsvolle Unterhaltung. Und ich hätte eigentlich eine Wette abschließen können,dass Broder, nachdem unser Altkanzler Schröder den iranischen Präsidenten Achmd Achmadinedschad rein "privat" besuchte, etwas dazu schreiben würde.



Broder als Büchsenspanner für Schröder. So hätte die Rede in Teheran aussehen können:
Man hätte den Besuch eines amtierenden Bundeskanzlers leicht missverstehen können: Als Geste der Solidarisierung mit einem Regime, das über keinerlei demokratische Legitimation verfügt, die eigene Bevölkerung drangsaliert und einem anderen Land in der Region mit Vernichtung droht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,608891,00.html

Donnerstag, 19. Februar 2009

Mittwoch, 18. Februar 2009

my treasure

Du bist so unbeschreiblich,
so unsagbar unfassbar.
Doch heute probier ichs.
Das sind nur ein paar Zeilen,
über dich und über uns und
über deine blauen Augen.
Ich bin voll von Kitsch,
voll von Rosa und Baby blau.
Von Herzen mit unseren Namen
und ich finde es kein bisschen scheiße.
Ich höre Panic at the disco,
wie du mitsingst, den Text korrekt,
doch die Musik völlig daneben.
Ich höre dich reden,
höre dich atmen.
Nachts sehe ich dich.
Nur spüren tu ich dich nicht,
wenn du nicht da bist.
Vielleicht nerve ich dich,
doch was soll ich tun.
Du bist nicht weniger als
absolut alles für mich.
Du bist nicht mehr als,
mein Leben für mich.
Du bist und bleibst mein Dorado,
das beste was mir je passiert ist,
mein Licht und meine Hoffnung.
Mein Schatz.

SPD und FDP trennen 4%

Nach der aktuellsten Forsa Umrage würden, wenn am Sonntag wahlen wäre,. die SPD auf 22% und die FDP auf 18% kommen.

Das muss sich erstmal setzen lassen.

Dienstag, 17. Februar 2009

Das linksdeutsche Gutmenschentum

Menschen verhalten sich oft genug ulkig. Nehmen wir das Phänomen des "Stellvertretertums", ein ausgesprochen deutsches, ich würde sogar sagen eine linksdeutsche Erscheinung. Menschen empren sich über bestimmte Dinge, die sie gar nicht betreffen. Oftmals sehen es die wahren Betroffenen ganz anders. Aber Deutsche fühlten sich schon immer als Hilfsscheriffe toll. Ob als Hilfsantisemit, Hilfsrassist oder Hilfskzvorsteher machte man sich einen Namen.
Interessant ist auch, dass sich vor allem Heten (Anm. des Bloggers : Heterosexuelle) über die ach so schrecklichen Zustände von Schwulen und Lesben brüskieren. Ihnen würde das Leben zur Hölle gemacht, die Gesellschaft könne damit nicht umgehen, allenvoran die Jugend und ganz besonders die Alten und die Mittelalten.
Dieses Stellverertum ist typissch für die linken Deutschen, genauso wie ihr ständiger Ruf nach Political Correcntes, das nichts anderes als eine salonfähige Form der Zensur darstellt.
Natürlich haben es Lesben und Schwule ungleich schwerer als Heterosexuelle. Vor allem für Teenies ist das Outing oft etwas knüppelhartes. Um so bewundernswerter ist es, dass immer mehr 14-16 Jährige den Mut haben, sich zu outen. Und trotzdem bleibt diese Schwierigkeit eine Schwierigkeit von Homosexuellen. Das Thema ist also kein Stellverteterkrieg von Gutmenschen und solche, die es mal werden wollen.

Montag, 16. Februar 2009

der kleine Unterschied

Was ist an Materialismus falsch?
So lange das wirklich Wichtige,
in unseren Herzen und Köpfen bewahrt wird,
anstatt in Geldbörsen und Bankkonten.
Und was ist am Kapitalismus falsch?
So lange er uns kaputt macht,
so lange der Staat erkennbar bleibt.
Politische Freiheit ist nur möglich
wenn es wirtschaftliche Freiheit gibt.
Zu sagen mehr Markt - weniger Staat
oder umgedreht.
Ist zu platt und stupide,
um darauf zu antworten.
Die Welt ist nun mal nicht so einfach,
dass sie in Anne Will Fragen,
für Anne Will Zuschauer
benatwortet und gelöst werden.
Es ist möglich,
komplexes einfach darzustellen,
doch es ist kaum möglich,
komplexes, einfach zu lösen.
Dast ist der kleine Unterschied.
Sich niemals festfahren,
sich niemals verstecken,
hinter nur einer Idee.
Niemals nur "Nein" sagen,
weil es die Idee sagt.
Alles hinterfragen.
Alles in Frage stellen.
Gewissermaßen die kritische Vernuft
rehabilitieren.
Verstand gebrauchen und nicht,
über Verstand reden.

Sonntag, 15. Februar 2009

Wikis Satire

Wikipedia ist schon ne tolle Sache. Ein Klick genügt und schon bietet die Plattform zu allenmöglichen Dingen Informationen. Ob australische Trauerschwäne (danke Jonas) die Schuhgröße von Günter Netzer oder wie die 3. Frau von Joseph Fischer hieß.
Spaßeshalber habe ich bei Wiki den Begriff "schwul" eingegeben. Und siehe da, ein zwar völlig aussageloser, aber immerhin ausführlicher Artikel. Krönung der Seite war zweifelsohne die Bilderreihe links an der Seite, die dem Artikel wohl besondere Authentiztät oder Normalität geben sollten. Dazu die Erklärung darunter. Leider ist es mir nicht möglich, diese Bilder hier hochzuladen. Vielleicht schaut ihr euch das selbst an und erkennt den satirischen Wert dieser Seite.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwul
Ähnliches findet man, wenn man "homosexuell" angibt. Neben dem inzwischen bekannten Bild "schwule Zweisamkeit" gesellt sich hier "lesbische Romantik" hinzu. Es fehlen nur noch die "schwedischen Wanderkröten" und die "afghanischen Kopftuchnazis".
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexuell
Doch für den größten Lacher sorgte folgendes: "Die Fachzeitschrift Nature dokumentierte im Oktober 2006[61] zwei männliche Giraffen beim erfolgreichen Versuch einer analen Penetration und zwei männliche Wale (Südkaper) mit erigierten Penissen „bei Sexspielen“ („engaged in sexual games“).
Der "Erfolgreiche Versuch" also.
Wikipedia parodiert sich selbst, ist seine eigene Satire. Herrlich lustig, nur schade, dass darunter die wirklich guten Artikel leiden. Dennoch ist unbewusste Satire doch noch die Beste.

Geschmack und Wertigkeit

Gerade eben las ich ein Interview mit, oh wunder, Hendryk Broder. Broder ist ein unsagbar zeitgemäßer Journalist, der es immer wieder schafft, Tatsachen messerscharf zu pointieren.
Die letzte Frage Broders war gleichzeitig die vielleicht persönlichste Stellungnahme, die ich von Broder je gelesen habe. Der Interviewer fragt Broder, was ihn denn zum schweigen bringen würde. Ich möchte diesen Abschnitt gerne zitieren:
Sprachlos bin ich fast nie. Nur einmal: Die Tierschutzorganisation PETA hatte in einer ihrer Anzeigenkampagnen Hühner in Käfigen neben Menschen im KZ abgebildet. Ich habe damals den Auftrag bekommen, einen Essay über die Kampagne zu schreiben, doch ich konnte einfach nicht. Ich war noch nicht einmal in der Lage, etwas dazu sagen. Das Bild hat mich stumm gemacht. Viele haben "Antisemitismus" gerufen, nachdem sie das Foto gesehen hatten – ich nicht. Ich dachte nur: Man kann doch nicht um jeden Preis die größte zur Verfügung stehende Keule herausholen. Auschwitz darf kein Maßstab sein. Die Kampagne war so schrecklich, dass ich gar nichts damit zu tun haben wollte, ich wollte noch nicht einmal dagegen sein – und ich wollte es auch nicht begründen müssen. Denn eine fortschrittliche Gesellschaft zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man über alles reden kann, sondern dass es Grundsätze gibt, die außerhalb jeglicher Diskussion stehen. Man darf Frauen nicht vergewaltigen, Kinder nicht schlagen, Homosexuelle nicht verfolgen und Menschen nicht mit Tieren gleichsetzen. Sobald ich anfange, solche Selbstverständlichkeiten argumentativ zu begründen, legitimiere ich inhumane Positionen."
Diee Antwort hat mich sehr bewegt. Nicht, weil sie mir per se nahe geht. Vielmehr berührte sie mich, da ich ja selbst weder Fleisch noch Fisch esse. Und ich begann darüber nachzudenken, warum ich das eigentlich tu, bzw. warum nicht.
Als ich Vegetarier wurde, war ich der Meinung, der Mensch sei den Tieren gleich. Der Mensch selbst sei ein Tier, dass sich nur durch Aussehen und Fähigkeiten unterscheide. Von der Wertigkeit an sich, sind "beide" gleichzubehandeln. Mit der Frage, warum ich kein Fleisch esse, erwiderte ich die Frage: "Und warum isst du keine behinderten Menschen?" - Gespräch beendet.
Heute bin ich etwas weiter. Ich weiß sehr wohl, dass der Mensch den übrigen Tieren bei weitem überlegen ist. Jeder Evolutionsiwssenschaftler würde das bestätigen, genauso wie jedes 3 Jährige Kind. Der Homo Sapiens Sapiens war und ist das anpassungsfähigste Lebewesen und hat sich völlig zu Recht seine Vormachtstellung auf diesem Planeten gesichert. Wie er mit anderen Lebewesen umgeht, ist eine andere, sicherlich zu kritiserende Sache. Dennoch wäre es fatal, Mensch und Tier gleichzusetzen. Eben das haben die Nazis getan und eben das war so verheerend und grausam.
Wie schon gesagt, Ausschwitz darf kein Maßstab sein. Nicht heute und nicht morgen. Nicht bei meinem wichtigsten Werten, wie dem Vegetarismus.
Ich esse kein Fleisch (sowie kein Fisch), weil ich es als unnötig erachte. Ich finde nicht, dass Tiere sterben müssen, weil ich hunger habe, obwohl es kein Problem ist , mich fleischlos zu ernähren. Wozu also Tiere töten?
Ich brauchce es nicht, nicht für mich. Es ist meine Privatsache, aber nicht mein Missionierungsauftrag. Vegetarismus ist kein Politikum. Es ist eine Frage von Geschmack und Wertigkeit.

Samstag, 14. Februar 2009

Die Metapher Islam

Mittlerweile hat fast jedes Drittprogramm eine XXL Talksendung. XXL deshalb, weil meist Spielfilmlänge hat und da 6 oder mehr Gäste eingeladen werden. Dazu zwei Moderatoren und fertig ist die Billigproduktion.
So auch 3 nach 9. Die vom Radio Bremen produzierte und u.a. vom HR ausgestrahlte Talkrunde. Amelie Fried und Giovanni di Lorenzo sind die beiden Kommentatoren und begrüßten gestern unter anderem James Morrison ( nein, der lebt noch) und Hendryk Broder. Dabei hat es sich Frau Fried zu Eigen gemacht, den jungen Morrison so dermaßen in den Arsch kriechen, dass man als Zuschauer nur noch lachen musste oder alternativ: Man versank im Fremdscham. Als Frau Fried auf Morrisons musikalisches Vorbild zu sprechen kam, musste ich ebenfalls wieder schmunzeln, angesichts der Anwesenheit von Broder. Der Sänger und Gitarrist gab tatsächlich an, dass er Yussuf Islam, besser bekannt als Cat Stevens, sehr bewundete. Broder hingegen lässt kaum eine Talksendung aus, in der er nicht Stevens als Musterbeispiel schlechter und ignoranter Konvertiten darstellt.
Und angesichts dem, was Stevens schon von sich gegeben hat, ist dies auch berechtigt. Schon Ende der 80ziger machte sich der Musiker als radikale islamische Stimme einen Namen. So rief er auf den Schriftsteller Salmal Rushdie zu töten. Später distanzierte er sich aber wieder von der Aussage, bis er diese wieder bestätigte, indem er in einer Talkrunde freimütig zugebe, Rushdie verdiene es zu sterben. Er selbst aber habe dazu keine Lust. Rushdie ist wohl der bekannteste und begnadeste Kritiker des Islams.
1996 antwortete er in der Berliner Zeitung auf die Frage, ob es gerechtfertigt sei, dass man aufgrund Meinungsäußerungen bestraft wird: „Niemand wird im Islam dafür bestraft, dass er sagt, er glaubt nicht. Gut, dann glaubt er eben nicht. Wenn jemand aber Blasphemie betreibt, dann bedeutet das, dass er kein einziges Gesetz mehr achtet, und dann muss er dementsprechend bestraft werden. Schon bei Jesus stand auf Gotteslästerung Steinigung.“ Fundamentalismus vom Feinsten, klar und eindeutig.
Ebenso wie jeder Wald und Wiesn Imam sieht auch Islam,zur Begrü0ung die Hand einer Frau nicht zu geben, „ein Detail, über das sich viel zu sehr aufgeregt wird“ Richtig, es ist ein Detail. Doch kaum ein Detail macht den Unterschied der islamischen Kultur zu unserer, so charismatisch deutlich. Im gleichen Interview bezeichnete Islam übrigens Homosexualität als eine Sünde. Vielleicht sollte man Yusuf Islam selbst mal ordentlich ind en Arsch ficken, damit er zur Vernunft kommt.
Islam ist ein fundamentaler Moslem. Ihm sind die koranischen Glaubenssätze wichtiger, als elementare Grund- und Bürgerrechte. Islam ist nicht nur ein Beispiel für den intoleranten Moslem, sondern auch für den oftmals weit aus radikalteren Konvertiten, die inzwischen und zweifelsohne eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellen. Docj wer erkennt schon gerne unbequeme Wahrheiten.

Freitag, 13. Februar 2009

nicht alles, doch sehr viel

Freundschaft ist Solidarität.
Freundschaft ist Wahrheit.
Freundschaft ist gemeinsam.
Freundschaft ist Halt geben.
Freundschaft ist Trost spenden.
Freundschaft ist sich nicht Bedanken zu müssen.
Freundschaft ist Stärke zeigen.
Freundschaft ist Zähne zeigen.
Freundschaft ist Streit.
Freundschaft ist Leid - teilen.
Freundschaft ist Freude - zu zweit.
Freundschaft ist die simple Antwort auf dunkle Tage.
Freundschaft ist der Regenbogen im Regen.
Freundschaft ist die Blume, die sich aus dem Beton ihren Weg gebahnt hat.
Freundschaft ist die Sicherung in der Waffe.
Freundschaft ist Glück.
Freundschaft ist Leben.
Freundschaft ist nicht alles.
Jedoch beinahe

Für Marc meinen Bro, Jonas , für Michi, für Dani, für Jürgen, für Lisa und Jenny, Julian und Lydia, für Lukas und für meine Brüder. Und natürlich auch für meinen David

Donnerstag, 12. Februar 2009

Lily! Lily!



Die wohl wunderbarste und tollste britische Sängerin. Enjoy it =)

Mittwoch, 11. Februar 2009

Judas

Was musst du für ein Mensch sein,
insich so falsch oder einfach nur verwirrt?
Wie kann man nur,
wie kannst du nur,
so sein wie du bist,
ohne dabei tod unglücklich zu sein?
Oder bist du das?
Wie kannst du das von dir stoßen,
das dir immer wichtig war,
das dir immer Halt gab und
immer für dich da war.
Ich dachte, du wärst anders?
Ich dachte du hättest Würde und Stil.
Doch du bist eine Blamage.
Eine Enttäuschung.
Ich bin froh, dass du mir nie so wichtig warst.
Sonst wäre ich verletzt und enttäuscht,
wie es andere sind.
Trotzdem machst du mich wütend.
Stellvertretend.
Weil du einfach so falsch bist,
einfach so unglaublich falsch.
Du bist Judas.

Authentisch

Ein Traum.
Ein Moment,
ein Gefühl.
Die Sicherheit, das Richtige zu tun.
Die Gewissheit des guten Gefühls.
Die Gewissheit des Rechtes.
Wozu leben, wenn wir nicht leben?
Wozu sein, wenn wir nicht lieben?
Der Clou ist,
zwischen all den Lügen,
den Überblick nicht zu verlieren.
Der Clou ist,
Authentizität .
Doch wer ist das schon?
Bist du es?
Warst du es je?
EIn Moment
Ein GEfühl.
ein Gedanke und
eine Träne.

Senti vs political correctness

Für alle Leute, die auf Policial Correctness scheißen oder mehr noch, für alle die das nicht tun.



Yeah, ah
Das ist mein Ratgeber für die Eltern da draußen,
die sich Sorgen um die Kinder machen

Monroe! Mach den Beat an Homie!

Sentino...

Guten Abend meine Damen und Herrn!
Ich kam um klar zu erklären.
Ich beherrsche diese Sprache nicht mehr.
Sie verstehen ich beherrsche diese Sprache nicht mehr,
Hurensohn, Missgeburt heb jetzt dein Arm in die Air!
Den Linken Arm in die Air, den Rechten Arm in die Air!
Ups der Verfassungsschutz nennt uns Nazis wie Fler!

Ich beherrsch doch nur die Sprache,
der die Herrschenden nicht mächtig sind.
Sage Fick dies, fick das weil es sexy kling

Hab ich eigentlich erwähnt,
dass die herrschenden Herrschaften uns bei weitem nicht verstehn,
doch die Herrscher armer Jugendlicher, nennen euch Hurenkinder! Hurenkinder!
Verzeihung, doch nun wird es zu behindert!
Im DSF zieh’n sich Nutten aus was für'n Widerspruch!
Und jetzt kommt wieder n Spruch:
Noch so'n Spruch? Kieferbruch!

In dem Milieu, in dem ich mich bewege,
ist das Jargon, eine Melange zwischen Friteusenfett und Frisöse

Und ich hoff dass ich jedem hier etwas Klarheit verschaff
Mit freundlichen Grüßen:

Die gehobene Klasse hört uns reden und denkt:
Wir hätten Tourette Syndrom und sei'n ein bisschen beschränkt!
Hier gibt es Drogen und Hustle jeder macht was er denkt,
Berlin ist nur ein Zoo und eure Kinder lieben den Slang!
Sie wiederholen die Worte, wie ein Schwarm Papagei'n
Ich sag nur fick dich und der Führer sagte Arbeit macht frei!

Nein, nein es kann nicht sein! Sie schrei'n:
nein, es kann nicht sein!

Missgeburt ist ein Opfer
Ein Opfer ein Spaßt!
Ein Spaßt ist ein Junge,
bei dem nicht einmal ein Klapprad klappt!

Auch Hurensohn gehört in Berlin zum Guten Ton!
Gemeint ist nicht etwa ein Sohn gezeugt durch Prostitution!
Denn vielmehr will der Nutzer des Begriffs der Person nix vermitteln!
"Er habe dessen Mutter schon gefickt"!
Pardon, verkehrt, ziehen Sie mich nicht aus dem Verkehr!
Weil Ihr Gesicht sich verfärbt, ich muss es erklär'n!
Manchmal wird es richtig pervers!
Was in Gottes Namen soll ein Schwanzgesicht sein?
Sie meinen sicherlich nein so kann es nicht sein!
Doch so ist es schau'n Sie hinten in den Spiegel und Sie wissen's!
Und die Bitches das sind Schlampen!
Schlampen sind leichte Mädchen die sich gern die Kante geben,
Kurz vögeln und hopp zum Nächsten!
Applaus, heute geht's zum Nächsten nach Haus!
Und wenn sie husten ham sie Aids in der Faust (Jawohl!)

Die gehobene Klasse hört uns reden und denkt:
Wir hätten Tourette Syndrom und sei'n ein bisschen beschränkt!
Hier gibt es Drogen und Hustle jeder macht was er denkt,
Berlin ist nur ein Zoo und eure Kinder lieben den Slang!
Sie wiederholen die Worte, wie ein Schwarm Papagei'n
Ich sag nur fick dich und der Führer sagte Arbeit macht frei!
Nein, nein es kann nicht sein! Sie schrei'n:
nein, es kann nicht sein!

Für den Fall, dass man Sie in Berlin als Schwuchtel beschimpft,
So ist es nicht für die vom Andern Ufer des Flusses bestimmt!
Sondern gemeint ist damit eigentlich, dass Ihre Art peinlich ist!
Beispielsweise tieef Luft holen *einatmeeeeeeeen* du Schwuchtel!
Oder optional Du Krüppel, ein Krüppel ist so was wie ein Knecht!
Nur mit 3/4 weniger Hirn im Kopf voller ???blech!
Auf Wiedersehen heißt „Hauste!“ Seien sie bitte ruhig „Schnauze!“
Ein dicker Bauch is ne Plautze! Ein dickes Glied eine Raupe!
Eierschaukeln heißt Entspanner! Eine Atze ist oft n Gangster!
Ein schönes Wort für Vagina ist Öse und fängt mit M an!
Asche ist Geld. Welle machen ist wenn sich paar Affen verstellen!
Baby lass und chillen heißt so viel wie ab ins Hotel!
"Einen Großen Schwarzen" steht für Kaffee bestell'n
und ein Mann Ihrer Statur ist hier ein Klappergestell!
Ich bin ein Hustler heißt ich mache mein Geld!
Und damit BASTA denn mir ist egal ob es der oberen Klasse gefällt!

Die gehobene Klasse hört uns reden und denkt:
Wir hätten Tourette Syndrom und sei'n ein bisschen beschränkt!
Hier gibt es Drogen und Hustle jeder macht was er denkt,
Berlin ist nur ein Zoo und eure Kinder lieben den Slang!
Sie wiederholen die Worte, wie ein Schwarm Papagei'n
Ich sag nur fick dich und der Führer sagte Arbeit macht frei!
Nein, nein es kann nicht sein! Sie schrei'n:
nein, es kann nicht sein!

Mölle lebt!

Die FDP steht tatsächlich laut Umfragen auf 18%. Zeit für Guido, sein Mobil wieder auszugraben und seine "18er Schuhe" wieder aus dem Schuhregal zu nehmen, letzteres anziehen, sich ins Mobil zu setzen und dem Erbe von Möllemann fröhnen. Wer hätte das gedacht?
Doch eigentlich ist der Erfolg völlig normal. Während sich die CDU nun endgültich von ihren Leipziger Beschlüssen entfernt hat, setzt sich die FDP als die wahre wirtschaftsliberale Partei in Szene. Denn die Wirtschaftskrise hat, zu meiner Überraschung, die Marktwirtschaft eher gestärkt.
Der Grund, warum die CDu verliert und die FDP gewinnt, liegt auch an einem Mann: Horst Seehofer. Der CSU Chef bestimmt die Bundesunion Politik wie kein zweiter. Er lässt ganze Gesetzte kippen, bestimmt Reformen maßgeblich. Manchmal hat man den Eindruck, CDU und SPD haben vor allem die CSU gegen sich. Dabei hat Seehofer noch nicht mal einen Ministerposten im Bundeskabinett.
Wie dem auch sei, die FDP ist wieder da. Und mit ihr nicht nur der Wirtschaftsliberalismus, sondern auch die Stärkung von Bürger- und Menschenrechte und die Sicherung der individuellen Freiheit. Und das ist, angesichts internationalen Terrorismus wichtiger denn je.

Dienstag, 10. Februar 2009

Sozusagen für immer

Leben ist zur Zeit unterhaltsam. Der Papst selbst widerlegt die Unantastbarkeit, die lachhafte Unantastbarkeit, seines eigenen Amtes. Ein Bischof, der den Holocaust leugnet, will seine Meinung, nachdem er ein finales Buch gelesen hat, noch einmal bedenken. Der Spiegel erinnert mich einmal mehr an das Kartoffeljahr: Deutschland wird 60. Michel Glos hört auf und pisst seiner Chefin noch einmal gehörig ans Bein( Ist das nicht ein Kindheitstraum eines jeden Mannes?)
Und mein Auto, mein Neues, verspätet sich ein wenig. Kein Wunder, bei diesem Ansturm auf Neuwägen.
Ich bin immer noch interessiert, wie Obama die Außenpolitik angeht. Wie ich interessiert bin, so bin ich auch skeptisch, ob Onkel Baracks historisches Konjunkturparket fruchten wird. Immerhin scheiterte bekanntermaßen der New Deal.
Weniger interessiert mich die katholische Kirche. Da wird das zweite vatikanische Konsil als ein linkskatholisches Jahrhundert gefeiert, dabei ist dies selbst dogmatisch und regressiv und im übrigen fast so alt, wie unsere Republik.
Aufgabe aller Aufeklärten bleibt der argumentative Kampf gegen diede inhumane und volksverdummende Institution.
Ansonsten bleibt mein Blog ein Eldorado für kontroverse Diskussionen, die ich , ob zu Hause, im Job oder in Kommentaren, erlebe. Und auch wenn ich regelmäßg über das Ziel hinausschieße, so bleibt dieser Blog eines meiner wichtigesten und schönsten Aufgaben, wohl noch so lange, bis es Themen gibt, die mich verwundern.

Quasi für immer.

Gutenberg

Theodor von Gutenberg ist neuer Wirtschaftsminister. Welche Kompetenzen ein Jurist für das Wirtschaftsministeramt hat, weiß ich nicht. Aber Kompetenz spielt bei der Ministerwahl einer eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist die parteikonformität. Und da passt der aalglatte Gutenberg.
Wir werden sehen, vielleicht überrascht er uns ja alle und wir finden erleben einen Wirtschaftsminister, der sein Amt auch wirklich als solches wahrnimmt, statt bloße Parteisolidarität zu praktizieren.

Sonntag, 8. Februar 2009

Der Michl aus Prichsenberga

Leid tut mir der Michel Glos ja schon. Es gibt wenig schlimmeres, als in einem Job zu sitzen, den man nicht mag und den man am liebsten hinschmeißen würde, aber nicht kann. Der Papst weiß das, Frau Hohlmeier wusste das, wobei sie dann doch recht schnell ihren Ministerposten los hatte und ich weiß es selbstverständlich auch.
Nun, der Michel aus Prichsenstadt, der shon als Müllermeister nicht richtig rechnen konnte, möchte nicht mehr Wirtschaftsminister sein. Irgendwie mochte er das nie so recht. Als er 2005 nach Stoibers Selbstmontage parteitaktisch als Minister für Wirtschaft und Technologie aufstieg, tat er das aus Pflichtbewusstsein und wieder einmal wurde uns klar, warum Deutschland Deutschland ist und nicht die USA. Glos hat weder das Format noch die Kompetenz für dieses Amt. Wie dem auch sei, Glos hielt durch. Und das obwohl er in fast jeder Anne Will und Maybritt Illner Sendung zwar gut vorbereitet war, aber den Eindruck machte, als verstände er die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht.
Jetzt mag der Michel nicht mehr. Doch aufhören, darf er vorerst nicht. Weder Merkel noch Seehofer können sich im Augenblick Personaldebatten leisten. Glos Begründung, er wolle den Posten räumen resultierend aus dem schwachen Ergbenis der Landtagwahl, damit die Partei sich neu aufstellen kann, erscheint reichlich unglaubwürdig. Immerhin sind Monate vergangen. Spiegels Version, Schatzmeister Bauer und dessen Ambitionen auf das Amt hätten Glos verärgert, macht da schon mehr Sinn. Aber welcher elcher Politiker gibt schon zu, dass er beleidigt ist. Das hat weder Münte, noch Lafontaine damals getan.
Man wird sehen, wie Michels Weg weitergehen wird. Vielleicht wird er ja wieder Müllermeister im schönen Prichsenstadt. Und vielleicht dann mit schwarzen Zahlen.

Nur an uns

Wieviel Fehler kann man begehen
bevor es unverzeihlich wird?
Und wieviel versprchen kann man brechen?
Bevor man unglaubwürdig wird.
Wie oft kann man die Unwahrheit sagen,
bevor man ein Lügner ist?
Und wieviel Menschen kann man verletzen,
bevor man nicht mehr geliebt wird.
Leben ist nicht schlecht,
doch oft genug machen wir es schlecht.
Wir können alles erreichen,
alles schaffen,
und vor allem können wir es gemeinsam.
Doch wir können auch
alles zerstören,
alles vernichten um
am Ende alleine da zu stehen.
Es liegt an uns,
es liegt an uns.
Nur an uns.

Samstag, 7. Februar 2009

Ein paar Worte zu Kritik

Einige Leser scheinen sich meiner Wortwahl zu stören. Damit meine ich im übrigen nicht die Menschen, die hier Kommentare schreiben. Aufgrund dessen und weil mich das Thema beschäftigt, möchte ich die Didaktik von Kritik und Widerwort kurz ansprechen. Ich finde nicht, dass Kritik irgendeiner Form bedarf. Kritik muss in erster Linie vorhanden sein. Sie sollte so klar und einfach wie möglich gehalten werden, selbst wenn sie meist nicht einfach ist. Kritik heißt auch, polemisch zu sein. Man kommt meist gar nicht darum herum, zu pauschalisieren und zu verallgemeinern. Ich denke, der aufgeklärte Mitdiskutant oder Leser sollte in der Lage sein, hier den Unterschied zu erkennen.
Es geht um Kritik und deren Zulässigkeit. Wer diese einschränkt oder sie generell in Frage stellt, gefährdet ein pluralistisches Grundprinzip. Bei der Frage der Kritik sollte es, meiner Meinung nach, nicht darum gehen, ob sie gerechtfertigt ist. Jede Art von Kritik ist irgendwo berechtigt, allein schon, weil unser System sie zulässt. Ob sie wünschenswert oder Sinn macht, ist eine andere Fragestellung.
Daher spielt es keine Rolle, ob ich die Piusbrüder oder Bischof Mixa als "Hurensohn" darstelle. Die Bibel selbst beschreibt übrigens die "Hure Babylon", vielleicht möchten sich die Herren und Damen stummer Kritiker doch daran erinnern. Vielleicht schmeichelt es ja auch Bischof Mixa, wenn man ihn in Verbindung mit einer biblischen Person bringt, die auf sieben köpfigen Gestalten reitet. Egal, wie ich wen bezeichne, es bleibt Kritik und als solches so weit unantastbar, als dass man sie jemanden absprechen kann. Man kann sie schlecht reden, verneinen, sie mit Agumenten aushebeln. Aber man kann Kritik niemals als etwas unzulässiges abstempeln. Wer dies tut, vergreift sich, wenn auch im kleinsten Teil, am Pluralismus.

Ahamdinedschad, Georg Schramms Beschwichtigungen und ein Fahndungserfolg

Ich mag Georg Schramm. Er ist ein sehr fähiger Kabarrettist, ein sicherlich intelligenter Mensch. Leider ist Kabarrett fast immer links, deshalb "leider", da es so subjektiv ist, das ich es teilweise nicht anhören kann. So auch Georg Schramm.
Höhepunkt seiner Subjektivität war die Stellungnahme Schramms in einer "Neues aus der Anstalt" Folge bezüglich des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad.



Schramm beteiligt sich, mehrere Monate nach dem Zitat, an dieser unsagbar unwichtigen Haarspalterei. Mehr noch: Er vereinfacht einen etwas komplexeren sprachlichen Zusammenhang. Persisch ins Deutsche oder englische zu übersetzen, ist ungleich schwieriger, als Englisch ins Deutsche zu übersetzen, wobei es da auch Fehlerquellen gibt( Bsp Huntingangs "Kampf der Kulturen" ist schlicht inkorrekt. Huntingan hat stets vom "Kampf der Zivilisationen" gesprochen, ein himmelweiter Unterschied.) Eine Version der Übersetzung seiner Rede, auf die auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Bezug nahm, zitiert Ahmadinedschad mit den Worten:

„Israel muss von der Landkarte getilgt werden“ („Israel must be wiped off the map“).
Diese Formulierung entstammt der englischen Übersetzung durch den staatlichen iranischen Rundfunk IRIB.[46][47] Eine ähnliche Übersetzung lieferte MEMRI.[48]
Die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur meldete Zweifel an dieser Version an. Sie übersetzte den Satz
„in rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad“ mit

„dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden.“

oder:

„das Besatzerregime muss Geschichte werden.“

Das sind Übersetzungsversionen, das heißt, Varianten, wie der Präsident es gemeint haben könnte. Doch der geschichtliche Zusammenhang deutet schon darauf hin, dass er die erste Version gemeint haben könnte. Wie dem auch sei, diese Debatte ist und bleibt nichts anderes als eine Nebensache. Dass Ahmadinedschad ein Antisemit ist, dürfte jedem bekannt sein. „Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten“ Ein Zitat von 2005
Zwei Jahre später forderte der gleiche Präsident die "Versetzung" Israels nach Kanada oder USA.
Diese ganzen Hasstiraden hatten zumindest eine Konsequenz. Ahad Ahmadinedschad hatte einen neuen Brieffreund: Horst Mahler.
Selbst wenn Ahmadinedschad nicht sagen wollte, er wolle Israel von der Landkarte tilgen, was ich für unwahrscheinlich halte. Seine Worte waren ein direktes Zitat Ayatollah Ali Khomeinis, des Gründers der Islamischen Revolution in Iran. Dessen Bemerkung ist sogar in einem Firmenheft der norwegischen Ölgesellschaft Statoil nachzulesen: Dort lächelt ein unbedarfter Manager in Teheran vor einem gigantischen Bild des Ayatollah, unter dem die Worte „wischt Israel vom Antlitz der Welt“ auf Arabisch und Farsi geschrieben standen. Selbst wenn dies ein Übersetzungsfehler gewesen sei, so hat sich Ahmadindeschad niemals davon distanziert. Diese ganze Debatte ist und bleibt eine haarspalterische.
Ferner, zurück in Deutschland, hat die Polizei einen Fahndungserfolg zu verbuchen. Es geht um den Terroristen und Al Quaida Mitglied mehmed I. der 30 Jährige wurde heute am Stuttgarter Flughafen gefasst.
Mehmed soll 2006 fünf Entfernungsmesser, ein Nachtsichtgerät und ein Bündel Geld an N. übergeben haben. Bei zwei weiteren Gelegenheiten zwischen August 2004 und Dezember 2006 seien es jeweils fünf Entfernungsmesser gewesen. N. habe die Gegenstände dann bei einer seiner Reisen in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet an Verantwortliche der al-Qaida übergeben.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Richtigstellung bezüglich des Posts "Der Papst und die Hurensöhne"

Im oben genannten Post habe ich geschrieben:
"Nachdem der Vatikan, allen voran der "Heilige Stuhl", nicht nur offensichtliche Holocaustleugner wieder als Bischof einsetzen lassen wollte und immer noch will, meldete sich der wohl größte katholische Hurensohn, Bischof Mixa zu Wort"

Das war nicht korrekt. "Einsetzen" ist falsch, der Papst hat lediglich die Exkommunizierung rückgängig gemacht. Die Bischöfe sind nach wie vor suspendiert.

Ideen

Ein Wort ist wertlos,
wenn die Tat ausbleibt.
Eine Idee ist machtlos,
wenn sie nur erzählt wird,
wenn sie zwar in den Herzen,
nicht aber in den Köpfen
sprich umgesetzt wird.
Visionen zu haben heißt nicht
kurzsichtig zu sein,
wer dies behauptet,
wurde noch nie von einer
Idee getragen.
Ich werde von Ideen getragen.
Ich habe Ideen.

nicht gut

Um zu werten,
zu sagen, etwas
ist gut und etwas
ist schlecht,
bedarf es keiner
besonderen
Qualifikation oder
besonderen
Form.
Jeder darf
richten.
Jeder darf es.
Die Frage
ist nur,
wie relevant
es ist.

Und wer,
bitte wer,
könnte mir verbieten,
meinen Verstand
einzusetzen.
Meine Argumente
zu pointieren
und
Meinungen
zu haben.

Eigentlich niemand.
Und eigentlich
sollte
es mich
nicht berühren.
Eigentlich sollte
ich
es lassen,
mir darüber
den Kopf
zu zerbrechen.
Doch ohne "eigentlich"
exsitiert Mensch
nun mal nicht.

Es ist ein wenig
verwirrend und
auch albern.
Weil ich etwas
nicht verstehe
oder noch schlimmer
weil ich es
verstehe.
Weil ich es
verstehe.
Und weil es nicht gut ist

Mittwoch, 4. Februar 2009

Der Papst und die Hurensöhne

Nachdem der Vatikan, allen voran der "Heilige Stuhl", nicht nur offensichtliche Holocaustleugner wieder als Bischof einsetzen lassen wollte und immer noch will, meldete sich der wohl größte katholische Hurensohn, Bischof Mixa zu Wort. Nachdem Angela Merkel ganz im Gegensatz ihrer Natur deutliche Worte fand und den Papst in seiner Entscheidung kritisierte, erntzürnte das den Augsburger Bischof so sehr, dass er das tat, was er eigentlich immer tat: Propaganda.
"Die Haltung des Papstes zum Thema Holocaust und seine unverbrüchliche Sympathie für die Juden als die älteren Brüder der Christen ist sehr deutlich ausgedrückt worden", sagte Mixa. Und weiter: "Diesbezüglich benötigt der Heilige Vater keinen Nachhilfeunterricht der deutschen Regierungschefin."
Offensichtlich benötigte der Papst den Druck nicht nur nahe zu aller Politiker, sondern auch noch einer großen Zahl an Katholen. Warum aber hob er die Exkommunikation der Piusbrüder auf? Welcher Gott ritt den Regensburger? Das wäre so, als würde Angela Merkel den Holocaustleugner Hohmann in den Parteivorsitz berufen. Der Unterschied ist: Die CDU Chefin könnte das nicht ohne weiteres, da die CDU eine demokratische Partei ist, während die Katholische Kirche die wohl größte diktatorische Einrichtung ist, die dieser Planet heute noch kennt.
Neben Bischof Mixa kritisierte auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke Merkels Einmischung scharf. Es sei "unbegreiflich und empörend", wie die Integrität Benedikts XVI. sogar von staatlicher und politischer Seite in Frage gestellt werde. Empörend ist allenfalls der Personenkult um den Papst, der an Erich Honnecker oder Joseph Stalin erinnert. Empörend ist das mangelnde Pluralismus-Denken. Empörend ist das devote Verhalten einiger weniger Katholen. Und ich bin, trotz Antitheist, froh darum, dass es nur "wenige" sind.
Es bleibt ein bitterer Geschmack einer bitteren Einrichtung. Der Papst ist bigott, so bigott, dass man kotzen könnte, könnte man so viel essen.

Montag, 2. Februar 2009

Platons Unbehagen

Man weiß nicht.
Man ahnt nur.
Man ist sich nicht sicher.
Man glaubt nicht mal wirklich.
Man ahnt nur.
Was ist das unsinnig,
was ist das unsicher.
Wenn man nichts weiß.
Wenn man nur glaubt,
und nicht mal das wirklich.
Was soll ich tun?
Es ist weder alles Gold noch
glänzt es.
Allerhöchstens schimmert es.
Jedoch so schwach,
dass es nicht relevant ist.
Ich weiß,
dass ich nicht weiß
Und das halte ich,
im Gegensatz zu Platon,
für nicht besonders aufschlussreich.

Besonders klug und unglücklich

Ich weiß ja, ich habe ein Fable für unglückiche und besonders ungeschickte Momente. Und auch gestern paarten sich beide Komponenten in ein Ereignis. Doch der Reihe nach.
Ich habe mich gestern mit einem guten Bekannten verabredet. Und zwar am Uni Cafe in Würzburg. Gut, dachte ich, fahre ich schön in die Stadt, da kann man ja am 19 Uhr überall parken, so dass du es nicht weit hast. Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas müßig, so müßig, dass ich geschätze drei mal am Uni Cafe vorbeigefahren bin und keinen geeigneten Parkplatz gefunden hatte. (Geeignet heißt, dass ich ohne Probleme und NICHT rückwärts einparken muss. Ich bin ein guter Autofahrer, aber das mit dem Einparken habe ich nicht wirklich drauf).Schließlich hatte ich die Wahl zwischen Anliegerparkplatz und Feuerwehrzufahrt. Erstes erschien mir als weniger risikoreich und ich parkte in dem ummauerten Parkplatz.
Drei Stunden später und relativ amüsiert suchte ich meinene Parkplatz. Nachdem ich einige Zeit brauchte, um ihn zu finden( Ja auch Orientierung gehört nicht zu meinen Stärken), sah ich die Straße, aus der ich vor wenigen Stunden kam um in Richtung Uni Cafe zu laufen. Doch als ich zu den Parkplatz kam, traf mich der Schlag. Das Tor, von dem ich dachte, dass es nicht exsistierte, war geschlossen! Was nun?
Ich mailte meinen Bekannten, der vorschlug, Nachbarn herauszuklingeln.
2 Stunden später und 21 Bekanntschaften reicher, vor allem aber durchgefrohren, stand ich da. Keiner wusste über diesen ominösen Parkplatz bescheid, zwei Menschen glaubten, jemanden gekannt zu haben, der dort parkte, würden sich aber nur an den Vornamen erinnern. Eine Person meinte, das würde zum Kloster gehören. Doch im Kloster rührte sich keiner und ich beschloss, das Angebot meines Bekannten in Anspruch zu nehmen, und bei ihm zu übernachten.
5 Stunden später stand ich vor dem gleichen Tor, das nun offen stand. Zum Glück, doch Pech für meine Mutter, die sich mühsam eine Mitfahrgelegenheit in die Arbeit ergattern musste.

Keine Kommentare, bitte. Vor allem nicht von gehässigen Brüdern.

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