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Montag, 11. April 2011

Klimaschutzziele und der Wille zur Unglaubwürdigkeit

Unions-Bundestagsfraktionsvize Christian Ruck (CSU) kritisierte, Klima- und Naturschutz kämen im Wettlauf um neue Konzepte viel zu kurz. "Wir müssen aufpassen, dass unsere Klimaschutzziele nicht fallen gelassen werden", sagte er der "Financial Times Deutschland". Die Aussetzung der Laufzeitverlängerung habe zur Folge, dass Deutschland Versorgungslücken nicht nur mit Atomstrom aus Nachbarstaaten, sondern auch mit der stärkeren Produktion und dem Import von Kohlestrom fülle.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,756170,00.html


Dies ist kein unwichtiger Aspekt und unter anderem der Grund, warum Belgien und Finnland vom Atomausstieg abgesehen haben. Es geht um die Frage, was wichtiger ist: Längst verlorene Wähler zu gewinnen, die eigene Unglaubwürdigkeit zu untermauern oder wirklich etwas für die ehreizigen Klimaziele zu tun. Und spielt die Atomennergie eine wichtige Rolle. Die europäischen Emissionsziele ohne Atomkraft zu erreichen, grenzt an ein ökonomisches Harakiri, dessen Risiko nichts zuletzt die Endverbraucher zu tragen haben, wenn die Kosten für Strom und nicht zuletzt auch für Öl (und damit Gas) steigen.

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