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Freitag, 17. Juni 2011

Gedicht über die verlorengegangene Zeit

Es ist so leicht
Zeit zu verschwenden,
Zeit zu verlieren und
Zeit zu missbrauchen.
Menschen kommen und gehen doch
die verlorene Zeit
sie bleibt wie Narben.
Es gehört zum Leben, doch
ist es unnötig wie unbefriedigend,
bitter und falsch,
einfach stehen zu bleiben.
Obwohl man gehen könnte.
Nicht nachzudenken
obwohl man denken müsste.
Zeit verrinnt wie Sand
zwischen den Händen.
Du siehst zu versuchst zu retten
was längst gestorben ist.
Was es kostet ist das
was es kostet;
die Erkenntnis speist nicht etwa
dein Vorgehen der Zukunft,
auch wenn du es dir sagst.
Die Erkenntnis speist sich
aus dir selbst.
Fremd im eigenen Körper,
Orientierungslos im eigenen Selbst.
Egal was es kostet,
die Zeit ist nicht bezahlbar.
Doch gehört es wohl dazu.
Leben und Zeit lassen;
Leben lassen und
Zeit verprassen.
Soviel versucht
so wenig erreicht,
dazu gelernt doch,
wirklich dazu gelernt?
Und am Ende des Tages
ist das was bleibt,
nicht mehr und nicht minder
schlicht verlorengegangene Zeit.

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