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Montag, 6. September 2010

Große Würfe

Wirtschafts- und Umweltministerium haben sich geeinigt: Neuere Atomkraftwerke sollen 14 Jahre länger laufen, alte Atomkraftwerke acht Jahre. Die Bundesregierung und Kanzlerin Merkel sprechen von einer Energierevolution; die Opposition spricht von Bestechlichkeit der Bundesregierung.
Tatsächlich ist es nicht der große Wurf. Dieser wäre gewesen, sich am Plan der UNO zu halten und sich am Bau der 1500 Atomkraftwerke bis 2050 zu beteiligen.
Ein großer Wurf wäre zum Beispiel auch gewesen, wenn man anerkannt hätte, dass nicht eine Tonne Kohlendioxid wegen der deutschen Windflügel und photovoltaischen Dächer weniger in die Luft geblasen wird, als es sonst der Fall gewesen wäre.
Wie dem auch sei, in der jetzigen politischen Konstellation ist diese geringe Laufzeitverlängerung leider das Maximum. Es bleibt für die ferne Zukunft zu hoffen, dass Atomkraft wieder eine stärkere Rolle spielen wird. Denn so lange Kernenergie fossile Energien verdrängt, so lange ist sie eine grüne Energiequelle.