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Kann man, in einer Welt, in der man um des lieben Friedens willen bereit ist, mit aufgeklärten Taliban zu reden, allen Ernstes glauben, dass diese Form des Diskurses glaubwürdig ist?
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Montag, 20. September 2010
Zitat der Debatte
von Frank Schirrmacher zum Fall Sarrazin:
Umzug
Umzug! - Daher macht der Blog ein bisschen Urlaub.
Aber ab und an schau ich doch mal rein :-P
LG
Hobo
Aber ab und an schau ich doch mal rein :-P
LG
Hobo
Freitag, 17. September 2010
Steinbach und der Wille zur Demokratie
Was haben Erika Steinbach und Thilo Sarrazin gemeinsam? Vor allem eines: Sie sind ausgesprochen untelegen.
Wer gestern Maybritt Illner geschaut hat, wird das wohl bestätigen können. (vgl: Broder auf Spiegel Online : http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,717975,00.html) Die aktuelle "Debatte" um den Charakter von Bartoszewski kann an Lächerlichkeit kaum überboten werden. Bartoszewski ist, trotz Auschwitz Vergangenheit Mensch wie Sarrazin, Merkel und der Papst und somit auch nicht vor charakterlichen Unzulänglichkeiten bewahrt. Diese Art von Philosemitismus ist unerträglich und dumm zur gleichen Zeit, wenn man sich die moralich ach so ambitionierten entrüsteten "Debattierer" ansieht. Dazu der Vereinfachung halber wieder Spiegel Online
Was für eine Heuchelei! Während die oben genanngen Gutmenschen schwiegen, als Steinbachs aufs übelste beschimpft wurde, eschoffieren sie sich bei einer solchen Lapalie. Volker Beck sollte erklären, was eine persönliche Einschätzung mit dem demokratischen "Verfassungsbogen" zu tun hat? Würde Becke ebenso reagieren, wenn Steinbach ihn selbst kritisiert hätte? Oder den Papst? Oder Holger Apfel?
Sie sind alles Menschen, ob gute oder schlechte. Steinbach ging es um eine persönliche Debatte, nicht um die Einschätzung Bartoszewskis Fähgigkeiten als Funktionär. Das ist so demokratisch, wie gegen 3. klassige deutsche Rapper zu klagen oder Kardinal Meißner als Hassprediger zu bezeichnen.
Ich hoffe, der Gute kann mir erklären, warum sich Frau Steinbach nun besonders undemokratisch verhalten hätte. Hierzu habe ich ihm eine Email geschrieben.
Dabei bin ich noch nicht mal auf der Seite von Steinbach. Ich halte sie für einseitig und teilweise zu pathetisch. Jedoch schätze ich Persönlichkeiten, die fernab vom Mainstream ihre Überzeugung vertreten. Das finde ich lobenswert und nebenbei unsagbar demokratisch. Aber in Deutschland scheint es zum guten Ton gehören, Persönlichkeiten, die sich nicht ganz am Mainstream halten, im großen Stil zu diffamieren. Da sind sich auch Medien und Gutmenschen schnell einig und ein fröhliches Bashing beginnt. Beispiele sind Joseph Ackermann ( man erinnere sich an die 25% Rendite - Debatte, die sich nebenbei nur auf das Stammkapital beziehen. Aber so viel Fachkenntnisse sind den "Basher" meist schon zuviel) Eva Herman oder Hans-Werner Sinn ( Juden-Manager Vergleich). Das ist für Deutschland zu typisch; nicht nur ein verklemmtes Verhältnis zum eigenen Land. Viel mehr ist jeder Satz abseits der "Mitte" nicht einfach nur gepflegt konservativ altbacken oder einfach nur rechts, sondern sofort rechtsradikal. Wie oft wurde Sarrazin als Rechtsradikaler oder "Nationalsozialist in Nadelstreifen" genannt? Fernab ob er recht hat oder nicht: Der Automatismus der Gutmenschen und der, Achtung, Gleichschaltung der Medien in der Beziehung ist äußerst bedenklich.
Leute wie Steinbach sind so wichtig für eine Demokratie. Ebenso ist es wichtig, eine Debatte mit ihnen zuzulassen. Steinbach, Sarrazin und Co sind keine Extremisten; sie sind Menschen, die durch ihren individuellen Erfahrungen und Auswertungen von Fakten, auf eine vertretbare Meinung gekommen sind. Sie täuschen sich auch, jedoch ist das menschlich. Sie sind belebend und erfrischend für den so grauen und lahmen Diskussionsstil. Sie sind Adrenalin für die Politikverdrossenheit.
Vor allem aber sind sie keine Rechtsradikalen und in keinem anderen Land, würden solche Rückschlüsse so einheitlich präsentiert.
Wer gestern Maybritt Illner geschaut hat, wird das wohl bestätigen können. (vgl: Broder auf Spiegel Online : http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,717975,00.html) Die aktuelle "Debatte" um den Charakter von Bartoszewski kann an Lächerlichkeit kaum überboten werden. Bartoszewski ist, trotz Auschwitz Vergangenheit Mensch wie Sarrazin, Merkel und der Papst und somit auch nicht vor charakterlichen Unzulänglichkeiten bewahrt. Diese Art von Philosemitismus ist unerträglich und dumm zur gleichen Zeit, wenn man sich die moralich ach so ambitionierten entrüsteten "Debattierer" ansieht. Dazu der Vereinfachung halber wieder Spiegel Online
Der europapolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Michael Link, sagte, Steinbach zündele zum wiederholten Male am deutsch-polnischen Verhältnis. "Bartoszewski ist keine Privatperson, sondern ein Amtsträger." Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, forderte, Steinbach müsse ihrer Ämter als menschenrechtspolitische Sprecherin und Mitglied des Fraktionsvorstands der Union enthoben werden. Sie bewege sich "nicht mehr im demokratischen Verfassungsbogen" und müsse aus der Unionsfraktion ausgeschlossen werden. Die SPD lehnt eine weitere Zusammenarbeit mit der CDU- Abgeordneten ab. "Es ist der Punkt erreicht, an dem eine Zusammenarbeit mit Steinbach im Menschenrechts-Ausschuss nicht mehr möglich ist", sagte der SPD- Obmann in dem Gremium, Christoph Strässer, der "Süddeutschen Zeitung"
Was für eine Heuchelei! Während die oben genanngen Gutmenschen schwiegen, als Steinbachs aufs übelste beschimpft wurde, eschoffieren sie sich bei einer solchen Lapalie. Volker Beck sollte erklären, was eine persönliche Einschätzung mit dem demokratischen "Verfassungsbogen" zu tun hat? Würde Becke ebenso reagieren, wenn Steinbach ihn selbst kritisiert hätte? Oder den Papst? Oder Holger Apfel?
Sie sind alles Menschen, ob gute oder schlechte. Steinbach ging es um eine persönliche Debatte, nicht um die Einschätzung Bartoszewskis Fähgigkeiten als Funktionär. Das ist so demokratisch, wie gegen 3. klassige deutsche Rapper zu klagen oder Kardinal Meißner als Hassprediger zu bezeichnen.
Ich hoffe, der Gute kann mir erklären, warum sich Frau Steinbach nun besonders undemokratisch verhalten hätte. Hierzu habe ich ihm eine Email geschrieben.
Dabei bin ich noch nicht mal auf der Seite von Steinbach. Ich halte sie für einseitig und teilweise zu pathetisch. Jedoch schätze ich Persönlichkeiten, die fernab vom Mainstream ihre Überzeugung vertreten. Das finde ich lobenswert und nebenbei unsagbar demokratisch. Aber in Deutschland scheint es zum guten Ton gehören, Persönlichkeiten, die sich nicht ganz am Mainstream halten, im großen Stil zu diffamieren. Da sind sich auch Medien und Gutmenschen schnell einig und ein fröhliches Bashing beginnt. Beispiele sind Joseph Ackermann ( man erinnere sich an die 25% Rendite - Debatte, die sich nebenbei nur auf das Stammkapital beziehen. Aber so viel Fachkenntnisse sind den "Basher" meist schon zuviel) Eva Herman oder Hans-Werner Sinn ( Juden-Manager Vergleich). Das ist für Deutschland zu typisch; nicht nur ein verklemmtes Verhältnis zum eigenen Land. Viel mehr ist jeder Satz abseits der "Mitte" nicht einfach nur gepflegt konservativ altbacken oder einfach nur rechts, sondern sofort rechtsradikal. Wie oft wurde Sarrazin als Rechtsradikaler oder "Nationalsozialist in Nadelstreifen" genannt? Fernab ob er recht hat oder nicht: Der Automatismus der Gutmenschen und der, Achtung, Gleichschaltung der Medien in der Beziehung ist äußerst bedenklich.
Leute wie Steinbach sind so wichtig für eine Demokratie. Ebenso ist es wichtig, eine Debatte mit ihnen zuzulassen. Steinbach, Sarrazin und Co sind keine Extremisten; sie sind Menschen, die durch ihren individuellen Erfahrungen und Auswertungen von Fakten, auf eine vertretbare Meinung gekommen sind. Sie täuschen sich auch, jedoch ist das menschlich. Sie sind belebend und erfrischend für den so grauen und lahmen Diskussionsstil. Sie sind Adrenalin für die Politikverdrossenheit.
Vor allem aber sind sie keine Rechtsradikalen und in keinem anderen Land, würden solche Rückschlüsse so einheitlich präsentiert.
Dienstag, 14. September 2010
Teekanne aus Porzellan
Viele strenggläubige Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler. Würde ich die Ansicht äußern, dass eine Teekanne aus Porzellan zwischen Erde und Mars auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreist, so könnte niemand diese Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich füge ausdrücklich hinzu, die Teekanne sei so klein, dass man sie selbst mit unseren stärksten Teleskopen nicht sehen könne. Würde ich dann aber behaupten, weil man meine Behauptung nicht widerlegen könne, es sei eine unerträgliche Überheblichkeit der menschlichen Vernunft, daran zu zweifen, so würde man mit Recht sagen, dass ich Unsinn rede. Würde die Existenz einer solchen TEekanne aber in antiken Büchern bestätigt, jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt un dden Schulkindern eingetrichtert so würde jedes Zögern, an ihre Existenz zu glauben, zu einem Kennzeichen von Exzentrik, und der Zweifler würde in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit von Psychiatern erregen, in einer früheren Zeit Ddagegen die der Inqisitoren.
von Bertrand Russel
Ein bisschen Wahrheit
Von Peer Steinbrücks Auftreten ist zu Halten was man will. Eben habe ich im Spiegel ein Interview mit ihm gelesen und mir juckte es unter den Fingernägeln. Nicht, weil ich neuerdings unter das Volk der Raucher getreten bin, sondern weil mich diese Selbstgerechtigkeit veranlasste, einige Dinge hier zu posten, die im Prinzip jeder mündige Bürger wissen könnte, faktisch aber kaum bekannt sind. Es geht um die Finankrise, es geht um Steinbrück, der so gefeierte Held dieser so bedeutenden Monate für Deutschland. Jedoch der Reihe nach.
Jörg Asmussen, Baujahr 1966, SPD, ist auffallend jung, um den Titel "Deutschlands mächtigster Mann" zu tragen, die ihm einige Banker verliehen haben. Asmussen saß in so vielen Aufsichrstäten und Finanzausschüssen, dass der ehrenwerte Otto Solms einmal meinte, Asmussen hätte sich "quasi zweimal selbst kontrolliert". Und tatsächlich: Er Saß damals im IKB Aufsichtsrat und gleichzeitig im Verwalrungsrat der BaFin, die auf die IKB ein Auge werfen sollte.
Am Rande machte er noch fröhlich Lobbyarbeit für ABS Produkte (True Sale International GmbH) Die Asset Baked Securities gelten als eine der Auslöser für die Finanzkrise .
Es wird ihm vorgeworfen, schon Anfang 2008 von der Schieflage der Hypo Real Estate unterrichtet worden sein. BaFin Chef Jochen Sanio schrieb jedenfalls von Risiken in "möglicherweise erschreckender Größenordnung" sowie von Gesetzesverstößen der HRE gegen das Kreditwesen und dem vorgeschriebenen Riskomanagement. Asmussen selbst streitet das alles ab und beruft sich auf seinen Urlaub. Ein Jahr später fiel er mit der Bemerkung auf: "Wir sind nicht die Ober.- oder Superaufsichrsbehörde". Mit "wir" meinte er nicht die SPD, sondern das Bundesfinanzministerium.
Außerdem hat ihm der KfW Vorstand vorgeworfen, er habe früh genug von der Lehman Pleite erfahren, um jene Überweisung von 320 Millionen an die faktisch bankrotte Bank zu stoppen. Der KfW, der unter anderem die Studenten dieses Landes, ergo mich, unter die Arme greift, hat seit dem den Ruf als "Deutschlands dümmste Bank".
Bis zur Krise und bis zum Zusammenbruch der IKB , saß er im Aufsichtsrat der IKB um quasi die 30%, die die KfW an der IKB hielt, zu repräsentieren. Aber von der großen Krise will Steinbrücks rechet Hand, Asmussen, nichts gewusst haben. Surprise - Surprise.
Da die IKB Zweckgesellschaften mit Ausöagerungen in Milliardenhöhen hatte, war ihm sehr wohl bekannt, ebenso, wie es seine Aufgabe war und ist, das in diese Gesellschaften gestecktes Steuergeld zu beschützen.
2006 schrieb Asmussen noch in der Zeitschrift "Kreditwesen" über die Wichtigkeit dr ABS. Der Titel war, Achtung es wird interessant, " Verbriefung aus Sicht des Bundesfinanzministerium." Dort wies Asmussen darauf hin, wie sehr eine moderne Kapitalmarktgesetzgebung eine Integration in die weltweiten Finanzierungskreisläufe über neue Kapitalmarktprodukte" fördern könne. "Dabei war es uns", damit meinte er nicht die IKB, sondern seine SPD Regierung " besonders wichtig, dass sich der ABS Markt etabliert" Dahersei bereits "der Ausbau des Verbriefungsmarktes" beschlossen.
Aber es kommt noch dicker: Asmussen kündigte an, um den Banken kein übertriebenes Risikomanagement zuzumuten, "dass den Instituten keine unnötige Prüf- und Dokumentationspflichten entstehen werden, wenn sie in "gängige" ABS Produkte mit "gutem Rating investieren." Was ein gutes Rating wert ist, wissen wir ja bereits.
Man machte den Banken richtig Appetit auf die US Verbriefungen. Die Rahmenbedingungen wurden für die ABS besser und besser und der Hunger 3uchs.
Steinbrücks ABS Missionar wurde durch die Katastrophe nicht erschüttert. Er beihelt seinen Posten als Staatsekretär; er saß im Lebkungsausschuss des SoFFin, im Verwaltungsrat der BaFin und im Wirtchaftsfond Deutschlands.
Gleichzeitig zog Steinbrück, in seiner fast schon penetranten Arroganz, dem die eigene Schuld am ABS Hyp wohl völlig entgangen war, über die gesamte Finanzwirtschaft her, als wären sie die Überbringer von Krebs und Aids. Jedoch war es sein Adjutant und die werte KfW, die die ABS Papiere so in dne Himmel gelobt haben.
Wie gesagt, Steinbrück hat in den Stunden der Krise das getan, was notwendig war. Das ist ihm anzurechnen. Dennoch hat sein Ministerium respektive KfW und Herr Asmussen eine Mitschuld der Krise, da sie diese so gefährlichen und undurchschaubaren Verbriefungen Türen und Tore geöffnet hatten. Gar nicht aus böser Absicht, viel mehr aus Ahnungslosigkeit. Es war die gleiche Ahnungslosigkeit, die die Banker (ebenfalls viele staatlich kontrollierte Banken) inne hatten, als sie diese Papiere erwarben.
Jörg Asmussen, Baujahr 1966, SPD, ist auffallend jung, um den Titel "Deutschlands mächtigster Mann" zu tragen, die ihm einige Banker verliehen haben. Asmussen saß in so vielen Aufsichrstäten und Finanzausschüssen, dass der ehrenwerte Otto Solms einmal meinte, Asmussen hätte sich "quasi zweimal selbst kontrolliert". Und tatsächlich: Er Saß damals im IKB Aufsichtsrat und gleichzeitig im Verwalrungsrat der BaFin, die auf die IKB ein Auge werfen sollte.
Am Rande machte er noch fröhlich Lobbyarbeit für ABS Produkte (True Sale International GmbH) Die Asset Baked Securities gelten als eine der Auslöser für die Finanzkrise .
Es wird ihm vorgeworfen, schon Anfang 2008 von der Schieflage der Hypo Real Estate unterrichtet worden sein. BaFin Chef Jochen Sanio schrieb jedenfalls von Risiken in "möglicherweise erschreckender Größenordnung" sowie von Gesetzesverstößen der HRE gegen das Kreditwesen und dem vorgeschriebenen Riskomanagement. Asmussen selbst streitet das alles ab und beruft sich auf seinen Urlaub. Ein Jahr später fiel er mit der Bemerkung auf: "Wir sind nicht die Ober.- oder Superaufsichrsbehörde". Mit "wir" meinte er nicht die SPD, sondern das Bundesfinanzministerium.
Außerdem hat ihm der KfW Vorstand vorgeworfen, er habe früh genug von der Lehman Pleite erfahren, um jene Überweisung von 320 Millionen an die faktisch bankrotte Bank zu stoppen. Der KfW, der unter anderem die Studenten dieses Landes, ergo mich, unter die Arme greift, hat seit dem den Ruf als "Deutschlands dümmste Bank".
Bis zur Krise und bis zum Zusammenbruch der IKB , saß er im Aufsichtsrat der IKB um quasi die 30%, die die KfW an der IKB hielt, zu repräsentieren. Aber von der großen Krise will Steinbrücks rechet Hand, Asmussen, nichts gewusst haben. Surprise - Surprise.
Da die IKB Zweckgesellschaften mit Ausöagerungen in Milliardenhöhen hatte, war ihm sehr wohl bekannt, ebenso, wie es seine Aufgabe war und ist, das in diese Gesellschaften gestecktes Steuergeld zu beschützen.
2006 schrieb Asmussen noch in der Zeitschrift "Kreditwesen" über die Wichtigkeit dr ABS. Der Titel war, Achtung es wird interessant, " Verbriefung aus Sicht des Bundesfinanzministerium." Dort wies Asmussen darauf hin, wie sehr eine moderne Kapitalmarktgesetzgebung eine Integration in die weltweiten Finanzierungskreisläufe über neue Kapitalmarktprodukte" fördern könne. "Dabei war es uns", damit meinte er nicht die IKB, sondern seine SPD Regierung " besonders wichtig, dass sich der ABS Markt etabliert" Dahersei bereits "der Ausbau des Verbriefungsmarktes" beschlossen.
Aber es kommt noch dicker: Asmussen kündigte an, um den Banken kein übertriebenes Risikomanagement zuzumuten, "dass den Instituten keine unnötige Prüf- und Dokumentationspflichten entstehen werden, wenn sie in "gängige" ABS Produkte mit "gutem Rating investieren." Was ein gutes Rating wert ist, wissen wir ja bereits.
Man machte den Banken richtig Appetit auf die US Verbriefungen. Die Rahmenbedingungen wurden für die ABS besser und besser und der Hunger 3uchs.
Steinbrücks ABS Missionar wurde durch die Katastrophe nicht erschüttert. Er beihelt seinen Posten als Staatsekretär; er saß im Lebkungsausschuss des SoFFin, im Verwaltungsrat der BaFin und im Wirtchaftsfond Deutschlands.
Gleichzeitig zog Steinbrück, in seiner fast schon penetranten Arroganz, dem die eigene Schuld am ABS Hyp wohl völlig entgangen war, über die gesamte Finanzwirtschaft her, als wären sie die Überbringer von Krebs und Aids. Jedoch war es sein Adjutant und die werte KfW, die die ABS Papiere so in dne Himmel gelobt haben.
Wie gesagt, Steinbrück hat in den Stunden der Krise das getan, was notwendig war. Das ist ihm anzurechnen. Dennoch hat sein Ministerium respektive KfW und Herr Asmussen eine Mitschuld der Krise, da sie diese so gefährlichen und undurchschaubaren Verbriefungen Türen und Tore geöffnet hatten. Gar nicht aus böser Absicht, viel mehr aus Ahnungslosigkeit. Es war die gleiche Ahnungslosigkeit, die die Banker (ebenfalls viele staatlich kontrollierte Banken) inne hatten, als sie diese Papiere erwarben.
Montag, 13. September 2010
Hans-Olaf Henkel - Die Abwracker
Nun werden viele, allen voran meine Mutter und diverse Freunde wohl endgültig der Meinung sein, ich habe mich mit dem Virus "Kapitalismus" nicht nur infiziert, es hat auch meine gesamten Organe respektive Gehirn befallen. Wie passend, dass viele dieser Patienten einen Wissenschaft verbinden, die ich ab Oktober studieren werde.
Vielleicht sind diese, und damit bin ich mitten im Buch, gerade weil sie so rational und nah am Geschehen sind, so wenig beachtet. Wahrheit tut nicht nur weh, sie fordert auch auf zum Handeln, das oft nicht minder schmerzhaft ist. Und da "schmerzhaftes Handeln" oft genug unpopulär ist, wird es, gerade in der Politik, gerne vermieden und stattdessen Symbolpolitik und Populismus (oft das selbe) betrieben.
So in etwa, nur schöner, beschreibt Henkel die Politik in Zeiten der Wirtschaftskrise. In seiner gewohnt direkten und einfachen, und dadurch sympathischen Sprache, macht der ehemalige BDI Präsident deutlich, dass nicht die Marktwirtschaft als ganzes versagt hat. Vielmehr hat sie, aufgrund verschiedener Gesetze, aber auch aufgrund der Unwissenheit von Verantwortlichen, unklarer Kompetenzverteilung etc, dieses System selbst außer Kraft gesetzt. Denn diejenigen, so Henkel, die die "neoliberale Politik" damit gescheitert sahen, vergessen, dass eine neoliberale Politik eine solche Krise niemals hätte entstehen lassen. Neoliberalismus ist insich dadurch gekenntzeichnet, dass er der Gesellschaft ein funktionierendes Regelwerk dalegt, in diesem sie sich bewegen kann. Niemand fordert den kompletten Markt, die reine Marktwirtschaft; die vernichtenden Gesetze, die diese Krise so gefährlich für Deutschland machten, wurden in 11 Jahren sozialdemokratischer Regierung verabschiedet.
Für Henkel ist klar: Fehler hat die Politik gemacht, aber auch die Zocker. Er nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund und gibt Einblick auch in der Perspektive des Aufsichtsratmitgliedes Henkel.
Ich empfehle das Buch für all die, die unentschlossen sind und noch wenig über diese Krise wissen. Ich lege das Buch aber auch diejenigen nahe, die sich schon eine fertige Meinung über die Wirtschaftskrise angeeignet haben. Vielleicht erkennen sie neue Aspekte und festigen bzw. überdenken ihren Standpunkt.
Vielleicht sind diese, und damit bin ich mitten im Buch, gerade weil sie so rational und nah am Geschehen sind, so wenig beachtet. Wahrheit tut nicht nur weh, sie fordert auch auf zum Handeln, das oft nicht minder schmerzhaft ist. Und da "schmerzhaftes Handeln" oft genug unpopulär ist, wird es, gerade in der Politik, gerne vermieden und stattdessen Symbolpolitik und Populismus (oft das selbe) betrieben.
So in etwa, nur schöner, beschreibt Henkel die Politik in Zeiten der Wirtschaftskrise. In seiner gewohnt direkten und einfachen, und dadurch sympathischen Sprache, macht der ehemalige BDI Präsident deutlich, dass nicht die Marktwirtschaft als ganzes versagt hat. Vielmehr hat sie, aufgrund verschiedener Gesetze, aber auch aufgrund der Unwissenheit von Verantwortlichen, unklarer Kompetenzverteilung etc, dieses System selbst außer Kraft gesetzt. Denn diejenigen, so Henkel, die die "neoliberale Politik" damit gescheitert sahen, vergessen, dass eine neoliberale Politik eine solche Krise niemals hätte entstehen lassen. Neoliberalismus ist insich dadurch gekenntzeichnet, dass er der Gesellschaft ein funktionierendes Regelwerk dalegt, in diesem sie sich bewegen kann. Niemand fordert den kompletten Markt, die reine Marktwirtschaft; die vernichtenden Gesetze, die diese Krise so gefährlich für Deutschland machten, wurden in 11 Jahren sozialdemokratischer Regierung verabschiedet.
Für Henkel ist klar: Fehler hat die Politik gemacht, aber auch die Zocker. Er nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund und gibt Einblick auch in der Perspektive des Aufsichtsratmitgliedes Henkel.
Ich empfehle das Buch für all die, die unentschlossen sind und noch wenig über diese Krise wissen. Ich lege das Buch aber auch diejenigen nahe, die sich schon eine fertige Meinung über die Wirtschaftskrise angeeignet haben. Vielleicht erkennen sie neue Aspekte und festigen bzw. überdenken ihren Standpunkt.
Sonntag, 12. September 2010
so senseless
you never understand
while I dream of friedman and
you dream of someone else
you wonder why
but it's so full of lough
so full of smile and
so full of anger.
You never understand and you
never realize
you never realize.
It is alwaya the
same old song
It is so roofless
it is so senselss.
while I dream of friedman and
you dream of someone else
you wonder why
but it's so full of lough
so full of smile and
so full of anger.
You never understand and you
never realize
you never realize.
It is alwaya the
same old song
It is so roofless
it is so senselss.
Freitag, 10. September 2010
Bankrott
Ist es nicht besser
zu reden als zu schweigen?
Es kommt auf den Inhalt an,
denn meist ist Schweigen
klägliches Reden
tödliches Reden
verletzendes Reden.
verletzliches Reden.
Meist ist Schweigen
Bankrott.
zu reden als zu schweigen?
Es kommt auf den Inhalt an,
denn meist ist Schweigen
klägliches Reden
tödliches Reden
verletzendes Reden.
verletzliches Reden.
Meist ist Schweigen
Bankrott.
American Angst
Ich bin verwirrt: Während es in manchen Ländern zum guten Ton gehört, bei Demonstrationen US und Israel Flaggen zu verbrennen, sorgt die Ankündigung eines Pastors aus New York, eine Koranverbrennung am 11.9. zu veranstalten. Und mehr noch: Tage vor dieser geplanten Geschmacklosigkeit fühlt sich US Präsident Obama hingezogen, ein Statement abzugeben und mehr noch, eindringlich vor dieser Verbrennung zu warnen.
Diese Verbrennung würde eine Welle von Terror mit sich ziehen, so Obama, Muslime aller Art fühlten sich beleidigt und viele würden im Zuge dessen Anschläge planen.
Geht es auch eine Nummer kleiner? Ich meine, natürlich ist es geschmacklos, aber es ist, bis auf die Feuerlegung, kein Vertsoß gegen ein Gesetz. Andere wenig geschmackvolle Veranstalten in den USA werden ebensowenig gestoppt - auf Berufung des US Rechtes. Warum also diese?
Und warum muss sich ein US Präsident zu einer solchen Lapalie äußern? Hat er nichts besseres zu tun; denn eigentlich, wollte er sich zur maroden US Wirtschaft äußern, aber dieses Thema scheint Obama wichtiger zu sein.
Unverständlich.
Diese Verbrennung würde eine Welle von Terror mit sich ziehen, so Obama, Muslime aller Art fühlten sich beleidigt und viele würden im Zuge dessen Anschläge planen.
Geht es auch eine Nummer kleiner? Ich meine, natürlich ist es geschmacklos, aber es ist, bis auf die Feuerlegung, kein Vertsoß gegen ein Gesetz. Andere wenig geschmackvolle Veranstalten in den USA werden ebensowenig gestoppt - auf Berufung des US Rechtes. Warum also diese?
Und warum muss sich ein US Präsident zu einer solchen Lapalie äußern? Hat er nichts besseres zu tun; denn eigentlich, wollte er sich zur maroden US Wirtschaft äußern, aber dieses Thema scheint Obama wichtiger zu sein.
Unverständlich.
Dienstag, 7. September 2010
Nur ein Zitat
Broder über den Islam
"Er (der Islam) ist mit den demokratischen Werten nicht kompartibel: Gewaltenteilung, Trennung von Staat und Kirche, Selbstestimmung des Individuums, Glaubens- und Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und freie Partnerwahl. Viele Muslime haben den Sprung in die Moderne geschafft, einige mit dem Leben dafür bezahlt, der Islam als Ganzes hat es nicht."
"Er (der Islam) ist mit den demokratischen Werten nicht kompartibel: Gewaltenteilung, Trennung von Staat und Kirche, Selbstestimmung des Individuums, Glaubens- und Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und freie Partnerwahl. Viele Muslime haben den Sprung in die Moderne geschafft, einige mit dem Leben dafür bezahlt, der Islam als Ganzes hat es nicht."
Montag, 6. September 2010
Große Würfe
Wirtschafts- und Umweltministerium haben sich geeinigt: Neuere Atomkraftwerke sollen 14 Jahre länger laufen, alte Atomkraftwerke acht Jahre. Die Bundesregierung und Kanzlerin Merkel sprechen von einer Energierevolution; die Opposition spricht von Bestechlichkeit der Bundesregierung.
Tatsächlich ist es nicht der große Wurf. Dieser wäre gewesen, sich am Plan der UNO zu halten und sich am Bau der 1500 Atomkraftwerke bis 2050 zu beteiligen.
Ein großer Wurf wäre zum Beispiel auch gewesen, wenn man anerkannt hätte, dass nicht eine Tonne Kohlendioxid wegen der deutschen Windflügel und photovoltaischen Dächer weniger in die Luft geblasen wird, als es sonst der Fall gewesen wäre.
Wie dem auch sei, in der jetzigen politischen Konstellation ist diese geringe Laufzeitverlängerung leider das Maximum. Es bleibt für die ferne Zukunft zu hoffen, dass Atomkraft wieder eine stärkere Rolle spielen wird. Denn so lange Kernenergie fossile Energien verdrängt, so lange ist sie eine grüne Energiequelle.
Tatsächlich ist es nicht der große Wurf. Dieser wäre gewesen, sich am Plan der UNO zu halten und sich am Bau der 1500 Atomkraftwerke bis 2050 zu beteiligen.
Ein großer Wurf wäre zum Beispiel auch gewesen, wenn man anerkannt hätte, dass nicht eine Tonne Kohlendioxid wegen der deutschen Windflügel und photovoltaischen Dächer weniger in die Luft geblasen wird, als es sonst der Fall gewesen wäre.
Wie dem auch sei, in der jetzigen politischen Konstellation ist diese geringe Laufzeitverlängerung leider das Maximum. Es bleibt für die ferne Zukunft zu hoffen, dass Atomkraft wieder eine stärkere Rolle spielen wird. Denn so lange Kernenergie fossile Energien verdrängt, so lange ist sie eine grüne Energiequelle.
Donnerstag, 2. September 2010
Sarrazin II
Die andere Wahrheit:
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~E86A2682DEBF0437EB34B01F2EA21EB55~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~E86A2682DEBF0437EB34B01F2EA21EB55~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Frau Stern, Thilo Sarrazin erwähnt Sie in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ als einen seiner Kronzeugen. Fühlen Sie sich verstanden oder missverstanden?
Herr Sarrazin beruft sich auf Aussagen, die, aus dem Kontext gerissen und nicht korrekt wiedergegeben, zu Missverständnissen führen. Er redet von 50 bis 80 Prozent Erblichkeit bei der Intelligenz. Das macht aber wissenschaftlichen keinen Sinn. Man muss von Erblichkeit von Intelligenzunterschieden sprechen. Dazu müsste man verstanden haben, dass der Intelligenzquotient keine absolute Größe ist, sondern die relative Abweichung einer Person vom Mittelwert des Testverfahrens beschreibt. In wissenschaftlichen Untersuchungen möchte man wissen, wie viel Prozent der Unterschiede auf Unterschiede in den Genen zurückzuführen sind. Dies kann man in statistischen Analysen ermitteln, in denen eineiige und zweieiige zusammen aufgewachsene Zwillingspaare verglichen werden.
Wird es im Sinne Sarrazins zu einem Einbruch des Durchschnitts-IQ in Deutschland kommen, wenn Menschen, die sich in der unteren Hälfte der Intelligenzverteilung befinden, mehr Kinder bekommen?
Nein. Vielmehr gehen wir davon aus, dass bei der Ausbildung und Entwicklung von Intelligenz sehr viele über alle Chromosomen verteilte Gene zusammenwirken. Eltern und Kinder zeigen nur eine mittelhohe Übereinstimmung im Intelligenzquotienten. Unterdurchschnittlich intelligente Eltern können überdurchschnittlich intelligente Kinder haben und umgekehrt. Das Ungleichgewicht in der Fortpflanzung müsste noch über viele Generationen gehen, bevor der IQ merklich absinkt. Die größte Gefahr für eine gesellschaftliche Verdummung besteht darin, dass soziale Herkunft für Schul- und Berufserfolg wichtiger ist als Intelligenz und Begabung.
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