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Samstag, 10. Juli 2010

Gesundheit, danke!

Ich muss mich schon sehr wundern, wenn sich Leute, die kaum bereit sind, 15% ihres Bruttolohns zu zahlen, aber immer mehr Leistungen einfordern. Das ist nicht stimmig. Gesundheit ist so teuer; die Menschen werden immer älter, FOrschung kostet Geld und die Pharmaindustrie ist in ihrem Preiswahn in Deutschland kaum zu zähmen. Während die Konsumenten regelmäßg auf jede Art von Preis Targeting hereinfallen, halten sie es für völlig unverständlich, einige 0% Punkte mehr für ihre Gesundheitskassen auszugeben. So erfreut sich die "Öko" und "Gesundheitslebensmittel"- Industrie über sprudelnde Gewinne; Bio Produkte und sonstiges, die erheblich teurer sind ( und selten besser), werden fröhlich gekauft. Man will ja gesund bleiben. Geht es jedoch auf Kosten, die ansonsten Papa Staat abfedern müsste ( also wiederum Steuerzahler) so wird hier schnell vom Skandal gesprochen.
Sicher: Das Gesundheitssystem ist voller Fehler und einkommensunabhängige und einkommeneinkoppelte Beiträge wären die wünschenswertere Variante. Leider ist dies momentan nicht mehrheitsfähig. Was bleiben sind milliarenschwere Mehrkosten dieses Systems und wenig Spielraum eines sehr fähigen Ministers.