Habt ihr euch nicht auch schon immer gefragt, warum Aktienkurse dann steigen, wenn Firmenbosse ankündigen, Mitarbeiter zu entlassen? Da stellt sich die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, wenn eine Aktiengesellschaft nach den Interessen ihrer Aktionäre handelt. Die Antwort ist, ja. Es ist moralisch vertretbar.
Von einer Aktiengesellscahft zu verlangen, sie sollten sich nicht am Wert ihrer Aktien orientieren ist so, als würde man Kimi Räikkönen und Ferrari sagen, er solle doch spritsparend fahren und doch besser auf Hybridmotoren umsteigen.
Wird die Verzinsung des Eigenkapitals schlechter, werden sich Aktionäre von diesem Unternehmen bald trennen. Verliert ein Unternehmen Aktionäre, verliert es auch Eigenkapital. Und je weniger Eigenkapital es hat, desto weniger kann es investieren. Und ohne Investitionen gibt es auch keine neuen Arbeitsplätze. That's the economy, stupid.
Gute Manager planen deshalb in Jahren mit guten Gewinnen bis weit in die nächsten Jahre. Das macht Sinn, denn man möchte doch weiterhin am Markt bestehen. Deshalb gibt es in guten Zeiten auch selten wirkliche Entlassungen. Viel mehr werden freie Stellen nicht mehr besetzt oder es werden attraktive Angebote gemacht,damit Arbeitnehmer das Unternehmen vorzeitig verlassen.
Ein aktiendotieres Unternehmen muss also sogar nach seinen Aktionären gehen, denn sie bestimmen in erster Linie die Zukunft des Unternehmens und sichern Kapital für neue Investitonen, sprich Arbeitsplätze
Montag, 11. Mai 2009
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