"Wie viele Worte hast du schon über Emotionen verloren? Zehntausend?"
"Sicherlich", antwortete der junge Mann. Scheinbar geistig abwesend betrachtete er die zwei Rosen, die auf dem Schrank lagen. Sichtbar getrocknet, sichtbar lädiert. Und trotzdem strahlten sie eine gewisse Schönheit, ja sogar Würde aus.
"Worauf willst du hinaus? Ich verschwende keine Worte. Ich lebe sie. Jedes einzelne. Es ist mein Leben, mein Schmerz, mein Kampf, mein Lachen und meine Freude. Meine Verzweiflung, meine Kraft, meine Hoffnung. Es sind meine Tränen, vor Freude wie vor Trauer, die diese Worte erst möglich machen.
Nichts, aber auch gar nichts, ist davon verloren."
Freitag, 25. September 2009
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