Der Markt ist noch zu Retten und er kann auch mehr, als viele meinen.
Mit diesem Satz ist man in einer Diskussion in der Regel relativ schnell in der Außenposition. Gerade in Zeiten von Finanzkrisen und feindlichen Übernahmen ist jeder, der sich, im übrigen immer mit Kritik, für den Markt ausspricht, der ewige Jude.
Der Ökonom der Unsicherheit John M Keynes, galt nach der Finanzkrise als der Ökonom der Zeit. Es wurden Hilfspakete geschnürt, investiert in die Wirtschaft, gegen den Aufschwung. Und auch wenn es in den Konzepten Streitigkeiten gab, so war sich doch jeder einig, dass der Staat zu intervenieren hat. Und nicht zuletzt mit dem Bankenrettungsschirm, dem Soffin und mit den Konkunkturpaketen 1 und 2 haben deutsche Entscheidungsträger gezeigt, dass sie besser sind als ihr Ruf.
Und trotzdem ist die Marktwirtschaft, der Kapitalismus, das System der Wahl. Trotzdem muss man und darf man lediglich die Spielregeln verändern, in dem sich die Marktwirtschaft bewegt. Der Markt bleibt Selbstzweck und die unsichtbare Hand das Selbstverständnis. Menschen, die einen Systemwechsel wollen, vergessen, dass die Marktwirtschaft auch für den Menschen am physiologisschten ist. Der Mensch ist vom Eigennutz getrieben und genau diesen Eigennutz, wandelt die Marktwirtschaft in ein gigantisches System der Bedürfnisbefriedigung um. Mit Fehlern und Mängeln, aber dennoch mit der richtigen Ausrichtung. Und die Fehler sind auch ganz natürlich:
Wir befinden uns im weltweiten Umschwung, Banken verkonservativen ihre Kreditbilligungen, Politiker denken um, genauso wie die Menschen. Da ist es offensichtlich, dass die Spielregeln des Marktes neu justiert werden müssen.
Der Markt schafft Arbeitsplätze, Unternehmen schaffen Werte und die Krise ist noch nicht ganz vorüber. Wir sollten uns aber vor Augen führen, dass wir ein nach wie vor funkitonierendes, von Erfolg gekröntes System haben, das Wohlstand und Zufriedenheit wie kein zweites hervorbringt.